InnoTrans verschoben

Aufgrund der Verordnung des Berliner Senats vom 21.04.2020 bezüglich des Verbots von Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen bis zum 24. Oktober 2020 kann die InnoTrans nicht wie geplant von 22. bis 25. September stattfinden. Ein alternativer Veranstaltungstermin befindet sich in Finalisierung und soll spätestens Anfang Mai bekanntgeben werden.

Quelle: Messe Berlin

Virenschleuder U-Bahn: Wie sich Corona in New York ausbreitete

Wie welt.de heute berichtet, war laut Analyse eines US-Ökonomen in New York der ÖPNV der wichtigste Corona-Verbreitungsweg. Gerade in U-Bahnen, Zügen und Bussen dürfte eine Maskenpflicht extrem hilfreich und wichtig sein, um der Verbreitung des neuartigen Corona-Virus Einhalt zu gebieten. Dies zumindest legt eine aktuelle Studie des Ökonomen Jeffrey E. Harris vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) nahe. Er hat darin gezeigt, dass der öffentliche Nahverkehr in New York maßgeblich, wenn nicht sogar hauptsächlich, dafür verantwortlich war, dass sich das Coronavirus in der Stadt so stark verbreitete.

Diese sei noch dadurch verstärkt worden, dass die Verkehrsbehörde nach den Ausgangsbeschränkungen die Zahl der Züge drastisch reduzierte. Das habe zwar die Kosten gesenkt, aber gleichzeitig wohl auch die Ausbreitung weiter beschleunigt, da nun weiterhin viele Menschen in den Zügen zusammengepfercht saßen. „Optimal wäre dagegen gewesen, die Häufigkeit der Zugverbindungen zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen.“

Besonders tragisch sei auch, dass gerade die Mitarbeiter der systemrelevanten Berufe – insbesondere das Pflegepersonal der Krankenhäuser und Pflegeheime – auf die U-Bahn angewiesen seien. Diese seien dem Risiko einer Ansteckung daher besonders stark ausgesetzt gewesen – und hätten so womöglich häufig das Virus in die Einrichtungen eingeschleppt.

Um in Deutschland das Risiko einer Virenverbreitung durch den ÖPNV zu minimieren, wurden umfassende Schutzmaßnahmen gesetzt, wie unsere Übersicht zeigt.

Quelle: welt.de

Volvo Group und Daimler Truck AG gründen Joint Venture für Brennstoffzellen

Die Daimler Truck AG und die Volvo Group, zwei führende Unternehmen der Nutzfahrzeugindustrie, teilen die Vision des „Green Deal“ eines nachhaltigen Transports und CO2-neutralen Europas bis zum Jahr 2050. Die Unternehmen haben dazu eine vorläufige, nicht bindende Vereinbarung zur Gründung eines neuen Joint Ventures unterzeichnet. Ziel ist die serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern. Daimler wird alle seine derzeitigen Brennstoffzellen-Aktivitäten in dem Joint Venture zusammenführen. Die Volvo Group wird 50 Prozent des Joint Ventures für die Summe von etwa 0,6 Milliarden Euro auf einer barmittel- und schuldenfreien Basis erwerben.

Das gemeinsame Ziel beider Unternehmen ist, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den anspruchsvollen und schweren Fernverkehr in Serie anzubieten. Darüber hinaus befasst sich das Joint Venture auch mit anderen Anwendungsfällen. Das Joint Venture umfasst Standorte in Nabern/Deutschland (derzeit Hauptsitz der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH) sowie weitere Produktionsstätten in Deutschland und Kanada.

Quelle: Daimler AG

DSW21 weitet Angebot in Dortmund passgenau aus

DSW21 wird sein Angebot bei Bussen und Bahnen in einem ersten Schritt ab Donnerstag, 23. April, durch zusätzliche Fahrzeuge im Stadtbahn- und Busbereich ausweiten. An diesem Tag kehren Berufsschüler*innen, Schüler*innen der Abschlussklassen an weiterführenden Schulen und – auf freiwilliger Basis – der aktuelle Abitur-Jahrgang nach fünfwöchiger Corona-Pause an die Schulen zurück. Während andere Verkehrsunternehmen ihr Angebot in der Corona-Krise auf 75 bis 50 Prozent reduziert haben und jetzt wieder deutlich hochfahren müssen, bedient DSW21 durchgängig rund 97 Prozent des normalen Fahrplans.

Die Zahl der Schüler*innen, die am Donnerstag/Freitag dieser Woche mit Bussen und Bahnen zur Schule fahren, ist zunächst noch überschaubar. DSW21 wird das Fahrgastaufkommen an diesen beiden Tagen sehr genau beobachten. Mit Blick auf eine weitere Öffnung des Schulbetriebs zum 4. Mai werden entsprechende Konzepte erarbeitet und im engen Austausch mit der Stadt Dortmund und dem Corona-Krisenstab abgestimmt.

„Man muss allerdings auch deutlich sagen, dass unsere Kapazitäten Grenzen haben“, sagt DSW21-Vorstand Guntram Pehlke. „Je mehr der Schulbetrieb wieder hochgefahren wird und der Berufs- und Einkaufsverkehr zunimmt, desto höher wird die Auslastung unserer Fahrzeuge sein und desto geringer die Möglichkeit, in Bussen und Bahnen Abstand einzuhalten.“ DSW21 appelliert daher an die Eigenverantwortung der Fahrgäste, sich in Bussen und Bahnen so gut wie möglich zu verteilen und ggf. auf den nächsten Anschluss zu warten. Ausdrücklich weist DSW21 auf das Gebot zum Tragen einer Mund-/Nasenbedeckung hin. Dazu können auch Halstücher und Schals verwendet werden.

Quelle: DSW21

BVG bester Ausbilder im deutschen ÖPNV

Die Berliner Verkehrsbetriebe sind nicht nur das größte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands, sondern auch das mit der besten Berufsausbildung. Das belegt eine aktuelle Studie im Auftrag von Focus Money und Deutschland Test, bei der die 20.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen des Landes aus mehr als 100 Branchen untersucht wurden. Mit 100 Punkten sicherte sich die BVG in der Sparte „Regional- & Nahverkehr“ den ersten Platz.

Bei der BVG lernen 400 Azubis in zwölf Berufen. Hinzu kommen 17 Nachwuchskräfte, die ein duales Studium absolvieren. Rund 40 Ausbilderinnen und Ausbilder garantieren für die hohe Qualität, für welche die BVG das Siegel für exzellente Ausbildungsqualität der IHK erhalten hat.

Quelle: BVG

Busbranche begrüßt Pläne der Bundesregierung, bei den Hilfen nachzubessern

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 20. April in Berlin die Pläne der Bundesregierung für weitere Hilfspakete zum Schutz vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie begrüßt. Dies gilt im besonderen Maße für den Bustourismus, der bereits mit den ersten Corona-Fällen in Europa von einer Stornierungswelle erfasst wurde. Es folgten das komplette Verbot aller Reisebusreisen sowie das Ausbleiben jeglicher Lockerungen mindestens bis in den Mai hinein. Dies hat bereits Insolvenzen zur Folge. Laut einer bdo-Umfrage von Anfang April werden 90 Prozent der Unternehmen diese Lage nur noch wenige Wochen überstehen können. In einem Brief an die Bundesminister Scholz, Altmaier, Scheuer und Lambrecht hat der bdo auf die dramatische Lage der Busunternehmen in Deutschland hingewiesen und konkrete Vorschläge gemacht, wie ein zusätzliches Rettungspaket für besonders betroffene Branchen mit Blick auf das Busgewerbe zugeschnitten sein könnte.

bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte zu den möglichen neuen Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung: „Die Pläne für neue Hilfspakete sind absolut richtig, aber leider auch schlicht notwendig. Für unsere von einem anhaltenden Komplettverbot betroffene Branche greifen die bisherigen Hilfsmittel einfach nicht im ausreichenden Maße. Insolvenzen und Geschäftsaufgaben sind nach gut fünf Wochen Corona-Krise bereits längst Realität geworden. Ohne zusätzliche Schritte droht eine nie dagewesene Pleitewelle in einer an sich kerngesunden Branche, die für umweltfreundliche Mobilität und große Kundennähe steht.“

Quelle: bdo

AVV vergibt Buslinienbündel an Verkehrsunternehmer in der Region Augsburg und Aichach-Friedberg

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) hat mit den drei Linienbündeln Wittelsbacher Land 02, 03 und 04 die letzten noch ausstehenden AVV-Regionalbusleistungen im wettbewerblichen Verfahren ausgeschrieben. Am 16.04.2020 wurde für die zwei Bündel Wittelsbacher Land 03 und 04 der Zuschlag erteilt. Den Zuschlag erhielten jeweils mittelständische Unternehmen aus dem Nahverkehrsraum Augsburg. Im Zuge dieser Betriebsaufnahmen werden insgesamt 21 klimatisierte und barrierefreie Niederflurbusse nach den neuesten Qualitätsstandards zum Fahrplanwechsel 2020 / 2021 beschafft.

Für das Bündel Wittelsbacher Land 02 (Raum Aichach) wurde ein Nachprüfungsverfahren bei der zuständigen Vergabekammer Südbayern eingeleitet. Dieses Vergabeverfahren ist daher nicht abgeschlossen, sodass hierzu keine weiteren Informationen erteilt werden können.

Nach Abschluss dieser drei Vergaben sind dann 100 % aller AVV-Regionalbusleistungen mittels europaweiter Ausschreibungen vergeben. In keinem Vergabeverfahren haben sich ausländische Konzerne beworben. Bei deutlich gesteigerten Qualitätsvorgaben konnte durch den Wettbewerb die Wirtschaftlichkeit des AVV-Regionalbusverkehrs deutlich erhöht werden.

Quelle: AVV

Bahnverkehr zwischen Wien und Salzburg durch Notvergabe gesichert

Um den Bahnverkehr zwischen Wien und Salzburg aufrechtzuerhalten, bestellt das Klimaschutzministerium (BMK) ab Montag den 20.4.2020 Zugverbindungen bei ÖBB und WESTbahn. Der Auftrag umfasst ein Volumen von 48,3 Millionen Euro für die kommenden drei Monate (40 Millionen ÖBB, 8,3 Millionen WESTbahn) und wird im Wege einer Notvergabe durchgeführt. Die Beauftragung des BMK bringt folgende Änderungen für Kundinnen und Kunden mit sich: Züge der ÖBB und der WESTbahn stellen ab dann in einem gemeinsamen Fahrplan Verbindungen zur Verfügung. Erworbene Tickets – egal ob von ÖBB oder WESTbahn ausgestellt – werden für diesen Zeitraum in allen Zügen akzeptiert.

Aufgrund der Coronakrise sind die Fahrgastzahlen auf der Weststrecke massiv zurückgegangen. Ohne Beauftragung durch das Ministerium hätten ÖBB und WESTbahn den Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen einstellen müssen. „Die Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich. Sie bringt Tag für Tag die Menschen an den Arbeitsplatz, die unser Land am Laufen halten. Wir stellen sicher, dass sich die Kundinnen und Kunden auch in Krisenzeiten darauf verlassen können“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Quelle: BMK

Mundschutzpflicht in Bahn und Bus

In seiner Sitzung des Kabinetts am 17. April 2020 hat der Freistaat Sachsen eine Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Ab dem 20. April 2020 bleibt die Kontaktbeschränkung bestehen, die Ausgangsbeschränkungen dagegen fallen weg. Weiterhin ist es Pflicht, im ÖPNV und im Einzelhandel eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die neue Corona-Schutz-Verordnung gilt bis einschließlich 3. Mai 2020.

Eine passende Mund-Nasen-Bedeckung kann eine Maske aus Papier, Zellstoff oder Textilien sein. Es können auch Schals oder Tücher, die Mund und Nase bedecken, vorübergehend als Schutz gegen eine Tröpfcheninfektion dienen. Auch selbst angefertigte textile Bedeckungen sind geeignet. Fahrscheinkontrolleure und Infoteams sind stichprobenartig in den Fahrzeugen unterwegs und weisen Fahrgäste ohne Mund-Nasen-Bedeckung freundlich auf ihr Versäumnis hin.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Rheinbahn: Wiederaufnahme des Normalbetriebs mit Schutzmaßnahmen

Mit Blick auf die in dieser Woche bekannt gegebenen Maßnahmen der Landesregierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, insbesondere zur schrittweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebes, hat die Rheinbahn gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf entschieden, ab Montag, 27. April, den Normalbetrieb wieder aufzunehmen. Zusätzlich zu den Verstärkerfahrten, die die Rheinbahn seit Montag, 6. April fährt, werden ab Donnerstag, 23. April, im Kreis Mettmann die regulären Schüler-E-Wagen eingesetzt, um die Wiederaufnahme des Schulbetriebs bestmöglich zu unterstützen.

„Weiterhin hat die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter höchste Priorität“, betont Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor Klaus Klar. „Ergänzend zu den bisherigen Maßnahmen wie dem Schließen des Fahrereinstiegs, dem Einstellen des Ticketverkaufs beim Fahrer oder den Schutzfolien in Bussen werden wir an hoch frequentierten Haltepunkten den Einstieg durch Service-Mitarbeiter begleiten, so dass in unseren Fahrzeugen genug Platz bleibt, um den Mindestabstand einzuhalten.”

Quelle: Rheinbahn