Deutsche Umwelthilfe gewinnt vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig zur Sauberen Luft in Kiel

Im Verfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen das Land Schleswig-Holstein für die Saubere Luft in Kiel hat das Oberverwaltungsgericht Schleswig der Klage der DUH stattgegeben. In der Landeshauptstadt Kiel wird der Grenzwert für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m3 im Jahresmittel am Theodor-Heuss-Ring seit Jahren deutlich überschritten. Das Land Schleswig-Holstein hatte daher nach Klageeinreichung der DUH den für Kiel geltenden Luftreinhalteplan im Januar 2020 fortgeschrieben. Es hat darin vorgesehen, im Oktober 2020 kettenartig sechs riesige Luftfilteranlagen auf dem dortigen Radweg aufzustellen. Der Radweg würde dadurch an dieser Stelle unbenutzbar. Angeblich sollen diese bisher nirgendwo erprobten Filter in der Lage sein, die Luftbelastung an jedem Punkt der betroffenen Häuserzeile um mindestens 20 % zu reduzieren. Die DUH hat im Verfahren detailliert vorgetragen, warum diese Annahmen nicht plausibel sind. Für den Fall, dass die Luftfilter nicht die versprochene Wirkung haben, sieht der Luftreinhalteplan die unverzügliche Einführung eines Dieselfahrverbots vor. Die Landesregierung sieht Diesel-Fahrverbote für Fahrzeuge bis einschließlich der Abgasstufe Euro 5/V als geeignet an, die NO2-Grenzwerte einzuhalten.

In seinem Urteil teilt das Gericht die Kritik der DUH und sieht es ausweislich des zu prüfenden Luftreinhalteplans als nicht erwiesen an, dass die Luftfilteranlagen die benötigte und versprochene Reinigungswirkung beim Dieselabgasgift NO2 haben. Die der Behörde seinerzeit vorliegenden Gutachten haben vielmehr festgestellt, dass die Wirkung nicht erreicht wird.

Quelle: DUH

Jetzt noch mit Innovationen aus NRW für den Deutschen Mobilitätspreis 2020 bewerben

Unter dem Motto „Intelligent unterwegs: Gemeinsam. Vernetzt. Mobil.“ suchen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) noch bis zum 7. Juli innovative Leuchtturmprojekte und kreative Ideen aus Nordhrein-Westfalen, die das Potenzial digitaler Vernetzung für die Mobilität der Zukunft nutzen – gerade auch unter veränderten Rahmenbedingungen wie der aktuellen Corona-Pandemie. Ob künstliche Intelligenz zur Optimierung von Logistikketten, Algorithmen zur Anpassung des öffentlichen Personenverkehrs an neue Abstandsregeln oder vernetzte Plattformen für intermodale Mobilitätsdienste: Bewerbungen können online unter www.deutscher-mobilitaetspreis.de eingereicht werden.

Der Wettbewerb richtet sich erstmals parallel an zwei Zielgruppen: Am Best-Practice-Wettbewerb können Unternehmen, Start-ups, Städte und Gemeinden, Universitäten oder Forschungsinstitutionen mit Sitz in Deutschland mit ihren bereits erfolgreich umgesetzten Leuchtturmprojekten teilnehmen. Zeitgleich kann sich beim Ideenwettbewerb des Deutschen Mobilitätspreises jede/r beteiligen: Unter dem Motto „Krise als Chance“ sind kreative Konzeptskizzen und innovative Denkanstöße gesucht, die in Krisenzeiten entstanden sind und zeigen, wie Vernetzung dabei hilft, Mobilität in Zukunft noch besser zu gestalten. Eine Expertenjury wählt die zehn innovativsten Best-Practice-Leuchtturmprojekte und die drei kreativsten Ideen aus der Bevölkerung aus.

Quelle: Land der Ideen

Mittelständische Verkehrswirtschaft startet Digitalisierungsoffensive

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) als Spitzenverband der mittelständischen und privaten Buswirtschaft und das Berliner Technologieunternehmen door2door wollen künftig gemeinsam die digitale Transformation des Nahverkehrs vorantreiben. Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher technischer Lösungen, Standards und Dienstleistungen, die es den Mitgliedsunternehmen des bdo ermöglichen, bundesweit neue digitale Mobilitätsangebote im öffentlichen Personennahverkehr erfolgreich anzubieten.

door2door wird Mitglied im bdo und wird sich im Verband für Digital- und Zukunftsthemen engagieren. Die Potentiale einer Technologie- und Entwicklungspartnerschaft sind enorm. Die von door2door entwickelten Lösungen umfassen bspw. eine KI-basierte Prognose von Mobilitätsnachfrage, so dass Angebote und Fahrzeugeinsatz passgenau geplant werden können. Das algorithmusgesteuerte On-Demand-Ridepooling und die automatisierte Disposition und Routenführung ermöglichen eine optimale Auslastung der Flotten.

Zum Auftakt der Kooperation fand ein interaktiver Workshop im von door2door entwickelten Format Lab4Mobility statt. Busunternehmer aus allen Teilen der Republik haben über ihre aktuelle Situation, die verkehrlichen Herausforderungen und Ziele mit und Erwartungen an bedarfsgesteuerte flexible Bedienformen berichtet. Mögliche Anwendungsfelder von On Demand Verkehren für die mittelständischen Busunternehmer wurden identifiziert und auf ihre verkehrliche, soziale, ökologische und wirtschaftliche Eignung untersucht.

Der mit der Auftaktveranstaltung eingeleitete Dialog soll in folgenden Formaten verstetigt und vertieft werden.

Quelle: door2door

Was ist was bei Mobility as a Service

Mobility as a Service (MaaS) gilt als Schlüssel für eine erfolgreiche Verkehrswende. In der Diskussion um dieses Thema geraten aber oft die Begriffe durcheinander und werden unscharf genutzt. Vor allem „Mobility as a Service“, „Mobilitätsplattformen“ und „Mobilitäts-Apps“ werden häufig fälschlicherweise synonym verwendet. HanseCom erläutert die drei Bezeichnungen und grenzt sie voneinander ab.

Mobility as a Service: Mobility as a Service beschreibt das Konzept der Integration verschiedener Mobilitätsdienstleistungen. Fahrgästen soll eine Kombination verschiedener Mobilitätsdienste zur Verfügung stehen, die optimal auf ihre individuellen Anforderungen abgestimmt sind. In einem einzigen digitalen Mobilitätsangebot soll ihnen dazu ein integrierter Zugang zu Mobilitätsdienstleistungen wie beispielsweise öffentlicher Personennahverkehr, Car- oder Ridesharing sowie Taxi eröffnet werden. Das Ziel hinter dem Konzept der Mobility as a Service ist, die Attraktivität von Fahrten mit dem eigenen PKW zu senken und in der Folge dessen Einsatz zu reduzieren.

Mobilitätsplattform: Eine Mobilitätsplattform legt die technologische Grundlage für die Umsetzung dieses Konzepts, indem sie als zentrale Integrationstechnologie der Verkehrsunternehmen fungiert. Sie integriert Kundendaten, Tarife, Ticketing, Routing, Echtzeitinformationen und Abrechnung und verknüpft diese logisch miteinander. Hierfür greift sie auf unterschiedlichste beteiligte Systeme und Prozesse zurück und steuert diese. Zu diesen Systemen gehören z. B. Payment-Systeme, Kundenmanagementsysteme, Tarifserver, Systeme von Drittanbietern aus der Mobilitätsbranche usw. Über offene Schnittstellen lassen sich beliebige Mobilitätsangebote wie Car- und Ridesharing, E-Scooter oder aber auch Komplementärservices wie Freizeit-, Park- oder Stromtickets anbinden. Ihre Services stellt die Mobilitätsplattform über verschiedene Kunden-Frontends wie Apps, Automaten oder auch für den Busfahrerverkauf bereit. 

Mobilitäts-App: Eine Mobilitäts-App ist eines von mehreren möglichen Frontends der Mobilitätsplattform; weitere wären etwa virtuelle Kundenzentren im Internet, Auto-Navigationssysteme oder Benutzeroberflächen von Mitarbeitern in Service-Centern. Für die Umsetzung des Mobility-as-a-Service-Gedankens sind die Mobilitäts-Apps aber die entscheidenden Frontends. Sie ermöglichen es den Nutzern, neben dem öffentlichen Nahverkehr sämtliche weitere Mobilitätsdienste in einer einzigen Anwendung ganzheitlich zu routen, zu buchen und zu bezahlen. Sie können damit ihre kompletten Reiseketten lückenlos abdecken, ohne sich dafür mit x verschiedenen Systemen auseinandersetzen zu müssen.

„Der Mobility-as-a Service-Gedanke bietet dem öffentlichen Nahverkehr eine einzigartige Chance: Wenn er sich für die Einbindung von Drittangeboten öffnet, kann er sich zum modernen Mobilitätsdienstleister wandeln und damit in Zukunft Mobilität in seiner Region orchestrieren, um dem Ziel, Nutzer vom Individualverkehr in den ÖPNV zu bringen, näher zu kommen“, sagt Martin Timman, Geschäftsführer von HanseCom. „Bei der Ausgestaltung der Verträge sollten Verkehrsunternehmen aber darauf achten, dass die Hoheit über die Kundendaten bei ihnen verbleibt, denn sie sind ihr wertvollstes Gut. Nur wenn der ÖPNV die Kontrolle über diese Daten behält, kann er langfristig den Zugang zu seinen Kunden wahren und sich im Mobilitätsmarkt durchsetzen.“

Quelle: HanseCom

Mindestens 200 Mio. Euro zusätzlich für Bus und Bahn

Der VDV NRW, der 75 Personenverkehrsunternehmen und Verbünde im bevölkerungsreichsten Bundesland vertritt, begrüßt ausdrücklich den Beschluss der NRW-Landesregierung, sich am ÖPNV-Rettungsschirm maßgeblich zu beteiligen und in einer ersten Tranche 200 Millionen Euro für die coronabedingten Mindereinnahmen der nordrhein-westfälischen Nahverkehrsbranche zur Verfügung zu stellen. Je nachdem, wie sich die Einnahmeausfälle im Laufe des Jahres weiter entwickeln, wird das Land darüber hinaus anhand der tatsächlichen Verluste weitere Mittel bereitstellen. Vom Bund erhalten die Bus- und Bahnunternehmen in NRW zudem mindestens 425 Mio. Euro aus dem dort Anfang Juni beschlossenen ÖPNV-Rettungsschirm.

Quelle: VDV

Stadtwerke Münster stellen sich für die Zukunft auf

Die Fahrgastzahlen im Busverkehr stiegen 2019 erneut und erreichten mit 49 Millionen Fahrgästen einen neuen Höchststand (+ 5,8 %). Ungeachtet dessen konnten die Stadtwerke die Kostendeckung im Verkehrsbereich auf 71,5 Prozent verbessern. Die Verlustübernahme in Höhe von 16,9 Millionen Euro durch die Stadtwerke Münster stellte auch 2019 angemessene Ticketpreise sicher, so dass die Anzahl der Kunden mit festem Vertrag über ein Abo oder 90 MinutenTicket um knapp neun Prozent auf fast 115.00 stieg.

Für klimafreundliche Mobilitätslösungen aus einer Hand nehmen die Stadtwerke verstärkt auch andere Verkehrsträger in den Fokus. Im Frühjahr dieses Jahres gab das Unternehmen seine Beteiligung am Carsharing-Anbieter Stadtteilauto bekannt, in diesem Herbst starten die Stadtwerke mit Hiltrup-On-Demand ein Pilotprojekt, das das Nahverkehrsangebot mit einem App-basierten Mikro-Bus-Dienst ergänzt.

Ihren Plan, die gesamte Busflotte auf Elektrobusse umzustellen, haben die Stadtwerke noch beschleunigt: 2029 soll das Ziel erreicht sein. Dabei setzen die Stadtwerke neben E-Bussen mit Batterie auch auf Wasserstoff als Energieträger.

Das Ergebnis 2020 für den ÖPNV wird sich aufgrund der Corona-Maßnahmen deutlich verschlechtern.

Quelle: Stadtwerke Münster

Maßnahmenpaket für Zukunft der Odenwaldbahn

Vertreter des Odenwaldkreises, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, des Landkreises Offenbach und der Stadt Darmstadt haben sich gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund auf eine Erklärung zur Zukunft der Odenwaldbahn verständigt. „Die Odenwaldbahn ist ein Erfolgsmodell: Sie zeigt, was ein attraktives Fahrplanangebot an Nutzungssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs in einer Region bewirken kann. Aus der Odenwaldbahn ist in den letzten Jahren ein so attraktives Angebot geworden, dass sie inzwischen teilweise nicht mehr genug Kapazitäten für die Fahrgäste hat, deswegen ist eine Weiterentwicklung des Angebots unabdingbar“, sagt Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.

 Die Erbacher Erklärung enthält insgesamt sechs Maßnahmen, die sich kurz-, mittel- und langfristig auswirken sollen. Zu den kurzfristigen Maßnahmen gehört eine Verstärkung der Kapazitäten an den Wochenenden, sodass die meisten Züge an Samstagen und Sonntagen in Doppeltraktion fahren. Ebenso prüft der RMV zum kommenden Fahrplanwechsel, wo auf der Odenwaldbahn noch mit einzelnen zusätzlichen Fahrten Taktlücken geschlossen werden können. Zudem wird der Verbund die Betreiberin VIAS beauftragen, fünf weitere Fahrzeuge vom Typ Lint54 zu beschaffen. Ziel ist, dass diese bereits 2022 ausgeliefert werden und somit die Grundlage für weitere Fahrplanausweitungen schaffen können.

Zudem setzen sich die Partner auf Basis der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für drei langfristige Infrastrukturmaßnahmen ein. Als vordringlichste Maßnahme ist die Verlängerung sämtlicher Bahnsteige auf 170 Meter angedacht, um auch längere Züge mit 50 Prozent höherer Kapazität an den Stationen halten zu lassen. Des Weiteren sollen die Stationen Mühltal und Beerfelden-Hetzbach zu Begegnungsbahnhöfen ausgebaut werden. Dies ermöglicht einen dichteren Zugtakt.

Quelle: RMV

Anne Mathieu ist neue Vorsitzende der Geschäftsführung bei Keolis Deutschland

Bei Keolis Deutschland kommt es zum 01. Juli zu einem Wechsel an der Spitze. Anne Mathieu wird neue Chief Executive Officer und übernimmt die Aufgaben von der bisherigen Vorsitzenden der Geschäftsführung Magali Euverte, die innerhalb der SNCF (Société Nationale des Chemins de fer Français, staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs) zur Geschäftsführerin ernannt wurde. „Wir gratulieren Anne Mathieu zur neuen Position und danken Magali Euverte vielmals für ihre praktische Führung und ihr Engagement für die eurobahn. Sie hat einen wesentlichen Beitrag zur aktiven Stärkung des Programms „Fokus Bahn“ geleistet, um nachhaltige Initiativen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen, welche die gesamte Branche und insbesondere unsere Fahrgäste bedienen“, sagt Bernard Tabary, Keolis Group Executive Director International.

Anne Mathieu wurde am 22. Juni 2020 zur CEO von Keolis Deutschland per Gesellschafterbeschluss ernannt. Seit Februar 2018 ist Mathieu als Geschäftsführerin bei Keolis Deutschland tätig; mit der Ernennung Mathieus` schafft das Unternehmen Kontinuität und treibt die Strategie weiter voran. Gemeinsam mit Geschäftsführer Oliver Glaser wird die neue CEO Themen, wie „Digitalisierung im Führerstand“ sowie die Verkehrswende in Zusammenarbeit mit dem Programm „Fokus Bahn“ weiterentwickeln. „Mit Rückblick auf die vergangenen rund 2 ½ Jahre freue ich mich, künftig unsere bisher eingeleiteten Projekte und Strategien konsequent fortzuführen. Höchste Priorität hat bereichsübergreifend der Punkt Sicherheit. Weitere Fokusse sind, verlässliche Qualität und Stabilität unseren Fahrgästen nachhaltig zu bieten und das Unternehmen wirtschaftlich stabil zu etablieren“, sagt Mathieu.

Quelle: KEOLIS Deutschland

Erster PlusBus im Landkreis Havelland

Mit dem PlusBus Havelland wird zum 25. Juni 2020 im Landkreis Havelland die erste PlusBus-Linie an den Start gehen. Im regelmäßigem Stundentakt verbindet die Linie 663 wochentags nun direkt die regionalen Zentren Nauen und Dallgow-Döberitz. Es ist bereits die 28. PlusBus – Linie in Brandenburg. Die Busverbindungen werden damit im Landkreis Havelland deutlich verbessert und durch den ganztägigen Stundentakt von 5 bis 21 Uhr zum attraktiven ÖPNV-Angebot im ländlichen Gebiet. Hervorzuheben sind die neuen Verbindungen in den Abendstunden und den Zwischenzeiten. Auch das Wochenende wird erheblich besser erschlossen: es gibt nun insgesamt 13 Fahrten, fast eine Verdoppelung.

Nach bewährtem PlusBus – Konzept besteht die Anbindung zur Bahn mit unmittelbarem Anschluss in Nauen, Wustermark und Dallgow-Döberitz. Es werden vor allem die Pendler*innen im Havelland profitieren, aber auch der touristische Verkehr mit ihren Gästen gewinnt durch den PlusBus deutlich an Qualität.

Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Offenbach bestellt weitere 29 eBusse bei Solaris

Die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) haben den Auftrag über die Lieferung von 29 eNiederflurbussen an die Solaris Deutschland GmbH vergeben. Bestellt werden 20 Standard- und neun Gelenkbusse. Sie sollen in zwei Paketen im Frühjahr und im Herbst 2021 an das Stadtwerke-Unternehmen ausgeliefert werden.  Damit werden spätestens im Dezember 2021 von insgesamt 87 Stadtbussen 36 elektrisch angetrieben sein.  

Das deutsche Tochterunternehmen des polnischen Herstellers Solaris hatte im November 2019 auch schon den Zuschlag für die ersten sieben Elektrobusse erhalten. Sie sollen bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 zum Linieneinsatz gelangen. Gleichzeitig war Solaris beauftragt worden, als Generalunternehmen den Mobilitätsbetrieb der Stadtwerke auch mit der dazugehörigen Ladeinfrastruktur auszustatten. Die Ertüchtigung des Betriebshofs ist seit 2019 in Gang.   

Die Busse sollen hauptsächlich über Nacht im Betriebshof in der Hebestraße 14 mit Energie versorgt werden. Dabei hebt sich jeweils ein Stromabnehmer (Pantograph) vom Busdach und kontaktiert eine von der Decke hängende Ladehaube. Tagsüber soll die Zwischenladung an den mit Ladepunkten ausgestatteten Wendeanlagen im Kaiserlei und An den Eichen erfolgen.

Das Investitionsvolumen für die Beschaffung der 29 eBusse  beträgt rund 17 Millionen Euro. Das sind 1,5 Millionen Euro weniger als geplant. Den rund 17 Millionen Euro stehen 8,04 Millionen Euro bewilligte Fördermittel des Bundes gegenüber.

Quelle: Stadtwerke Offenbach