Seit über 15 Jahren fährt der Citaro in Hamburg

Am 15. August 2013 haben Ulrich Sieg, Vorstand für Betrieb und Infrastruktur
der Hamburger Hochbahn AG, und Steffen Rothhardt, Bereichsleiter Busbetrieb
Hamburger Hochbahn AG, den 50. in 2013 ausgelieferten Mercedes-Benz Citaro in ihren Dienst gestellt. Das Jubiläumsfahrzeug steht symbolisch für über 15 Jahre Vertrauen, das die Hamburger Hochbahn AG dem Konzept Citaro seit 1997 entgegengebracht hat. Tammo Voigt, Leiter Verkauf ÖPNV Großflotte Mercedes-Benz Omnibusse, übergab das Fahrzeug im Hamburger Hafen.
„Der Jubiläumsbus steht im übertragenen Sinne für eine starke, partnerschaftliche Zusammenarbeit, die wir seit vielen Jahren mit der Hochbahn pflegen. Vor rund 15 Jahren war die Hochbahn eines der ersten Unternehmen, die an das Erfolgskonzept Citaro geglaubt und bei mittlerweile über 1000 gelieferten Einheiten bis heute daran festgehalten hat“, so Tammo Voigt während der Übergabe. Ulrich Sieg: „Der Citaro mit seiner modularen Bauweise hat es bis heute geschafft Funktionalität, Modernität und Innovation zu vereinen und ist damit ein erfolgreiches Konzept.“

200 Hybridbusse für die kolumbianische Hauptstadt Bogotá

Der Durchbruch der Hybridtechnologie auf dem latein- amerikanischen Linienbusmarkt ist jetzt der Volvo Bus Corporation (VBC) gelungen: 200 Hybridbusse auf Basis des Busfahrgestells Volvo B215RH haben die ÖPNV- Systembetreiber der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá jetzt von der südamerikanischen VBC-Tochtergesellschaft Volvo Bus Latin America erworben.
Die neuen 12-m-Hochbodenfahrzeuge sollen in der kolumbianischen Millionenmetropole als Zubringerbusse zum BRT (Bus Rapid Transit)-Schnellbussystem TransMilenio eingesetzt werden. Die Fahrgestelle für die neuen Hybridbusse werden im brasilianischen VBCWerk in Curitiba gefertigt. Die Endmontage – identischer Aufbau sowie Innenausbau „Urbanuss Pluss“ – erfolgt bei den lokalen Karosseriespezialisten Busscar de Colombia S.A.S. und der kolumbianischen Marcopolo-Tochter Superpolo S.A. Federführender Vertragspartner für diesen Auftrag ist Volvo Bus Latin America. Die Auslieferung der 200 Hybridbusse soll im Dezember 2013 und Januar 2014 erfolgen.

Stellwerk Mainz: VDV-Südwest begrüßt Ergebnisse der „runden Tische“ und mahnt gesicherte Finanzierung der Beschlüsse an

Die Landesgruppe Südwest im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen begrüßt die Ergebnisse der „runden Tische“ der Bahn mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung und den Arbeitnehmervertretern vom 13. und 14.08.2013 und dankt den Beteiligten für die Bemühungen, nun schnell eine Lösung im Sinne der Fahrgäste und der Beschäftigten auf den Weg zu bringen. Der Mainzer Hauptbahnhof ist der größte Bahnhof in Rheinland-Pfalz, zentraler Verkehrsknotenpunkt in Deutschland und mit rund 60.000 Reisenden täglich nach dem Frankfurter Hauptbahnhof der wichtigste Bahnhof im Rhein-Main-Gebiet und mithin von besonderer wirtschaftlicher und infrastruktureller Bedeutung über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus. Es ist unabdingbar, dass der Regelverkehr schnellstmöglich wieder aufgenommen wird.
Durch die kurzfristige Ausbildung und Einstellung von neun Fahrdienstleiter für die Verrichtung der Arbeit im Stellwerk Mainz und dem Beschluss noch in diesem Jahr bundesweit 340 zusätzliche Fahrdienstleiter einzustellen, steht zu befürchten, dass die daraus resultierenden jährlichen Kostensteigerungen von geschätzt 1 Mio. Euro alleine für Rheinland-Pfalz (17-20 Mio. Euro bundesweit) nun direkt auf die Trassenpreise umgelegt werden. In der logischen Folge steigt damit der Mittelbedarf der Aufgabenträger im SPNV. Vor dem Hintergrund der ohnehin „auf Kante genähten“ Finanzierung des ÖPNV und SPNV sind Leistungskürzungen in anderen Bereichen zu befürchten.
Der VDV Südwest fordert deshalb, dass die aus den Ergebnissen des „runden Tisches“ zu erwartende zusätzliche Kostenbelastung nicht aus den bestehenden Budgets für den ÖPNV und SPNV bestritten wird, sondern dafür seitens der Landesregierung zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.

Spürbare Verbesserungen ab nächstem Wochenende in Mainz: Bahn stellt beim Runden Tisch Maßnahmenpaket vor – Ab Ende August regulärer Betrieb

Beim Runden Tisch mit dem Land Rheinland-Pfalz hat die DB Netz AG ein Maßnahmenpaket zur kurzfristigen Verbesserung der Situation am Mainzer Hauptbahnhof vorgestellt:
1. Ab dem 17. August gilt an den Wochenenden wieder der normale Fahrplan. Auch alle Sonderzüge zur Open Air-Großveranstaltung am kommenden Wochenende in Mainz werden gefahren.
2. Ab dem 19. August fährt die DB in der Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr ebenfalls wieder den regulären Fahrplan.
3. Rechtzeitig mit Schulbeginn fahren ab dem kommenden Montag, 19. August, zwischen 6 Uhr und 8 Uhr 13 Züge mehr als bisher. Damit verkehren rund 85 Prozent aller Nahverkehrszüge, statt bisher 60 Prozent.
4. Die Fernverkehrszüge von Koblenz, Bingen und Worms nach Mainz werden ab Mittwoch, 14. August, auf den entsprechenden Strecken-abschnitten für Kunden mit Nahverkehrstickets freigegeben. Entsprechende zusätzliche Fernverkehrshalte in Bingen und Worms werden eingerichtet.
5. Ab dem letzten Augustwochenende soll – vorbehaltlich keiner weiteren Krankheitsfälle im betroffenen Stellwerk – der gesamte Verkehr im Bahnhof Mainz wieder nach dem Regelfahrplan fahren.
6. Bis zur Wiederaufnahme des regulären Fahrplans gelten seitens der Deutschen Bahn AG weiterhin die veröffentlichten erweiterten Kulanzregelungen. Gleichzeitig setzt die Bahn für ihre Kunden im Bahnhof Mainz zusätzliche Servicekräfte ein.
7. Für das Stellwerk Mainz bildet die DB kurzfristig neun weitere Mitarbeiter aus, die sukzessive als Fahrdienstleiter zum Einsatz kommen.
8. Zusätzlich werden bundesweit 340 neue Fahrdienstleiter eingestellt, sodass 2013 rund 600 neue Mitarbeiter für diese Aufgaben zur Verfügung stehen.
9. Eine verbindliche Richtlinie zur Personalüberdeckung in entsprechenden Bereichen wird eingeführt, um eine flexible Unterstützung zwischen benachbarten Stellwerken zu ermöglichen.
10. Die mittel- und langfristig angelegte Rekrutierungs- und Ausbildungsstrategie des Unternehmens wird ebenfalls weiter konsequent vorangetrieben.
Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG: "Wir haben mit Hochdruck in den letzten Tagen daran gearbeitet, die Situation in Mainz für unsere Kunden zu verbessern. Wir sorgen dafür, dass Fahrdienstleiter umliegender Stellwerke kurzfristig mit den technischen und örtlichen Besonderheiten von Nachbarstellwerken vertraut gemacht werden, um flexibel agieren zu können."

VDV: Fahrgastzahlen im ÖPNV steigen erneut

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren über 4,9 Milliarden Fahrgäste mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 0,5 Prozent, die Grenze von zehn Milliarden Fahrgästen könnte am Jahresende erstmals überschritten werden. Die Personenkilometer, also die erbrachte Verkehrsleistung von Bussen und Bahnen, blieben im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 45,9 Milliarden Kilometern.
„Der ÖPNV in Deutschland bleibt ein Wachstumsmarkt. Vor allem in den Großstädten und Ballungsräumen steigt die Nachfrage nach Bus und Bahn auch in den ersten sechs Monaten diesen Jahres weiter deutlich. Zudem zeigt sich beim Busverkehr in Summe bislang kein Fahrgastrückgang, auch das ist sehr erfreulich. Für weiteres Wachstum im ÖPNV ist die umfassende Sanierung und Erneuerung unserer Infrastruktur dringend erforderlich. Und dazu benötigen wir eine verlässliche Finanzierung durch Bund und Länder“, so Jürgen Fenske, Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Fahrten mit U-Bahn, Stadt- und Straßenbahnen steigen deutlich, Busverkehr bleibt konstant

Über 1,9 Milliarden Fahrgäste nutzten in den ersten Monaten des Jahres die U-, Stadt- oder Straßenbahnangebote der VDV-Mitgliedsunternehmen. Damit stieg die Nachfrage bei diesen Verkehrsmitteln um ein Prozent im Vergleich zu den ersten Monaten des Jahres 2012. Auch im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) stiegen die Fahrgastzahlen mit 0,8 Prozent im ersten Halbjahr deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung beim Bus, in absoluten Zahlen noch immer das am häufigsten genutzte ÖPNV-Verkehrsmittel, blieb mit 2,284 Milliarden Fahrgästen konstant.
Das liegt allerdings hauptsächlich am Nachfragezuwachs in den Großstädten und Ballungsräumen. Der Busverkehr in ländlichen Regionen hat eher mit Fahrgastrückgängen zu kämpfen: „Die aktuellen Fahrgastzahlen sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Busunternehmen abseits der dicht besiedelten Räume bedingt durch den demografischen Wandel und die rückläufigen Schülerzahlen vor großen Herausforderungen stehen. Für die dort lebende Bevölkerung sichert der Busverkehr nach wie vor ein regelmäßiges, flächendeckendes Mobilitätsangebot. Die Sicherung des ÖPNV in der Fläche bleibt deshalb eine der wichtigsten Aufgaben der Politik“, so Fenske abschließend.

Halbjahresbilanz beim VRR: Immer mehr Kunden nutzen das ÖPNV-Angebot

Auch im Jahr 2013 setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, dass immer mehr Menschen das Angebot von Bus und Bahn im Verbundraum Rhein-Ruhr (VRR) nutzen. So stieg die Summe der Fahrten im ersten Halbjahr um 1,2 Prozent auf knapp 580 Millionen an. Auch bei den Einnahmen macht sich die Entwicklung bemerkbar. Von Januar bis Juni 2013 stiegen diese um rund 15 Millionen Euro – was 2,9 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt in 2012 bedeutet.
„Die Entwicklung bei den Fahrten und Einnahmen zeigt uns, dass der öffentliche Nahverkehr aus unserer Region an Rhein und Ruhr nicht wegzudenken ist. Mit den geleisteten Fahrten innerhalb der Verkehrsunternehmen im VRR sichern wir die Mobilität aller Einwohner und erbringen einen unverzichtbaren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Beitrag zum öffentlichen Leben“, zieht Dr. Klaus Vorgang, Vorstand des Verkehrsverbundes eine positive Halbjahresbilanz. Positiv bewertet Vorgang auch die Entwicklungen beim SozialTicket. „Seit seiner verbundweiten Einführung zu Beginn dieses Jahres werden monatlich rund 85.000 SozialTickets verkauft“, erklärt Vorgang. „Damit haben wir eine Nutzerquote von knapp 7 Prozent der Anspruchsberechtigten erreicht“, so Vorgang abschließend.
Erneute positive Entwicklung bei den SchokoTickets Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeichnet der VRR bei seinen jüngsten Abonnenten. Trotz rückläufiger Schülerzahlen von rund 1,9 Prozent sind die SchokoTickets im ersten Halbjahr 2013 um ca. 4.400 Abonnenten auf 435.500 (+1,0 Prozent) gestiegen. Somit nutzt jeder zweite Schüler im Verbundraum ein SchokoTicket für die täglichen Fahrten zur Schule und in der Freizeit.

Positionspapier vorgelegt – Busbranche sichert mit Milliardenumsätzen über 200 000 Arbeitsplätze

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat sein komplett neugestaltetes Positionspapier vorgelegt und damit eindrucksvoll den Bus als perfektes Verkehrsmittel von heute und morgen präsentiert. „Der Bus ist eine sichere und saubere Lösung für die Mobilität der Zukunft. Das gilt vor allem für die drei Säulen unserer Arbeit: den Nahverkehr, die Touristik und den Fernlinienverkehr“, sagte bdo-Haptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Dienstag in Berlin.
„Nur der, der die drei Säulen der Busbranche gleichberechtigt und gemeinsam denkt, wird auch mit Blick auf die Bundestagswahl im September in der neuen Legislaturperiode eine Chance auf erfolgreiche Arbeit haben“, sagte die Hauptgeschäftsführerin Leonard. In einer aktuellen Grafik zeigt der bdo den Wirtschaftsfaktor Bus: So sichert die Busbranche in Deutschland mit Milliardenumsätzen mehr als 200 000 Arbeitsplätze. Vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt der ÖPNV zunehmend an
Bedeutung. Im ländlichen Raum kommt ihm eine Schlüsselrolle in der  Daseinsvorsorge zu.
Sinkende Schülerzahlen führen vielerorts zu Schulschließungen, was zu deutlich längeren Schulwegen führt. „Damit diese Regionen attraktive Lebensräume bleiben, muss auch in Zukunft die Finanzierung des ÖPNV nachhaltig gesichert sein“, heißt es in dem Positionspapier.

Alstom investiert zweistelligen Millionenbetrag in die Weiterentwicklung des Standortes Stendal

Alstom investiert in den nächsten Jahren über 10 Millionen Euro in neue Einrichtungen und technische Anlagen am Standort Stendal. Davon kommen mehr als 3 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt. Neben einer neuen 3.000 Quadratmeter großen Produktionshalle geht das Geld in ein modernes Drehgestell-Zentrum mit Radsatzpresse. Diese Maßnahmen stärken die Fertigungskompetenz des Lokomotiven-Servicestandortes und ermöglichen den Produktionsstart einer vor Ort entwickelten Rangierlokomotiven-Plattform namens H3.
Hartmut Möllring, Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt sagt: „Mit diesen Investitionen ist sichergestellt, dass der Traditionsstandort für Lokomotiven in Stendal in eine erfolgreiche Zukunft geht und weiterhin Geschichte schreibt. Nach dem 140jährigen Bestehen legen wir nun den Grundstein für eine umweltfreundliche und innovative Technologieentwicklung, die in Europa bislang ohnegleichen ist.“

„Wir haben den Standort nach einem über zehnjährigen erfolgreichen Joint Venture erst 2012 vollständig von der Deutschen Bahn übernommen und werden hier in den kommenden 3,5 Jahren noch einmal über 50 neue Arbeitsplätze schaffen“, sagt Dr. Martin Lange, als Vorstand der Alstom Deutschland AG verantwortlich für Transport. „Unsere in Stendal neu entwickelte Lokomotiven-Plattform basiert auf einer modernen Technologie, die speziell mit ihrem verbrauchsarmen und starken Hybridantrieb vielseitig einsetzbar ist. Diese Technologie hat sich bereits in vielen Jahren Betriebserfahrung bewährt“, sagt Klaus Hiller, Geschäftsführer der ALSTOM Lokomotiven Service GmbH.

Die neue Halle garantiert die Produktionsfläche der H3 Plattform bei Aufrechterhaltung der Serviceleistungen. Zukünftig können so 50 Lokomotiven im Jahr in Stendal gefertigt werden. Zusammen mit dem Drehgestell-Zentrum mit Radsatzpresse wird in Stendal bis zum Jahr 2015 eine hochmoderne Fertigungsinfrastruktur geschaffen. Damit kann der europäische Markt mit neuen Rangierlokomotiven bedient werden und Serviceleistungen für Drehgestelle und Radsätze von Lokomotiven und Zügen können angeboten werden.

Erste Aufträge über die Lieferung der neuen H3 Baureihe liegen bereits vor: VW hat drei Hybridlokomotiven des neuen Typs, für den Werksbetrieb des Standortes Wolfsburg mit Optionen für weitere Fahrzeuge geordert. Und auch die Deutsche Bahn setzt ab 2015 bereits auf fünf neue Lokomotiven dieser Baureihe für den Einsatz in Franken.

Mit der neuen Radsatzpresse können die jährlich über 200 am Standort überholten Drehgestelle um 25% schneller bearbeitet werden. Dies verkürzt die Stillstandzeiten der Lokomotiven und Züge entsprechend und ist von einem hohen Kundennutzen. Die Anzahl der überholten Drehgestelle kann dabei verdoppelt werden. Alstom ist am Standort Stendal zudem Marktführer in der schweren Instandhaltung von Lokomotiven der Baureihe V100 sowie auch für alle anderen am Markt ausgeschriebenen Hauptuntersuchungen von Mittelführerstandlokomotiven.

Rheinbahn zeigt „roten Diensten“ die rote Karte

Mit einem bundesweit einmaligen Abkommen beschreiten Vorstand und Betriebsrat der Rheinbahn ab sofort neue Wege im Umgang mit dem demografischen Wandel in ihrer rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
umfassenden Fahrerschaft. Eine neue Betriebsvereinbarung regelt ab Fahrplanwechsel im November unter anderem den Umgang mit sehr stark belastenden Diensten, die nach Willen ihrer Unterzeichner Mitte 2015 ganz der Vergangenheit angehören sollen.
„Zweieinhalb Jahre haben wir damit zugebracht, viel miteinander gerungen,
aber am Ende sehr konstruktiv an dem gemeinsamen Ziel gearbeitet, die Belastungen der Fahrdienstmitarbeiter zu reduzieren“, fasste Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Klar Entstehung und Resultat zusammen und würdigte
sowohl das Stehvermögen als auch die Ergebnisfindung der Verhandlungspartner. „Wir wollten damit nicht nur den dringenden gesundheitlichen Ansprüchen unserer durchschnittlich immer älter werdenden Fahrerinnen und Fahrer nachkommen“, ergänzte der Betriebsratsvorsitzende Uwe David, „sondern wir wirken hiermit ebenso der erheblich zugenommenen Verkehrs- und Aufgabendichte und dem daraus resultierenden Dienststress der Kolleginnen und Kollegen auf angemessene Weise entgegen und werden den Anforderungen einer längeren Lebensarbeitszeit gerecht!“

Gesetz zur NE-Bahn-Förderung in Kraft getreten

Das Gesetz zur Förderung der Infrastruktur Nichtbundeseigener Eisenbahnen (NE-Bahnen) ist heute im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Damit ist klar: Ab dem morgigen Tag tritt das Gesetz offiziell in Kraft und antragsberechtigte Unternehmen können die Fördermittel beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) beantragen.
Mit diesem Gesetz wird eine Forderung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) weitestgehend umgesetzt. Der VDV, in dem rund 200 NE-Bahnen organisiert sind, fordert seit Jahren eine eigene rechtliche Grundlage für die Finanzierung der nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastruktur. Ende letzten Jahres hatte der Bund beschlossen, im Jahr 2013 erstmals Gelder aus dem Bundeshaushalt in Höhe von 25 Millionen Euro für die NE-Bahnen bereitzustellen. Dazu wurde ein Gesetz mit entsprechenden Fördertatbeständen sowie ein eigener Haushaltstitel geschaffen und mit Finanzmitteln hinterlegt.
Allerdings, auch das hat der VDV stets betont, dürfen die 25 Millionen Euro des Bundes nicht das Ende des finanziellen Engagements durch die öffentliche Hand sein. Der Verband geht von einem jährlichen Bedarf von 150 Millionen Euro für die Infrastruktur der NE-Bahnen aus. Neben weiteren Bundesmitteln sieht der VDV deshalb auch die Länder in der Pflicht, eigenes Geld in die Förderung der NE-Bahnen zu investieren. Das Land Niedersachsen ist hier mit gutem Beispiel voran gegangen und hat letzten Monat beschlossen, die Ertüchtigung von NE-Bahn Strecken ab dem kommenden Jahr zunächst mit 2,5 Millionen Euro aus Landesmitteln zu fördern.