Anmeldung zum Dienstantritt über mobile Endgeräte

Die Münchener Verkehrsgesellschaft mbH hat aufgrund der aktuellen Ansteckungsgefahr mit COVID-19 und den geltenden Abstandsregeln die PSI-Tochter Moveo Software GmbH um ein vorübergehendes Update der Dienstantrittsmeldung gebeten. Statt am Terminal im Gemeinschaftsraum kann sich das Fahrpersonal nun auch über mobile Endgeräte zum Dienstantritt anmelden. Innerhalb weniger Stunden nach der Anfrage stellte Moveo die Freischaltcodes für die Mobilfunklösung Mitarbeiterkommunikation (MOK) zur Verfügung. Über die dazu gehörige App, die schnell zum Download sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte zur Verfügung steht, kann sich das Fahrpersonal nun direkt aus dem Fahrzeug zum Dienst anmelden. Darüber hinaus können auch betriebsinterne Dokumente, private Nachrichten oder Dienstpläne dargestellt werden.

Quelle: PSI Software AG

BahnCard-Inhaber können erweiterte Kulanzregelungen nutzen

Da das Reisen für viele derzeit nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, hat die Deutsche Bahn ihre Kulanzregelungen auch auf BahnCard-Inhaber ausgeweitet. Reisende, die ihre vor dem 13. März erworbene BahnCard aufgrund der aktuellen Einschränkungen nicht wie gewohnt nutzen konnten, erhalten Reisegutscheine als kleine Wiedergutmachung. Die Gutscheine sind drei Jahre lang gültig, ihre Höhe richtet sich nach der Art der BahnCard und der Klasse, für die sie gültig ist. Konkret heißt das beispielsweise, dass Besitzer einer BahnCard 25 2. Klasse einen 10-Euro-Gutschein und einer BahnCard 50 1. Klasse einen 50 Euro-Gutschein erhalten. Inhaber von BahnCard 25 und BahnCard 50 (inkl. ermäßigte BahnCard, My BahnCard und Probe-BahnCard) können sich hierfür unter bahn.de/bahncard-kulanz registrieren. Inhaber einer BahnCard 100 oder Probe BahnCard 100 können sich für individuelle Lösungen an ihren BahnComfort Service wenden.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Wiener Linien fertigen Gesichtsschutz in 3D-Druck an

Die Wiener Linien stehen nicht still. Auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten werden Schienen repariert, Strecken gewartet und das Öffi-Netz ausgebaut. Dafür sind strikte Sicherheitsvorkehrungen notwendig – zum Beispiel die Verwendung von Gesichtsschutzschildern auf Baustellen. Das Problem: Auf Gesichtsschutzschilder gibt es derzeit lange Wartezeiten. Aus diesem Grund werden die MitarbeiterInnen der Wiener Linien, neben zugekauften Schutzschildern, auch mit selbst produzierten ausgestattet.

Die einzelnen Elemente wurden vorab am Computer mit Hilfe einer Vorlage designt und können nun von insgesamt acht Wiener Linien 3D-Druckern produziert werden. Insgesamt konnten in den vergangenen zwei Wochen schon über 400 der Schutzschilder produziert und ausgeteilt werden. Die nächsten 200 stehen schon bereit. Neben Schutzschildern, werden auch Mehrweg-Stoffmasken hausintern hergestellt. Sie werden in der Dienstkleidungsschneiderei genäht. Die Masken werden seit Anfang April an MitarbeiterInnen im ganzen Unternehmen verteilt.

Video-Link: Wiener Linien fertigen Gesichtsschutz in 3D-Druck an

Quelle: Wiener Linien

Kärnten: Öffentlicher Verkehr wird schrittweise verstärkt

In einem Stufenplan wird Kärnten in den nächsten Wochen das Angebot im Öffentlichen Verkehr wieder schrittweise ausweiten. „Seit dieser Woche werden die Beschränkungen durch die Bundesregierung wieder überlegt und schrittweise zurückgeführt. Darauf abgestimmt passen wir auch das Mobilitätsangebot an. Ziel ist es, das Verkehrsangebot wieder schrittweise an den Normalfahrplan anzunähern“, so Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig. Dies erfolge in Abstimmung mit den Verkehrsbetrieben und den Lockerungsmaßnahmen der Bundesregierung. „Sehr bedarfsorientiert und mit der klaren Priorität auf all jene, die mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren müssen“, betont Schuschnig.

Es wurden bereits erste Schritte umgesetzt und der Fahrplan der Regionalbusse wurde gezielt erweitert. Der Fokus liege auf der Versorgung von Berufspendlern und den betreuungspflichtigen Kindern. Ziel sei es auch, durch mehr Verbindungen den Sicherheitsabstand in den Öffentlichen Verkehrsmitteln besser zu sichern. Auch das Verkehrsangebot in der Stadt Klagenfurt wird wieder schrittweise ausgeweitet. Die Fahrpläne im Schienenpersonennahverkehr bleiben nach wie vor unverändert.

Oberstes Gebot bleibe weiterhin die Einhaltung des Sicherheitsabstandes und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Auch die Sicherheit der Lenker wurde verbessert. „Die Lenker wurden flächendeckend mit Mund-Nasen-Schutz ausgestattet, die Verkehrsmittel werden regelmäßig desinfiziert und auch die Vordertüre bleibt zum Schutz des Personals weiterhin geschlossen“, betont Schuschnig.

Quelle: Land Kärnten

ÖBB sind gut auf Maskenpflicht vorbereitet

Seit Dienstag den 14. April gilt die Maskenpflicht auch in allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Die ÖBB werden das Tragen von Mund- und Nasenschutz zum Schutz der Fahrgäste und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv unterstützen. “Wir bitten unsere Fahrgäste einen eigenen Mund- Nasenschutz mitzunehmen und in unseren Zügen und Bussen zu tragen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die behördlichen Auflagen erfüllt werden. Auch Schals, Tücher oder ähnliche Schutzvorkehrungen gehen in Ordnung”, so ÖBB Kommunikationsleiter Sven Pusswald.

Um alle Fahrgäste zeitgerecht über die neuen Regelungen zu informieren starten die ÖBB eine Informationskampagne. Mit Durchsagen, Hinweisen auf den ÖBB-eigenen Info- und Werbescreens, Kommunikation über Social Media und durch ÖBB Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, werden Fahrgäste sensibilisiert und auf die neuen Gegebenheiten aufmerksam gemacht.

Mit dem teilweisen Hochfahren des Handels ab dem 14. April wird es trotz der nach wie vor gültigen Ausgangsbeschränkungen vereinzelt zu höheren Fahrgastaufkommen kommen. Die ÖBB werden sich daher bemühen zu den Hauptverkehrszeiten wie bisher Verstärkerzüge zu fahren. Der derzeitige Sonntagsfahrplan mit Verstärkerzügen in der Früh und am Abend wird bis Ende April weiter fortgeführt, da auch die Ausgangsbeschränkungen bis Ende April aufrecht sind und eingehalten werden sollen.

Quelle: ÖBB

Verkehrswende: aufgehoben oder aufgeschoben?

Das Beratungsunternehmen civity Management Consultants hat einen Diskussionsbeitrag mit Szenarien für den ÖPNV anlässlich der Corona-Krise veröffentlicht. Der deutsche ÖPNV braucht demnach jetzt eine konzertierte Strategie, die den zusätzlichen Finanzierungsbedarf aufzeigt, aber gleichzeitig auch durch Hygienemaßnahmen und eine fokussierte Stammkundenbindungsstrategie alles unternimmt, um die Fahrgäste nach dem Shut-Down zurückzugewinnen und einen zweiten Shut-Down auf jeden Fall zu verhindern.

Hier gelangen Sie zur Zusammenfassung und zum Download des vollständigen Diskussionsbeitrags.

Quelle: civity Management Consultants GmbH & Co. KG