WSW-Wasserstoffbusse im Linienverkehr

Am Samstag (20.6.) begann in Wuppertal der Linienverkehr der aktuell zehn Fahrzeuge umfassenden Wasserstoff-Busflotte. Im Bus wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Der Strom treibt den Elektromotor an, der satte 285 PS auf die Straße bringt. Wie bei allen Elektrofahrzeugen steht das volle Drehmoment sofort zur Verfügung. Das macht sich insbesondere auf den Bergstrecken in Barmen, Heckinghausen oder hoch nach Ronsdorf bemerkbar.

Weltweit einmalig wird unter dem Dach der Wuppertaler Stadtwerke nicht nur der ÖPNV, hier die Busse, mit Wasserstoff betrieben, sondern auch der Treibstoff produziert. Das erledigt die Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG am Standort des Müllheizkraftwerks Korzert in Cronenberg. Im Schatten des Kraftwerks wurde seit dem Winter ein Elektrolyseur inklusive Wasserstofftankstelle errichtet. Die Energie zur Aufspaltung des Wassers kommt aus dem Strom, der bei der Müllverbrennung erzeugt wird.

Da es noch keine Serienfertigung von Wasserstoffbussen, Elektrolyseuren oder Wasserstoff-Tankstellen gibt, wurde das Projekt umfangreich gefördert. Mit insgesamt 6,5 Millionen Euro haben die Europäische Union, der Bund, das Land NRW und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr das Projekt unterstützt. Die Gesamtkosten für das Wasserstoffprojekt betragen 12 Millionen Euro. Im kommenden Jahr wird die Wasserstoffbusflotte der WSW mobil auf 20 Fahrzeuge erweitert.

Die Wasserstoffbusse des belgischen Herstellers Van Hool bieten Platz für 75 Fahrgäste. Die 12 Meter langen Fahrzeuge wiegen 14 Tonnen. Sie sind mit einer 85-Kilowatt-Brennstoffzelle und einer Lithium-Titanat-Oxyd-Batterie ausgerüstet. Die maximale Wechselleistung beträgt 210 Kilowatt. Ein Bus kostet rund 650.000 Euro und damit fast dreimal so viel wie ein herkömmlicher Dieselbus.  

Quelle: WSW

Land und NVR fördern 13 Schnellbuslinien im ländlichen Raum

Die NVR-Verbandsversammlung hat die Förderung von 13 regionalen Schnellbuslinien im Gebiet des Nahverkehr Rheinland beschlossen. Die Schnellbuslinien dienen insbesondere der Sicherung und Weiterentwicklung des ÖPNV im ländlichen Raum und verbinden schienenferne Orte mit einer schnellen und zuverlässigen Direktverbindung mit den nächstgrößeren Städten und den dortigen Bahnhöfen. Die Schnellbusse ergänzen somit den lokalen Busverkehr, dienen aber gleichzeitig auch als Zubringerverkehr zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und sind eine gute Alternative zum Autoverkehr.

Die Schnellbuslinien sollen hohen Qualitätsanforderungen genügen: ein festgelegter Mindesttakt, gute Bedienung auch in Tagesrandlagen, barrierefreier Zugang, attraktive Fahrzeuginnenausstattung, WLAN-Ausstattung, Echtzeitinformation, die Möglichkeit der Fahrrad- und Gepäckmitnahme sowie, wenn möglich, einer Anschlusssicherung zum SPNV. Für die Förderung der 13 Linien stellen das Land Nordrhein-Westfalen und der NVR jährlich rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schnellbuslinien werden innerhalb der nächsten beiden Jahre eingerichtet. Der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.

Quelle: NVR

Frelo-Angebot jetzt auch am Tuniberg

Ein Wunsch aus den Freiburger Ortsteilen am Tuniberg wird jetzt erfüllt: Die Tuniberg-Ortschaften sowie Hochdorf und – nach dessen Wiedereröffnung – das Keidel-Bad sind ab heute an das Frelo-Radverleihnetz angeschlossen. Im kommenden halben Jahr soll getestet werden, wie das Angebot an diesen Standorten angenommen wird und ob ein Bedarf an dem Fahrradverleihsystem besteht. Wenn sich bis November herausstellt, dass die Stationen gut angenommen werden, dann werden sie dauerhaft zu einem Standort umgebaut

Natürlich sind alle Stationen von Anfang an ganz normal an das Gesamtsystem angeschlossen und in den Apps von VAG, RVF und nextbike zu finden.

„Die Ausweitung der Frelo-Stationen am Tuniberg ist ein wichtiger Schritt für ein zusammenhängendes und nachhaltiges Mobilitätssystem im gesamten Freiburger Stadtgebiet. In der Kernstadt ist Frelo zu einem großen Erfolg geworden. Mehr und mehr kamen auch Anfragen vom Tuniberg, wonach auch diese Ortsteile an das Fahrradverleih-System angeschlossen werden wollten“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn bei der Eröffnung der sieben neuen Stationen.

Quelle: VAG

Günstiges 1-2-3 Ticket für ganz Österreich ab 2021

Ab dem Jahr 2021 wird es möglich sein, um drei Euro täglich in ganz Österreich alle öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen – im Rahmen des Jahrestickets um 1.095 Euro. Die dafür nötigen 240 Millionen Euro an Förderungen sind gesichert, kündigte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler an. Damit ist der erste Schritt zum angekündigten 1-2-3-Ticket gemacht.

Zugleich kündigte Gewessler auch einen deutlichen Ausbau der Nachtzüge an. Die ÖBB werden um 500 Millionen Euro dafür neue Züge kaufen. Die Regierung will Nachtzüge auf den innerösterreichischen Streckenteilen ab 2024 um 10 Millionen Euro pro Jahr subventionieren. Österreich ist schon jetzt europaweit Vorreiter beim Angebot bei Nachtzügen.

Quelle: BMK

Mehrwertsteuer-Absenkung: RVF verschiebt Tarifanpassung auf Januar 2021

Das von der Bundesregierung verabschiedete Konjunkturpaket sieht für den Öffentlichen Nahverkehr eine Mehrwertsteuer-Absenkung von 7% auf 5% vor. Sie soll von Juli an gelten und ist auf die zweite Jahreshälfte 2020 befristet. Diese Abgaben-Senkung geben die Verkehrsunternehmen im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) direkt an die Fahrgäste weiter: Die bereits beschlossene Tarifanpassung wird vom 1. August 2020 auf den 1. Januar 2021 verschoben. Beim MobilTicket wird es ab 1. August sogar einen Digitalrabatt geben. Beim RVF hofft man, dass diese Maßnahme auch wieder zur verstärkten Nutzung von Bussen und Bahnen im Verbund beiträgt.

Quelle: RVF

Erstzulassung für den neuen Mireo von Siemens Mobility

Im Februar 2017 bestellte das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg für den Betrieb durch DB Regio insgesamt 24 Mireo-Züge und 15 Doppelstockzüge Desiro-HC. Dies war die erste Bestellung für Fahrzeuge der neuen Mireo-Regionalzugplattform von Siemens Mobility. Der Mireo hat seine Zulassung termingerecht vom Eisenbahnbundesamt erhalten. Ziel ist, die Mireo-Züge pünktlich zum Fahrplanwechsel im Juni 2020 als Regionalbahn (RB) auf der Strecke Offenburg – Freiburg – Basel/Neuenburg (Rhein) sukzessive einfließen zu lassen. Neben den 24 Mireo-Zügen werden auch 15 neue, komfortable, innovative und energiesparende Desiro-HC-Doppelstockzüge von Siemens Mobility auf der Strecke Karlsruhe – Offenburg – Freiburg – Basel als Regionalexpress verkehren.

Der Mireo ist als skalierbarer Gliederzug konzipiert. Alle technischen Komponenten wurden nur unterflur oder auf dem Dach eingebaut, so dass viel Raum für den Komfort der Fahrgäste genutzt wird. Die dreiteiligen Züge verfügen über 220 Sitzplätze sowie eine ausreichende Anzahl an Mehrzweckbereichen. Der Mireo und der Desiro-HC wurden vor der Inbetriebnahme im Prüf- und Validationcenter in Wegberg-Wildenrath sehr intensiv getestet.

Quelle: Siemens Mobility

VAG_Rad: Mehr Räder, mehr Stationen, größere Flexzone

Seit einem Jahr ist VAG_Rad das Fahrradverleihsystem der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg am Markt. In den vergangenen Wochen wurden zehn neue Stationen im Nürnberger Stadtgebiet eröffnet, die Flexzone wurde auf das komplette Gebiet innerhalb des Rings erweitert und in dieser Woche werden 1.000 neue Leihfahrräder in Betrieb genom-men.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit Juni 2019 haben sich über 25.000 Menschen für VAG_Rad registriert und insgesamt 200.000 Fahrten unternommen. Dabei werden rund 50 Prozent der Fahrten von VAG-Abo-Kunden unternommen. Ein Drittel der registrierten Kunden hat mehr als zehnmal ein Rad ausgeliehen, zehn Prozent der Kunden haben bereits häufiger als 50 Mal. Der Kunde mit den meisten Ausleihen bringt es auf über 1000 Ausleihen im ersten Jahr. „Selbstverständlich schwanken die Zahlen über das Jahr. Zum Beispiel werden im Sommer mehr Räder ausgeliehen als im Winter.

Quelle: VAG

Leihfahrräder von “KVV.nextbike” immer beliebter

Seit dem Start des neuen Bike-Sharing-Angebotes vor gut einem Jahr verzeichnet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), der das System betreibt, rasant steigende Nutzerzahlen. Im Vergleich zum Vorgänger „Fächerrad“ stieg seit dem Start von „KVV.nextbike“ die Zahl der neu registrierten Kunden von knapp 12.000 auf inzwischen über 21.000. In den fahrradfreundlichen Sommermonaten 2019 hatten sich die Ausleihzahlen sogar nahezu verdoppelt, die Räder wurden dann im Schnitt rund zwei Mal pro Tag ausgeliehen. Alleine 2019 konnten durch 183.262 Ausleihen in Karlsruhe bei einer durchschnittlichen Fahrt-Strecke von 1,63 Kilometer pro Ausleihe – dies entspricht einer Gesamtstrecke von 298.717 Kilometern –  ganze 48.511 Kilogramm CO2 (Quelle: CO2-Rechner ADFC Baden-Württemberg) eingespart werden.

Seit März 2019 betreibt der KVV im Auftrag der Stadt Karlsruhe das neue Fahrradverleihsystem mit 334 Rädern und 16 E-Bikes im Stadtgebiet. Außerdem gibt es das Bike-Sharing-Angebot inzwischen auch in den Städten Baden-Baden, Bruchsal, Ettlingen, Gondelsheim, Rastatt und Rheinstetten. Weitere Kommunen haben bereits ihr Interesse signalisiert. Für die Erweiterung des Verleihsystems „Fächerrad“ über die Grenzen der Fächerstadt hinaus hatte die Stadt seinerzeit den KVV mit der Ausschreibung betraut.

Quelle: KVV

Linienkreuz U2xU5 als größtes Klimaschutzprojekt der nächsten Jahrzehnte

Mit der neuen U5 und dem Ausbau der U2 wird die Kapazität des gesamten Wiener Öffi-Netzes enorm erhöht und Platz für zusätzlich 300 Mio. Fahrgäste geschaffen. Mit einer zukünftigen Gesamtkapazität von erstmals 1,3 Mrd. Fahrgästen können so ein Drittel mehr Menschen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen und aktiv zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen.

Das Linienkreuz U2xU5 bringt eine Einsparung von bis zu 75.000 Tonnen CO2 pro Jahr durch die mögliche Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr (MIV) auf die Öffis. Der Ausbau der U-Bahn bringt durch die mögliche Reduktion des PKW-Verkehrs auch Platz für kühlende Grünflächen und eine umweltfreundliche Stadtplanung. So erspart das Linienkreuz U2xU5 der Stadt Wien 550 Millionen PKW-Kilometer pro Jahr.

Ein neu gestalteter Ausstellungsbereich im Infocenter U2xU5 informiert ab sofort umfangreich zum Thema Umwelt- und Klimaschutz. Seit über 3 Jahren steht die vielfältige, interaktive Ausstellung in der U-Bahnstation Volkstheater für Alt und Jung bei freiem Eintritt offen.

Quelle: Wiener Linien

Rheinbahn baut Angebot und Team aus

„Achtung, Dein neuer Arbeitgeber fährt ein!“ steht ab sofort auf den Infoscreens an den U-Bahnhöfen. Mit diesem und weiteren Sprüchen auf Plakaten, im Radio und im Web sucht die Rheinbahn Busfahrer mit Führerschein der Klasse D. Spielerisch führt die aktuelle Kampagne die Argumente für einen Arbeitsplatzwechsel auf und macht Lust, sich als Mitarbeiter für den Fahrdienst bei dem Verkehrsunternehmen zu bewerben. Ganz besonders freut sich die Rheinbahn über Bewerbungen von Frauen für „lenkende Positionen“, um den Frauenanteil in der Belegschaft zu erhöhen.

Hintergrund der Fahrer-Suche sind die umfangreichen Angebotserweiterungen, die die Rheinbahn für das zweite Halbjahr 2020 plant. Für eine der größten Leistungssteigerungen der letzten Jahrzehnte braucht sie zahlreiche zusätzliche Mitarbeiter im Fahrdienst. Mit mehr als einer Million zusätzlichen Kilometern bereitet das Verkehrsunternehmen so die Grundlage, um zur ersten Wahl für Mobilität in Düsseldorf und der Region zu werden.

Quelle: Rheinbahn