Keine Angebote für Wasserstoff-Busse in Rom

Laut einer Meldung von sustainable-bus.com wurden bei der Ausschreibung der ATAC in Rom für Wasserstoffbusse keine Angebote eingereicht. Die Ausschreibung für fünf Fahrzeuge wurde im Februar im Rahmen des europäischen Projekts 3eMotion veröffentlicht. Bereits im Januar 2019 war eine weitere Wasserstoffbus-Ausschreibung für Rom erfolglos geblieben.

Die Ausschreibung hatte einen Startpreis von über 4 Millionen Euro. Eine Hälfte wäre von der Region, die andere Hälfte von der EU finanziert worden. Die Beschaffung der Wasserstoffbusse würde im Rahmen des europäischen 3eMotion-Projekts erfolgen, das 21 Unternehmen aus sechs europäischen Ländern umfasst und Erfahrungen mit dem Einsatz der Wasserstoffbustechnologie durch den Betrieb kleiner Pilotflotten sammeln soll.

Quelle: sustainable-bus.com

Weiterhin hohe Qualität im öffentlichen Regionalverkehr in der Schweiz

Die Qualität im regionalen Personenverkehr (RPV) ist weiterhin insgesamt hoch. In den allermeisten Fällen reisten die Passagiere im Jahr 2019 in ordentlichen Bussen und Zügen, in denen selten Abfälle und Zeitungen herumlagen und das Mobiliar und die Einrichtungen in gutem Zustand und funktionsfähig waren. Dies gilt für alle Regionen der Schweiz und unabhängig von der Größe der Betreibergesellschaft. Die größten Herausforderungen stellen sich bei der Sauberkeit (z. B. keine Flecken, kein Staub, kein Schmutz) und der Kundeninformation (Durchsagen, Aushang von Liniennetz- und Fahrplänen). Im vergangenen Jahr wies der Indikator Sauberkeit an der Haltestelle erneut den niedrigsten Gesamtwert auf. 

Bei den Fahrzeugen bleiben die Außenhaut der Busse und Züge, die Glastrennwände und -türen sowie die Fenster die am wenigsten gut bewerteten Elemente. Eine Verbesserung wurde jedoch bei den Toiletten in den Zügen erreicht. Auch bei der Kundeninformation gibt es noch Spielraum für Verbesserungen, obschon hier seit drei Jahren kontinuierlich Fortschritte verzeichnet werden. Insbesondere die Sprachdurchsagen an den Haltestellen sind besser geworden.

Zu diesen Ergebnissen kommt der Bericht 2019 über das Qualitätsmesssystem im regionalen Personenverkehr (QMS RPV), den das Bundesamt für Verkehr (BAV) veröffentlicht hat.

Quelle: BAV

Ab Montag Fernverkehr innerhalb Österreichs wieder im Regelfahrplan unterwegs

Ab Montag, 18. Mai 2020, ist der Fernverkehr innerhalb Österreichs wieder im Regelfahrplan unterwegs. Das bedeutet: Die Railjets zwischen Wien und Westösterreich sind wieder im Stundentakt unterwegs. Auch auf der ÖBB-Strecke Wien – Graz gilt ab Montag wieder der gewohnte Stundentakt. Besonders für die Menschen in Vorarlberg, Tirol sowie in der Steiermark ergibt sich dadurch auch eine deutliche Verbesserung im Nahverkehr, der hier besonders eng mit dem Fernverkehr verzahnt ist.

Internationale Nachtzugverbindungen und Fernverkehre ins Ausland werden abhängig von den Grenzöffnungen im Laufe der nächsten Wochen wieder aufgenommen.

Auf der Weststrecke zwischen Wien und Salzburg bleibt es vorerst beim Covid-angepassten Fahrplan, der einen stündlich abwechselnden Takt von ÖBB und WESTbahn vorsieht (Railjet xpress stündlich, Railjet und WESTbahn abwechselnd stündlich). Die ÖBB-Personenverkehr AG und WESTbahn behalten daher auch noch die gegenseitige Ticketanerkennung.

Quelle: APA OTS

Berlin und Brandenburg einigen sich auf S-Bahn-Vergabeverfahren

Die Länder Berlin und Brandenburg haben sich nach intensiven Gesprächen auf eine gemeinsame Linie bei der geplanten Vergabe der beiden S-Bahn-Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn verständigt. Das geplante Kombinationsverfahren sieht, wie bisher, vier Einzellose vor, auf die geboten werden kann: Bewerben können sich Unternehmen für die Fahrzeuglieferung/Instandhaltung sowie für den Fahrbetrieb auf jeweils beiden Teilnetzen. Die künftigen Verträge über den Betrieb haben dabei eine Laufzeit von 15 Jahren, die Verträge zur Instandhaltung dagegen von 30 Jahren, womit die Qualität der Fahrzeuge gesichert wird.

Berlin beschafft im Rahmen dieser Ausschreibung mindestens 1308 neue S-Bahn-Wagen (entspricht 327 sogenannte Halbzügen, also Vier-Wagen-Einheiten) und nimmt die Fahrzeuge erstmals überhaupt in den Landesbesitz. Für diesen Fahrzeugpool wird eine landeseigene Gesellschaft gegründet. Das Land Brandenburg kann sich an dieser Fahrzeuggesellschaft beteiligen. Die Länder sichern sich damit dauerhaft Unabhängigkeit, auch in Krisenzeiten. Der Arbeitnehmerschutz ist maximal gewährleistet: Vertraglich festgelegt werden klare Regelungen zur Arbeitsplatzsicherung, zum Personalübergang, zur Tariftreue, zum Mindestlohn und zur Ausbildungsverpflichtung, die sowohl den im Fahrgeschäft Beschäftigten als auch dem Werkstattpersonal zugutekommen.

Das Vergabeverfahren soll, nach Senatsbeschluss voraussichtlich im Mai, schnellstmöglich beginnen. Der Betriebsstart ist Ende 2027.

Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin

VDV begrüßt den Vorstoß der Länderverkehrsminister

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unterstützt den gemeinsamen Vorschlag aller Länderverkehrsminister nach einem Rettungsschirm von mindestens fünf Milliarden Euro für den Nahverkehr. Die Länder hatten dazu, vertreten durch die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz Anke Rehlinger, ein Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer adressiert.

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Die finanzielle Lage bei den Verkehrsunternehmen und Verbünden wird zunehmend dramatisch. Wir fahren bundesweit seit Beginn der Krise im Schnitt 80 % des normalen Angebots, haben aber nur noch maximal 30 % des sonst üblichen Fahrgastaufkommens. Den Unternehmen fehlen dadurch Fahrgeldeinnahmen in erheblichem Umfang. Je nach Verlauf des Lockdowns wird sich der Verlust bis Jahresende auf fünf bis sieben Milliarden Euro summieren. Wir brauchen schnelle finanzielle Hilfen, um kurzfristig das Überleben zu sichern. Und wir benötigen eine weitergehende Lösung, um die noch kommenden Verluste ausgleichen zu können. Deshalb unterstützen wir den Vorschlag der Länderverkehrsminister ausdrücklich.“

Quelle: VDV

Was jetzt zu tun ist, damit der ÖPNV wieder an Bedeutung gewinnt

In einer aktuellen Veröffentlichung definiert die Unternehmensberatung mobilité Maßnahmen, wie der ÖPNV bereits in der Phase des “Hochfahrens” auf die aktuellen Veränderungen in der Mobilität reagieren kann. Digitalisierung, Angebots-Individualisierung und auch Hygiene- und Gesundheitsaspekte würden dabei tragende Rollen spielen. Insgesamt ist die Situation nach Einschätzung der Unternehmensberatung mobilité sehr unterschiedlich bei den einzelnen Verkehrsunternehmen und bedarf spezifischer und sehr schneller Lösungsansätze. Insbesondere muss die Kundenbindung schon in der jetzigen Krise konsequent weitergeführt und sogar intensiviert werden. Zentrale Frage ist: Welche Informationen und Botschaften müssen jetzt schon bei den Nutzern platziert werden, um in Kontakt mit den Kunden zu bleiben und die positiven Effekte des ÖPNV hervorzuheben? Es besteht die einmalige Chance für den ÖPNV, die Situation des „Hochfahrens“ nach der Krise zu nutzen, um nun auch radikalere Veränderungen in der Angebotsausrichtung neu anzudenken. Wesentliche Ziele dafür sind, die Abwanderung zu stoppen, die Kundenbindung zu erhöhen und die Rückgewinnung von Fahrgästen zu ermöglichen.

Quelle: mobilité Unternehmensberatung

Team “Public Spacers” gewinnt “Hack the Crisis Austria”-Hackathon

Mehr als 500 Teilnehmer des “Hack the Crisis“-Hackathons entwickelten online Lösungen gegen die Corona Krise. Der Wettbewerb wurde von Austrian Startups u.a. in Kooperation mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Rahmen der weltweiten Initiative “Hack the Crisis” umgesetzt.

Zum Gewinner des Hackathons wurde das Team “Public Spacers” gewählt, das sich zum Ziel gesetzt hat, per intelligentem Auslastungsmanagement die Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln zu minimieren. Die Lösung dazu ist eine datengesteuerte App-Funktion, die nahtlos in die App bestehender Mobilitätsanbieter integriert ist. Sie erleichtert die Einhaltung von Sicherheitsabständen im öffentlichen Verkehr und macht ihn wieder attraktiver. Die App-Funktion ermöglicht die Steuerung des Lastausgleichs, indem sie die sichersten (weniger überfüllten) Verbindungen vorschlägt. Da nicht alle Personen bei der Wahl ihrer Zeitfenster flexibel sind, gibt das App-Feature Vorschläge für alternative Verkehrsmittel, z.B. Bus, Taxi, Carsharing, und für kürzere Distanzen zeigt es auch den nächstgelegenen Standort eines Leihfahrrads, E-Scooters (Zeitfaktor weniger gewichtet). Darüber hinaus werden die Auslastungsziele des Zuges unter dem Maximalwert von 50% gehalten, indem ein Puffer von 5% sichergestellt wird, der für “nicht kalkulierbare Bedarfsfälle” verwendet werden kann. Ältere Menschen, die normalerweise keine Mobiltelefone besitzen, werden durch die Bereitstellung eines separaten Waggons geschützt.

Quelle: AustrianStartups

Tag 1 der Maskenpflicht im ÖPNV: positive Bilanz bei der VAG Nürnberg

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg kann für den ersten Tag der Maskenpflicht im ÖPNV, Montag, 27. April 2020 eine positive Bilanz ziehen. Der überwiegende Teil der Fahrgäste in den Bussen, Straßen- und U-Bahnen der VAG war mit Masken, wenige mit Schals unterwegs. „Wir schätzen, dass über 95 Prozent unserer Fahrgäste eine Maske getragen haben. Damit können wir für den ersten Tag mehr als zufrieden sein“, sagt VAG-Betriebsleiter Andreas May. „Die wenigen, die keine Maske an den Bahnsteigen, Haltestellen oder in den Fahrzeugen getragen haben, hatten es schlicht vergessen oder haben es trotz der intensiven Berichterstattung in den Medien nicht mitbekommen.“ Einige wenige, so May, hätten noch nicht verinnerlicht, wie genau der Mund-Nase-Schutz getragen werden muss.

Insgesamt bietet die VAG seit heute, 27. April rund 95 Prozent ihres Fahrtenangebotes nach Jahresfahrplan. Sie rechnet in den nächsten Tagen mit einem langsamen Anstieg der Fahrgastzahlen. Und sie ist überzeugt davon, dass es in einigen Tagen tatsächlich nur noch einzelne Fahrgäste ohne Mund-Nase-Schutz geben wird.

Quelle: VAG Nürnberg

Ab 4. Mai wieder normaler Busverkehr in Wuppertal

Ab kommenden Montag, 4. Mai, sind die Busse der WSW wieder nach dem normalen Fahrplan unterwegs. Die Schwebebahn fährt schon seit dem 23. April wieder im gewohnten Takt. Ausgenommen sind nur noch die NachtExpress-Linien, die E-Busse zur Bergischen Universität sowie die Bürgerbusse. Seit der Wiederöffnung der Geschäfte am 20. April und der teilweisen Öffnung der Schulen steigen die Fahrgastzahlen in Wuppertal wieder an. Sie waren seit Beginn der Krise auf unter ein Drittel des normalen Niveaus gesunken. Ab dem 4. Mai sollen weitere Jahrgangsstufen in die Schulen zurückkehren, so dass auch der Bedarf im Schülerverkehr weiter zunimmt. Die WSW wird das Angebot dem von den Schulen gemeldeten Bedarf laufend anpassen. Zwar sind immer noch deutlich weniger Menschen mit Bus und Schwebebahn unterwegs als vor Ausbruch der Pandemie, dennoch bringt die WSW nun wieder die volle Leistung auf Straße und Schiene. In den ersten Wochen der Krise bis zur Wiederöffnung von Geschäften und Schulen hatte die WSW etwa zwei Drittel des gewohnten Mobilitätsangebots vorgehalten. Das „SamstagPLUS“ genannte Fahrplan-Angebot hatte die WSW in dieser Zeit mehrfach dem Bedarf entsprechend erweitert. Auch alle anderen Verkehrsunternehmen im VRR werden mit dem 4. Mai wieder auf den Normalfahrplan umgestellt haben.

Quelle: Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Vossloh gibt vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal 2020 bekannt

 Vossloh hat im ersten Quartal 2020 trotz erster Effekte infolge der COVID-19-Pandemie mit 182,9 Mio.€ einen leicht über dem portfoliobereinigten Vorjahreswert von 177,5 Mio.€ (berichteter Vorjahreswert: 190,0 Mio.€) liegenden Umsatz erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) verbesserte sich signifikant auf 16,5 Mio.€, nachdem im Vorjahresquartal noch ein negatives EBIT in Höhe von 0,6 Mio.€ angefallen war. Dieses außergewöhnlich hohe EBIT geht neben operativen Verbesserungen maßgeblich auf eine erfolgswirksame Anpassung des Buchwerts in Höhe von 15,6 Mio.€ im Rahmen der Übergangskonsolidierung eines Joint Ventures zurück. Die EBIT-Marge stieg damit auf 9,0 % (Vorjahr: -0,3%). Unter Berücksichtigung des Effekts aus der Übergangskonsolidierung des Joint Ventures geht Vossloh auf Basis der heutigen Erkenntnisse und einer sorgfältigen Risikoeinschätzung sowie unter Hinweis der bestehenden Unsicherheiten über die weiteren Auswirkungen infolge der COVID-19-Pandemie weiterhin von Umsätzen zwischen 900 Mio.€ bis 1 Mrd.€ sowie einer EBIT-Marge zwischen 7 % und 8 % aus. Die vollständigen Zahlen zum ersten Quartal 2020 werden mit der Zwischenmitteilung am 30. April 2020 veröffentlicht.

Quelle: Vossloh AG