Google Maps jetzt auch mit Rheinbahn-Daten

Ab sofort können Internetnutzer jederzeit und von überall auf die Verkehrsdaten der Rheinbahn zugreifen und ihre Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln ganz leicht planen: Das Düsseldorfer Nahverkehrsunternehmen macht sein gesamtes Angebot über Google Maps Transit – Googles Routenplanung für öffentliche Verkehrsmittel – verfügbar. Damit ermöglicht die Rheinbahn es ihren Kunden, Verkehrsverbindungen von insgesamt 110 Bus-, Stadt- und Straßenbahnlinien mit mehr als 1.600 Haltestellen in und um Düsseldorf – beispielsweise in die Städte Duisburg, Neuss, Krefeld und Ratingen – komfortabel und mit jedem internetfähigen Gerät über Google Maps abzurufen.
Dafür gibt ein Bus- oder Bahnfahrender einfach seinen Abfahrts- und Zielort auf Google Maps ein, klickt anschließend auf das Bus-Symbol und schon erhält er einen entsprechenden Routenvorschlag.
Google hat seinen Dienst Google Transit im letzten Jahr in Deutschland gestartet. Nutzer konnten bereits sämtliche bundesweiten Zugverbindungen der Deutschen Bahn sowie lokale Bus- und U-Bahn- Verbindungen der Münchner Verkehrsgesellschaft und der Stadtwerke Münster auf Google Maps abrufen. Nun ist auch das vollständige Angebot der Rheinbahn integriert.
„Indem wir unseren Fahrplan auch via Google Maps bereitstellen, nehmen wir als das größte Verkehrsunternehmen in Europas größtem Verkehrsverbund, der insgesamt 19 Städte und 7 Kreise umfasst, eine Vorreiterrolle ein”, so Dirk Biesenbach, Sprecher des Vorstands der Rheinbahn. „Unsere Kunden profitieren von der Integration unserer Fahrplandaten in Google Maps. Aber auch wir können dank Google Maps Transit unser Verkehrsunternehmen noch besser präsentieren und potenzielle Neukunden gewinnen.”

Bedarfsorientierte Ampelsteuerung bei der Dresdner Verkehrsbetriebe AG verkürzen Wartezeiten für den ÖPNV

Das Dresdner Projekt „Nord-Süd-Verbindung“ hat einen neuen Meilenstein erreicht: Mit dem Friedrich-List-Platz ist der dritte Verkehrsknotenpunkt mit einer bedarfsorientierten Ampelsteuerung ausgestattet. Im Ergebnis der Pilotphase auf der Strecke zwischen Nürnberger Platz und Reichenbachstraße haben sich die Wartezeiten für den ÖPNV bereits verkürzt. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden nun die Lichtsignalanlagen auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Albertplatz in Angriff genommen.

Mit dem Streckenabschnitt Nürnberger Platz – Hauptbahnhof – Pirnaischer Platz – Albertplatz ist die Nord-Süd-Verbindung eine der wichtigsten Verkehrsachsen Dresdens. Hier sollen sich mittels innovativer Ampelsteuerungen Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer einstellen. Der Verkehr soll flüssiger und Wartezeiten an Ampeln minimiert werden. Außerdem werden das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Dresden sowie die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) in die Lage versetzt, besser auf aktuelle Verkehrssituationen zu reagieren. Grundlage der neuen Steuerung ist die Verknüpfung von Verkehrslagedaten der Straßenbahnen und Busse mit den Informationen über die Verkehrsbelastung des Individualverkehrs. Das DVB-Betriebsleitsystem und das Verkehrsmanagementsystem VAMOS der Landeshauptstadt Dresden kommunizieren miteinander.

bdo legt Positionspapier vor: Busbranche sichert deutschlandweit mit Milliardenumsätzen über 200.000 Arbeitsplätze

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat sein komplett neugestaltetes Positionspapier vorgelegt und damit eindrucksvoll den Bus als optimales Verkehrsmittel von heute und morgen präsentiert. Der Bus ist eine sichere und saubere Lösung für die Mobilität der Zukunft. Das gilt vor allem für die drei Säulen unserer Arbeit: den Nahverkehr, die Touristik und den Fernlinienverkehr. Nur der, der die drei Säulen der Busbranche gleichberechtigt und gemeinsam denkt, wird auch mit Blick auf die Bundestagswahl im September in der neuen Legislaturperiode eine Chance auf erfolgreiche Arbeit haben.
Vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt der ÖPNV zunehmend an Bedeutung. Im ländlichen Raum kommt ihm eine Schlüsselrolle in der Daseinsvorsorge zu. Sinkende Schülerzahlen führen vielerorts zu Schulschließungen, was zu deutlich längeren Schulwegen führt. „Damit diese Regionen attraktive Lebensräume bleiben, muss auch in Zukunft die Finanzierung des ÖPNV nachhaltig gesichert sein“, heißt es in dem Positionspapier.

Regionalisierungsmittel müssen dynamisiert werden – Mitfinanzierung des ÖPNV

Als eine Kernforderung in diesem Zusammenhang nennt das Papier die Dynamisierung der Regionalisierungsmittel: Sie dürfen nicht mehr vorrangig der Schiene zur Verfügung gestellt, sondern müssen der Feinerschließung des ländlichen Raums gewidmet werden. Zudem müsse sich der Bund seiner Verantwortung stellen und erkennen, dass auch künftig eine verlässliche und ausreichende Mitfinanzierung des ÖPNV durch die öffentliche Hand unvermeidbar ist. Zur Fahrzeugförderung heißt es weiter in dem bdo-Papier: Mit einem sinnvoll ausgerichteten bundesweiten Förderprogramm, an dem auch der private Mittelstand partizipiert, kann zielgerichtet der Anreiz geboten werden, ältere Busse sukzessive gegen neuere Fahrzeuge mit verbesserter Schadstoffklasse auszutauschen und so die ökologische Bilanz des Busses noch weiter zu verbessern.

HVV-Halbjahresbilanz: erneut deutlicher Fahrgastzuwachs

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) kann auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2013 zurückblicken: Die Fahrgastzahl stieg um 1,7 Prozent auf nunmehr 362,5 Millionen, das sind sechs Millionen Fahrgäste mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012. Dies ist auch deshalb bemerkenswert, weil das Vorjahresniveau durch eine höhere Werktagszahl und das frostige Winterwetter im Februar 2012 schon sehr hoch war.
Ein besonders hoher Zuwachs ist beim Berufsverkehr erkennbar: Die Anzahl der Fahrgäste mit allgemeinen HVV-Zeitkarten (im Abonnement oder als Monatskarte) einschließlich der Proficard (Großkundenabonnement) erhöhte sich um 3,3 Prozent. Auch beim Semesterticket nahm die Fahrgastzahl um 4 Prozent zu. Die weiter wachsende Beschäftigten- und Studierenden­zahl im HVV-Gebiet bildet die Grundlage für die positive Entwicklung der genannten Fahrkarten­segmente. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2013 durchschnittlich 812.400 Zeitkarten pro Monat verkauft, davon etwa 702.900 im Abonnement – dies ist ein Spitzenwert unter den deutschen Verkehrsverbünden.
Der Zuwachs ist auch auf die deutlichen Angebotsverbesserungen im HVV zurückzuführen. Im Bereich des Schienenverkehrs ist beispielhaft die im Dezember 2012 eröffnete U-Bahn-Linie 4 und im Busbereich die neue Stadtbuslinie 111 zu nennen. Weiterhin wurde im Fährbertrieb die Linie 72 neu eingeführt. Auch in den kommenden Jahren wird der HVV konsequent in weitere Angebotsverbesserungen und Kapazitätsausweitungen investieren.

Seit über 15 Jahren fährt der Citaro in Hamburg

Am 15. August 2013 haben Ulrich Sieg, Vorstand für Betrieb und Infrastruktur
der Hamburger Hochbahn AG, und Steffen Rothhardt, Bereichsleiter Busbetrieb
Hamburger Hochbahn AG, den 50. in 2013 ausgelieferten Mercedes-Benz Citaro in ihren Dienst gestellt. Das Jubiläumsfahrzeug steht symbolisch für über 15 Jahre Vertrauen, das die Hamburger Hochbahn AG dem Konzept Citaro seit 1997 entgegengebracht hat. Tammo Voigt, Leiter Verkauf ÖPNV Großflotte Mercedes-Benz Omnibusse, übergab das Fahrzeug im Hamburger Hafen.
„Der Jubiläumsbus steht im übertragenen Sinne für eine starke, partnerschaftliche Zusammenarbeit, die wir seit vielen Jahren mit der Hochbahn pflegen. Vor rund 15 Jahren war die Hochbahn eines der ersten Unternehmen, die an das Erfolgskonzept Citaro geglaubt und bei mittlerweile über 1000 gelieferten Einheiten bis heute daran festgehalten hat“, so Tammo Voigt während der Übergabe. Ulrich Sieg: „Der Citaro mit seiner modularen Bauweise hat es bis heute geschafft Funktionalität, Modernität und Innovation zu vereinen und ist damit ein erfolgreiches Konzept.“

200 Hybridbusse für die kolumbianische Hauptstadt Bogotá

Der Durchbruch der Hybridtechnologie auf dem latein- amerikanischen Linienbusmarkt ist jetzt der Volvo Bus Corporation (VBC) gelungen: 200 Hybridbusse auf Basis des Busfahrgestells Volvo B215RH haben die ÖPNV- Systembetreiber der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá jetzt von der südamerikanischen VBC-Tochtergesellschaft Volvo Bus Latin America erworben.
Die neuen 12-m-Hochbodenfahrzeuge sollen in der kolumbianischen Millionenmetropole als Zubringerbusse zum BRT (Bus Rapid Transit)-Schnellbussystem TransMilenio eingesetzt werden. Die Fahrgestelle für die neuen Hybridbusse werden im brasilianischen VBCWerk in Curitiba gefertigt. Die Endmontage – identischer Aufbau sowie Innenausbau „Urbanuss Pluss“ – erfolgt bei den lokalen Karosseriespezialisten Busscar de Colombia S.A.S. und der kolumbianischen Marcopolo-Tochter Superpolo S.A. Federführender Vertragspartner für diesen Auftrag ist Volvo Bus Latin America. Die Auslieferung der 200 Hybridbusse soll im Dezember 2013 und Januar 2014 erfolgen.

Stellwerk Mainz: VDV-Südwest begrüßt Ergebnisse der „runden Tische“ und mahnt gesicherte Finanzierung der Beschlüsse an

Die Landesgruppe Südwest im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen begrüßt die Ergebnisse der „runden Tische“ der Bahn mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung und den Arbeitnehmervertretern vom 13. und 14.08.2013 und dankt den Beteiligten für die Bemühungen, nun schnell eine Lösung im Sinne der Fahrgäste und der Beschäftigten auf den Weg zu bringen. Der Mainzer Hauptbahnhof ist der größte Bahnhof in Rheinland-Pfalz, zentraler Verkehrsknotenpunkt in Deutschland und mit rund 60.000 Reisenden täglich nach dem Frankfurter Hauptbahnhof der wichtigste Bahnhof im Rhein-Main-Gebiet und mithin von besonderer wirtschaftlicher und infrastruktureller Bedeutung über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus. Es ist unabdingbar, dass der Regelverkehr schnellstmöglich wieder aufgenommen wird.
Durch die kurzfristige Ausbildung und Einstellung von neun Fahrdienstleiter für die Verrichtung der Arbeit im Stellwerk Mainz und dem Beschluss noch in diesem Jahr bundesweit 340 zusätzliche Fahrdienstleiter einzustellen, steht zu befürchten, dass die daraus resultierenden jährlichen Kostensteigerungen von geschätzt 1 Mio. Euro alleine für Rheinland-Pfalz (17-20 Mio. Euro bundesweit) nun direkt auf die Trassenpreise umgelegt werden. In der logischen Folge steigt damit der Mittelbedarf der Aufgabenträger im SPNV. Vor dem Hintergrund der ohnehin „auf Kante genähten“ Finanzierung des ÖPNV und SPNV sind Leistungskürzungen in anderen Bereichen zu befürchten.
Der VDV Südwest fordert deshalb, dass die aus den Ergebnissen des „runden Tisches“ zu erwartende zusätzliche Kostenbelastung nicht aus den bestehenden Budgets für den ÖPNV und SPNV bestritten wird, sondern dafür seitens der Landesregierung zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.

Spürbare Verbesserungen ab nächstem Wochenende in Mainz: Bahn stellt beim Runden Tisch Maßnahmenpaket vor – Ab Ende August regulärer Betrieb

Beim Runden Tisch mit dem Land Rheinland-Pfalz hat die DB Netz AG ein Maßnahmenpaket zur kurzfristigen Verbesserung der Situation am Mainzer Hauptbahnhof vorgestellt:
1. Ab dem 17. August gilt an den Wochenenden wieder der normale Fahrplan. Auch alle Sonderzüge zur Open Air-Großveranstaltung am kommenden Wochenende in Mainz werden gefahren.
2. Ab dem 19. August fährt die DB in der Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr ebenfalls wieder den regulären Fahrplan.
3. Rechtzeitig mit Schulbeginn fahren ab dem kommenden Montag, 19. August, zwischen 6 Uhr und 8 Uhr 13 Züge mehr als bisher. Damit verkehren rund 85 Prozent aller Nahverkehrszüge, statt bisher 60 Prozent.
4. Die Fernverkehrszüge von Koblenz, Bingen und Worms nach Mainz werden ab Mittwoch, 14. August, auf den entsprechenden Strecken-abschnitten für Kunden mit Nahverkehrstickets freigegeben. Entsprechende zusätzliche Fernverkehrshalte in Bingen und Worms werden eingerichtet.
5. Ab dem letzten Augustwochenende soll – vorbehaltlich keiner weiteren Krankheitsfälle im betroffenen Stellwerk – der gesamte Verkehr im Bahnhof Mainz wieder nach dem Regelfahrplan fahren.
6. Bis zur Wiederaufnahme des regulären Fahrplans gelten seitens der Deutschen Bahn AG weiterhin die veröffentlichten erweiterten Kulanzregelungen. Gleichzeitig setzt die Bahn für ihre Kunden im Bahnhof Mainz zusätzliche Servicekräfte ein.
7. Für das Stellwerk Mainz bildet die DB kurzfristig neun weitere Mitarbeiter aus, die sukzessive als Fahrdienstleiter zum Einsatz kommen.
8. Zusätzlich werden bundesweit 340 neue Fahrdienstleiter eingestellt, sodass 2013 rund 600 neue Mitarbeiter für diese Aufgaben zur Verfügung stehen.
9. Eine verbindliche Richtlinie zur Personalüberdeckung in entsprechenden Bereichen wird eingeführt, um eine flexible Unterstützung zwischen benachbarten Stellwerken zu ermöglichen.
10. Die mittel- und langfristig angelegte Rekrutierungs- und Ausbildungsstrategie des Unternehmens wird ebenfalls weiter konsequent vorangetrieben.
Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG: "Wir haben mit Hochdruck in den letzten Tagen daran gearbeitet, die Situation in Mainz für unsere Kunden zu verbessern. Wir sorgen dafür, dass Fahrdienstleiter umliegender Stellwerke kurzfristig mit den technischen und örtlichen Besonderheiten von Nachbarstellwerken vertraut gemacht werden, um flexibel agieren zu können."

VDV: Fahrgastzahlen im ÖPNV steigen erneut

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren über 4,9 Milliarden Fahrgäste mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 0,5 Prozent, die Grenze von zehn Milliarden Fahrgästen könnte am Jahresende erstmals überschritten werden. Die Personenkilometer, also die erbrachte Verkehrsleistung von Bussen und Bahnen, blieben im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 45,9 Milliarden Kilometern.
„Der ÖPNV in Deutschland bleibt ein Wachstumsmarkt. Vor allem in den Großstädten und Ballungsräumen steigt die Nachfrage nach Bus und Bahn auch in den ersten sechs Monaten diesen Jahres weiter deutlich. Zudem zeigt sich beim Busverkehr in Summe bislang kein Fahrgastrückgang, auch das ist sehr erfreulich. Für weiteres Wachstum im ÖPNV ist die umfassende Sanierung und Erneuerung unserer Infrastruktur dringend erforderlich. Und dazu benötigen wir eine verlässliche Finanzierung durch Bund und Länder“, so Jürgen Fenske, Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Fahrten mit U-Bahn, Stadt- und Straßenbahnen steigen deutlich, Busverkehr bleibt konstant

Über 1,9 Milliarden Fahrgäste nutzten in den ersten Monaten des Jahres die U-, Stadt- oder Straßenbahnangebote der VDV-Mitgliedsunternehmen. Damit stieg die Nachfrage bei diesen Verkehrsmitteln um ein Prozent im Vergleich zu den ersten Monaten des Jahres 2012. Auch im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) stiegen die Fahrgastzahlen mit 0,8 Prozent im ersten Halbjahr deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung beim Bus, in absoluten Zahlen noch immer das am häufigsten genutzte ÖPNV-Verkehrsmittel, blieb mit 2,284 Milliarden Fahrgästen konstant.
Das liegt allerdings hauptsächlich am Nachfragezuwachs in den Großstädten und Ballungsräumen. Der Busverkehr in ländlichen Regionen hat eher mit Fahrgastrückgängen zu kämpfen: „Die aktuellen Fahrgastzahlen sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Busunternehmen abseits der dicht besiedelten Räume bedingt durch den demografischen Wandel und die rückläufigen Schülerzahlen vor großen Herausforderungen stehen. Für die dort lebende Bevölkerung sichert der Busverkehr nach wie vor ein regelmäßiges, flächendeckendes Mobilitätsangebot. Die Sicherung des ÖPNV in der Fläche bleibt deshalb eine der wichtigsten Aufgaben der Politik“, so Fenske abschließend.

Halbjahresbilanz beim VRR: Immer mehr Kunden nutzen das ÖPNV-Angebot

Auch im Jahr 2013 setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, dass immer mehr Menschen das Angebot von Bus und Bahn im Verbundraum Rhein-Ruhr (VRR) nutzen. So stieg die Summe der Fahrten im ersten Halbjahr um 1,2 Prozent auf knapp 580 Millionen an. Auch bei den Einnahmen macht sich die Entwicklung bemerkbar. Von Januar bis Juni 2013 stiegen diese um rund 15 Millionen Euro – was 2,9 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt in 2012 bedeutet.
„Die Entwicklung bei den Fahrten und Einnahmen zeigt uns, dass der öffentliche Nahverkehr aus unserer Region an Rhein und Ruhr nicht wegzudenken ist. Mit den geleisteten Fahrten innerhalb der Verkehrsunternehmen im VRR sichern wir die Mobilität aller Einwohner und erbringen einen unverzichtbaren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Beitrag zum öffentlichen Leben“, zieht Dr. Klaus Vorgang, Vorstand des Verkehrsverbundes eine positive Halbjahresbilanz. Positiv bewertet Vorgang auch die Entwicklungen beim SozialTicket. „Seit seiner verbundweiten Einführung zu Beginn dieses Jahres werden monatlich rund 85.000 SozialTickets verkauft“, erklärt Vorgang. „Damit haben wir eine Nutzerquote von knapp 7 Prozent der Anspruchsberechtigten erreicht“, so Vorgang abschließend.
Erneute positive Entwicklung bei den SchokoTickets Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeichnet der VRR bei seinen jüngsten Abonnenten. Trotz rückläufiger Schülerzahlen von rund 1,9 Prozent sind die SchokoTickets im ersten Halbjahr 2013 um ca. 4.400 Abonnenten auf 435.500 (+1,0 Prozent) gestiegen. Somit nutzt jeder zweite Schüler im Verbundraum ein SchokoTicket für die täglichen Fahrten zur Schule und in der Freizeit.