Bündnis fordert bundesweit einheitliche Maskenpflicht für Öffentlichen Verkehr

In der Allianz pro Schiene organisierte Gewerkschaften und Fahrgastverbände haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten aufgefordert, bei ihrer nächsten Konferenz am 30. April bundesweit einheitliche Regeln für das Tragen von Masken im Öffentlichen Verkehr zu verabreden. Außerdem müssten Bund und Länder die verbliebenen Regelungslücken schließen und die Maskenpflicht für alle öffentliche Verkehrsmittel einschließlich Flugzeug, Taxen und privater Fahrdienste einführen. Der Schutz dient Fahrgästen und Beschäftigten.

Einheitliche, bundesweit gültige Regeln im Öffentlichen Verkehr seien unverzichtbar für den Gesundheitsschutz und die Praxistauglichkeit. Beispielsweise sei unklar, in welchen Bundesländern die Maskenpflicht nur für Bus und Straßenbahn gelte und wo sie den gesamten Schienenverkehr erfasse. „Öffentliche Personenverkehrsmittel machen genau wie das Corona-Virus nicht an Bundeslandgrenzen halt“, betonen die Verbände. „Ein Flickenteppich ist für Fahrgäste und Beschäftigte unzumutbar und gesundheitspolitisch nicht zu rechtfertigen.“

Den Aufruf unterzeichnet haben die Allianz pro Schiene, die Eisenbahngewerkschaften EVG und GDL, der Fahrgastverband Pro Bahn, der Deutsche Bahnkunden-Verband und der Verkehrsclub Deutschland VCD.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Fast 21 Millionen Euro für besseren Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen

Das Verkehrsministerium fördert in diesem Jahr 139 neue Projekte für einen besseren Fuß- und Radverkehr in Nordrhein-Westfalen. Die Projekte werden mit 20,9 Millionen Euro aus dem Programm zur Förderung der Nahmobilität finanziert. Das Verkehrsministerium hat das Programm jetzt vorgelegt. Zu den Mitteln aus dem Landesprogramm kommen weitere kommunale Investitionsmittel hinzu. Insgesamt stehen damit rund 36,3 Millionen Euro für eine bessere Nahmobilität zur Verfügung. Im Vergleich zu 2019 steigt das Bauvolumen um knapp acht Millionen Euro.

Gefördert werden infrastrukturelle Maßnahmen wie Radwege, Fahrradabstellanlagen und Gehwege oder sicherheitsfördernde Baumaßnahmen wie Fußgängerüberwege. Aber auch Serviceangebote wie Wegweisungssysteme, Ladestationen für Pedelecs, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit sowie Modal-Split-Erhebungen sind Bestandteil des Programms.

Neu ist, dass Radvorrangrouten ab diesem Jahr stärker gefördert werden: Der Fördersatz steigt von 70 auf 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Strukturschwache Kommunen erhalten darüber hinaus einen Zuschlag von fünf Prozent. Neben den kommunalen Projekten unterstützt das Land die Radwege in Nordrhein-Westfalen mit so viel Geld wie nie zuvor: In diesem wie im vergangenen Jahr stehen jeweils 47 Millionen Euro für Radwege zur Verfügung. 2017 waren 36 Millionen Euro dafür eingeplant.

Quelle: Verkehrsministerium NRW

ÖPNV Verkehrsangebot im VRN wird angepasst

Der Bus- und Bahnverkehr wird im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) nach der schrittweisen Erleichterung der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bzw. dem stufenweisen Start des Schulbetriebes angepasst, allerdings bestehen weiterhin Einschränkungen abends und am Wochenende. „Das Verkehrsangebot wird ab dem 27. April in Hessen (Kreis Bergstraße) und ab dem 4. Mai in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz weitgehend dem Regelfahrplan entsprechen. Lediglich der Abend- und Wochenendverkehr wird weiterhin ausgedünnt bleiben“, so Volkhard Malik, VRN-Geschäftsführer.

Nach Einführung des verpflichtenden Tragens von Mund/Nasen-Schutz/Masken ist auch im VRN diese Vorsichtsmaßnahme sofort von den Fahrgästen im ÖPNV eigenverantwortlich umzusetzen.

Alle aktuellen Fahrpläne stehen auf der Homepage unter www.vrn.de oder der myVRN-App zur Verfügung.

Quelle: VRN

Wiener Linien starten 2021 Ausschreibung für Elektro- und Wasserstoffbusse

Die Wiener Linien starten 2021 mit der Ausschreibung für 62 Normalbusse mit reinem Elektroantrieb sowie 10 Normalbussen mit Wasserstoffantrieb mit Brennstoffzelle. 2024 startet die Ausschreibung für die seit 2013 auf den Linien 2A und 3A erfolgreich eingesetzten E-Kleinbusse. Die ersten emissionslosen Busse werden ab 2023 im Fahrgastbetrieb unterwegs sein, spätestens 2027 werden insgesamt 82 Busse mit alternativem Antrieb die Euro-6-Busflotte verstärken. Die Investitionskosten dieser Ausschreibungen betragen 25 Millionen Euro.

Im Süden Wiens entsteht deshalb ein Kompetenzzentrum für E-Busse. In Siebenhirten wird eine eigene E-Busgarage entstehen mit dafür geeigneten Linien für den E-Betrieb. Im Norden Wiens entsteht eine Wasserstoff-Tankstelle in der Garage Leopoldau. Dort wird erstmals Wasserstoff (H2) als Antriebsform getestet. Voraussichtlich ab Juni 2020 wird der erste H2-Testbus im Einsatz sein.

Quelle: Wiener Linien

Knorr-Bremse veröffentlicht Geschäftsbericht 2019

Vorstand und Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG schlagen der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 1,80 Euro je Aktie zu zahlen. Der Konzernüberschuss des Geschäftsjahres 2019 beträgt 632,0 Mio. Euro oder 3,65 Euro je Aktie. Mit dem Dividendenvorschlag würde eine Ausschüttung von insgesamt 290,2 Mio. Euro erfolgen, was einer Ausschüttungsquote von knapp 46 % des Konzernüberschusses in 2019 entspricht. Die Quote liegt in der angestrebten Bandbreite der Dividendenpolitik der Knorr-Bremse AG (Ausschüttungsquote zwischen 40 bis 50 Prozent des Konzernüberschusses). Auf Basis des Schlusskurses der Knorr-Bremse Aktie von 90,75 € zum Jahresende 2019 bedeutet dies eine Dividendenrendite von rund 2,0 %. Die Aktionäre der Knorr-Bremse AG werden auf der Hauptversammlung am 30. Juni 2020 über den Dividendenvorschlag entscheiden.

Der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 mit den begleitenden Kennzahlenübersichten, der Nachhaltigkeitsbericht sowie das begleitende Magazin „Driving Responsibility“ stehen auf der Website unter www.ir.knorr-bremse.com zum Download zur Verfügung. Der vollständige Geschäftsbericht in englischer Sprache wird am Dienstag, den 28. April 2020 zur Verfügung gestellt.

Quelle: Knorr-Bremse AG

VOS stellt weitestgehend auf regulären Fahrplan um

„Im Zuge der stufenweisen Corona-Lockerungen fahren wir wie angekündigt auch unser Angebot bedarfsgerecht weiter hoch“, kündigt André Kränzke, Leiter Verkehrsbetrieb bei den Stadtwerken Osnabrück, an. Im Stadtverkehr fahren die Busse ab Montag wieder weitestgehend im regulären Liniennetz und nach Ferienfahrplan: Fahrten, die im regulären Fahrplan mit einem „S“ gekennzeichnet sind, werden nicht angeboten. Besonders im Blick haben die VOS-Verantwortlichen den schrittweisen Schulstart: Es werden zusätzliche Schülerfahrten zu und von den jeweiligen Schulstandorten eingerichtet. Die Fahrer werden umgehend per Funk der Leitstelle melden, wann es wo zu Engpässen kommt, damit die Stadtwerke schnellstmöglich reagieren können.

Die VOS weist in dem Zuge auf die von der Stadt Osnabrück sowie auch vom Land Niedersachsen ausgesprochene Maskenpflicht in den Bussen hin. Die Stadtwerke verschicken noch in dieser Woche jeweils ein Fünfer-Set sogenannter Alltagsmasken kostenlos an die rund 12.000 Aboinhaber im Stadtgebiet. Auch die weiteren VOS-Partner werden sukzessive Alltagsmasken an ihre Abokunden im Landkreis versenden. Ab kommenden Montag wird das Mobilitätszentrum am Neumarkt wiedereröffnet, das Weser-Ems-Bus-Servicezentrum am Hauptbahnhof hat bereits eröffnet. Weitere Informationen zum neuen Fahrplanangebot stehen unter www.vos.info bereit.

Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Alstoms Energie-Rückgewinnungssystem Hesop geht in Betrieb

Alstom und die Hamburger Hochbahn AG haben erfolgreich den kommerziellen Betrieb des Energierückgewinnungssystems Hesop aufgenommen. Das System gewinnt Bremsenergie von Zügen zurück und stellt sie zur Wiederverwendung im Bahnnetz bereit. Zum ersten Mal kommt das Hesop-System in Deutschland zum Einsatz und zum ersten Mal wird Hesop als eigenständiges Produkt im Vollumwandlungsmodus bereitgestellt.

Hesop wurde in der Station Rauhes Haus der Linie U2 des Hamburger U-Bahnnetzes installiert. Dort leitet es 99% der zurückgewonnenen Bremsenergie zur Nutzung innerhalb der Station um und gibt überschüssige Energie an das Netz zurück. Alstom und die Hamburger Hochbahn AG hatten im September 2018 eine Absichtserklärung zur Erprobung einer rückspeisefähigen Hesop-Einheit unterzeichnet.

Dank seines breiten Spektrums an Spannungs- und Stromkonfigurationen wurde Hesop bereits in viele verschiedene Netze integriert – von Metros in London, Mailand, Riad, Dubai und Panama bis hin zu Straßenbahnen in Sydney.

Quelle: Alstom

AVENUE21: Studie zum Automatisierten Verkehr und dessen Wirkungen auf die Stadt

Automatisierte und vernetzte Fahrzeuge sind Hoffnungsträger für Politik und Wirtschaft: Sie sollen den Verkehr in Zukunft sicherer und effizienter machen und so einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Eine von der Daimler und Benz Stiftung geförderte Studie von ForscherInnen der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien zeigt nun auf, dass diese Hoffnungen zum Teil relativiert werden müssen. Entgegen vieler anderer Studien werden Straßen nicht nur als Verkehrsraum, sondern auch als Ort des öffentlichen Lebens betrachtet. Dieser Blickwinkel ermöglicht eine Neubewertung zentraler Effekte – vor allem die nähere Zukunft betreffend. Die bislang umfangreichste Studie zu Wirkungen von automatisierten und vernetzten Fahrzeugen auf Stadt, Mobilität und Gesellschaft ist soeben als Buch „AVENUE21. Automatisierter und vernetzter Verkehr: Entwicklungen des urbanen Europa“ im Verlag Springer als Open-Access-Publikation erschienen (Link zur Publikation).

Quelle: TU Wien

Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) tritt am 28. April in Kraft

Die neuen Regeln stärken insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Es wird mehr Schutz für Radfahrende und Vorteile für das Carsharing sowie elektrisch betriebene Fahrzeuge geschaffen. Und ab sofort wird härter bestraft, wer die Rettungsgasse blockiert. Die Neuerungen betreffen im Wesentlichen drei Bereiche:

  • Mit der StVO-Novelle werden neue bzw. erhöhte Geldbußen einhergehen – insbesondere für das verbotswidrige Parken auf Geh- und Radwegen sowie das nunmehr unerlaubte Halten auf Schutzstreifen und das Parken und Halten in zweiter Reihe.
  • Carsharing: Eingeführt werden u. a. ein neues Sinnbild, das als Grundlage für Zusatzzeichen Carsharing-Fahrzeugen bevorrechtigtes Parken ermöglicht, und eine Plakette zur Kennzeichnung der Carsharing-Fahrzeuge, die gut sichtbar an der Windschutzscheibe zu befestigen ist.
  • Radverkehr: Es wird u.a. ein Mindestüberholabstand festgeschrieben. Außerdem gilt Schrittgeschwindigkeit für rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge über 3,5 t innerorts. Mit der StVO-Novelle wird die bestehende Grünpfeilregelung auch auf Radfahrer ausgedehnt.

Die Neuerungen im Detail finden Sie hier.

Quelle: BMVI

Erste BVG-Kundenzentren und das Fundbüro öffnen wieder

Seit dem 19. März 2020 sind die Servicestandorte der BVG geschlossen. Nach der neuesten Änderung der „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ durch den Berliner Senat wird die BVG ab Donnerstag, den 23. April 2020, die ersten Kundenzentren sowie das Fundbüro wieder öffnen. Dabei werden umfangreiche Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern ergriffen, insbesondere, um den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen zu gewährleisten. Über weitere Änderungen und Wiedereröffnungen wird die BVG auf den entsprechenden Unterseiten von BVG.de, über Twitter sowie über Aushänge vor Ort informieren.

Quelle: BVG