Social Media Studie: Twitter verliert, LinkedIn siegt

Zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage gibt es einen Wechsel unter den Top-Five der meistgenutzten Social-Media-Kanäle in der B2B-Kommunikation. Twitter fällt aus dem Ranking – das ergibt die aktuelle B2B-Social-Media-Studie des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“.

Der große Gewinner 2020 ist LinkedIn. Das Business-Netzwerk bleibt auf Platz Eins und legt noch einmal um über neun Prozentpunkte zu. Mittlerweile nutzen knapp 80 Prozent der Befragten den Kanal, der sich durch seinen internationalen Charakter besonders auszeichnet. Damit löst LinkedIn Twitter zum Zweck der Stakeholder-Ansprache ab. Im Gegensatz zur Kurznachrichtenplattform wird das Netzwerk vor allem genutzt, um erklärungsbedürftige Themen präzise darzustellen, eigene Fachartikel und Live-Streams zu veröffentlichen und um sich global direkt mit relevanten Stakeholdern zu vernetzen.

Weitere zentrale Ergebnisse der zehnten Studienausgabe:

  • Instagram übernimmt im aktuellen Ranking Platz fünf von Twitter. Mittlerweile nutzen die Hälfte aller befragten B2B-Unternehmen den Kanal – das Netzwerk wird damit zunehmend zum professionellen Kommunikationsinstrument. Die Unternehmen setzen weiter verstärkt auf (Bewegt-)Bildkommunikation.
  • Social Media wird zunehmend auch Sache der Geschäftsleitung – eine Auswirkung von Corona, um Unternehmen transparenter und nahbarer zu machen?
  • Mitarbeiter zeigt euch: Auch hier zeichnet  sich ein Trend ab zum nahbaren und transparenten Unternehmen auf Social Media: Für das kommende Jahr steht für die befragten B2B-Unternehmen an erster Stelle, ihre Mitarbeiter als Leuchttürme für die Außenwirkung aufzubauen.

Die Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation – wie verändert sich die Nutzung der Kanäle?“ deckt bereits im zweiten Jahr den gesamten DACH-Raum ab. Im Rahmen der einzigen Langzeitstudie im deutschsprachigen Raum werden konkrete Fragen von Seiten der B2B-Kommunikation beantwortet, um Trends und Tendenzen feststellen zu können.

„In der aktuellen Situation sehen sich viele Unternehmen veranlasst, ihre Kommunikation umzustrukturieren, was sowohl ihre Ressourcen als auch ihre Budgets betrifft. Für alle Kommunikationsverantwortlichen, die Ihr Budget der vergangenen Jahre verteidigen oder einen neuen Plan für das neue Jahr 2021 vorlegen müssen, bieten unsere Studienergebnisse 2020 konkrete Orientierung und eine wertvolle Argumentationsbasis“, erläutert Jacqueline Althaller, Gründerin des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation” und Initiatorin der Studie zu den Resultaten.

Quelle: ALTHALLER communication

Jenaer E-Busse knacken 100.000 Kilometer-Marke

Der Jenaer Nahverkehr feiert ein besonderes Kilometerjubiläum: Seine drei vollelektrisch angetriebenen Stadtbusse haben am vergangenen Wochenende den ersten sechsstelligen Kilometer-Rekord eingefahren. Über 100.000 Kilometer haben die eCitaros zusammen in den vergangenen sieben Monaten zurückgelegt – klimafreundlich und nahezu geräuschlos.

Das E-Bus-Trio startete am 20. Februar 2020 in den Linienbetrieb. Insgesamt konnten durch den Einsatz der Busse seither 40.000 Liter Diesel eingespart werden; das entspricht der Vermeidung von etwa 106 Tonnen CO2. Die Busse sind täglich auf der Linie 15 zwischen Westbahnhof und Rautal unterwegs. Um dies lückenlos zu gewährleisten, wurde am Westbahnhof und am Betriebshof je ein Schnellladesystem installiert sowie drei klassische Schnellladestationen auf dem Betriebshof Burgau.

Quelle: Stadtwerke Jena GmbH

Branchenvereinbarung für CVD-Quoten geplant

Der VDV begrüßt den Vorschlag der Verkehrsministerkonferenz zur Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD): „Es ist sachgerecht, dass die Länder eine nationale Umsetzung der von der EU geforderten Beschaffungsquote vorschlagen. Über eine Branchenvereinbarung können wir sicherstellen, dass wir diese Ziele erreichen“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann. „Das Stufenmodell stellt für die Branche einen Anreiz dar, die Umsetzung voranzutreiben und somit ein Herunterbrechen der Quoten auf einzelne Länder oder sogar Unternehmen zu vermeiden: Denn dies würde volkswirtschaftlich sehr teuer werden und ist von den Verkehrsunternehmen und Kommunen weder technisch, betrieblich noch personell leistbar.“

Die VMK fordert die Bundesregierung darüber hinaus auf, ein klares Bekenntnis zur Fortführung und Erweiterung der Bundesförderung sauberer und emissionsfreier Busse für den ÖPNV sowie der entsprechenden Infrastruktur mit angemessen hohen Fördersätzen abzugeben.

Der Verband setzte sich im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz für eine nationale Quote und ein branchenweites Register bei der Beschaffung von sauberen und emissionsfreien Linienbussen ein.

Quelle: VDV

13 Brennstoffzellenbusse für Frankfurt

Mit rund 2,4 Mio. Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Frankfurt bei der Anschaffung von 13 Brennstoffzellenbussen. Die städtische In-der-City-Bus GmbH (ICB) integriert mit der Brennstoffzellen-Technologie ein zweites alternatives Antriebskonzept in ihren modernen, schadstoffarmen Fuhrpark. Die Anschaffungskosten der 13 Fahrzeuge liegen bei rund 9,1 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die Fahrzeuge aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen”. 

Mit den 13 Fahrzeugen soll die Buslinie 36 elektrifiziert werden. Die 22 Kilometer lange Strecke der Linie führt fast ausschließlich durch dicht bebaute Innenstadt- und innenstadtnahe Stadtteile Frankfurts. Der Einsatz soll auf der mit ca. 13.500 Fahrgästen pro Tag gut nachgefragten Linie im Sommer 2022 starten. 

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Erfolgreicher Start für Digitalrabatt im RVF

Zum 1. August hatte der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) Fahrscheine, die über das Smartphone gekauft werden, bereits ab der ersten Fahrt rabattiert. Dieser Digitalrabatt wird, wie die Verkaufszahlen der MobilTickets zeigen, sehr gut angenommen. In den ersten zwei Monaten nach der Einführung wurden rund 55.000 solcher vergünstigten Fahrscheine auf digitalem Weg verkauft. Vor allem Einzelfahrscheine, die als MobilTicket bereits ab der ersten Fahrt mit 10%-Rabatt angeboten werden, wurden von den Fahrgästen genutzt. In beiden Monaten lagen die Einnahmen, die mit dem mobilen Vertriebskanal erzielt wurden, jeweils im deutlich sechsstelligen Bereich. Die Einführung des Digitalrabatts ist Teil der mittel- und langfristig angelegten Digitalisierungsstrategie im RVF.

Quelle: RVF

Landesweiter Warnstreiktag in NRW am Dienstag, dem 20. Oktober

Landesweit werden Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes am Dienstag (20.10.) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Für Dortmund, Essen und Köln sind Streikversammlungen unter Einhaltung der Corona-Richtlinien und in enger Absprachen mit den Behörden geplant. Betroffen sein werden alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, darunter auch der Nahverkehr in NRW. 

Aufgrund der Pandemielage in Dortmund wird am 20.10. auf Demonstrationszüge verzichtet. Auf dem Kundgebungsplatz ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes obligatorisch, ausreichend Abstände wurden durch entsprechende Bodenmarkierungen gewährleistet. Ein entsprechendes Hygienekonzept ist mit den Ordnungsbehörden abgestimmt und genehmigt.

Die dritte Runde der Verhandlungen ist für den 22./23. Oktober 2020 erneut in Potsdam angesetzt.

Quelle: ver.di NRW

Wirtschaftsverkehr und Neue Mobilität: Entwürfe für neue Abschnitte im Berliner Mobilitätsgesetz

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat im Mobilitätsbeirat die Referentenentwürfe für zwei neue Abschnitte des Berliner Mobilitätsgesetzes vorgelegt: für die Themen „Neue Mobilität“ und „Wirtschaftsverkehr“. Das Gesetz, das mit dem planerischen Vorrang für den Umweltverbund aus Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehr deutschlandweit einzigartig ist, soll durch diese beiden Bausteine ergänzt werden.

Die drei übergeordneten Ziele beim Wirtschaftsverkehr sind die Sicherung notwendiger Flächen etwa für den Warenumschlag, die Reduktion von Emissionen durch Verlagerung auf klima- und umweltfreundliche Verkehrsträger oder Antriebe sowie die stadtverträgliche Optimierung von Liefer- und Ladeprozessen durch Bündelung und zeitliche Flexibilisierung.

Zu den Zielen beim Thema Neue Mobilität gehören die Verringerung motorisierten Individualverkehrs, etwa durch Flächenumverteilung zugunsten des Umweltverbunds, aber auch mehr Flächeneffizienz bei der Ausgestaltung von Mobilitätsangeboten. Für neue Quartiere ist die Erreichbarkeit mit dem Umweltverbund von Anfang an sicherzustellen. Die Parkraumbewirtschaftung soll nicht nur ausgeweitet, sondern auch digitalisiert werden.

Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger Hochbahn

In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wurde der Präses der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), Senator Dr. Anjes Tjarks, zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er folgt in dieser Position Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation (BWI), der seit 2018 Aufsichtsratsvorsitzender war. Der Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz ist Folge des neuen Ressortzuschnitts im Hamburger Senat. Senator Dr. Anjes Tjarks, 1981 in Hamburg geboren, war zuvor Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Vorarlberger Gemeinde Göfis ist Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises

Die Vorarlberger Gemeinde Göfis ist der diesjährige Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich. Zwölf weitere Projekte wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet, unter anderem die Universität Klagenfurt, Carsharing Tirol 2050, das Bahnreisebüro Traivelling und das Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ von Niederösterreich und Wien.

Gesamtsieger und Gewinner der Kategorie Raumordnung beim VCÖ-Mobilitätspreis 2020 ist die Vorarlberger Gemeinde Göfis (Bezirk Feldkirch). Göfis hat aus dem mit Autos zugestellten Dorfplatz ein belebtes Ortszentrum gemacht. Es gibt jetzt ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei, einen Friseur, eine Bücherei und ein Reparatur-Café. Die Bevölkerung kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Ort kommen, Einkäufe erledigen, Autofahrten werden vermieden, die Dorfgemeinschaft gestärkt.

VCÖ-Mobilitätspreis Österreich 2020– Die Preisträger

GESAMTSIEGER:

Vom Parkplatz zum belebten Ortszentrum – Gemeinde Göfis

Kategorie Bewegungsaktive Mobilität
Fuß- und Radverkehrskonzept – Stadt Bregenz

Kategorie Mobility as a Service
Carsharing Tirol2050 – Verkehrsverbund Tirol

Kategorie Barrierefreie und inklusive Mobilität
Mobilitätstraining für Menschen mit (Lern-) Behinderung – Jugend am Werk Sozial:Raum

Kategorie Mobilitätsmanagement
Arbeiten im Öffentlichen Nahverkehr – Universität Klagenfurt

Kategorie Forschung und wissenschaftliche Studien
SUPERBE – Potenziale von Superblock Konzepten – TU Wien, AIT, lorenz consult

Kategorie Transport, Logistik, Güterverkehr
Nachhaltige Logistik 2030 + Niederösterreich-Wien – Stadt Wien, Land NÖ, WKW, WKNÖ

Kategorie Reisen, Tourismus und Freizeit
Traivelling – Das Bahnreisebüro.

Kategorie Digitalisierung
Waggon Tracker – Digitaler Schienengüterverkehr – PJ Monitoring GmbH

Kategorie Digitalisierung– Konzepte & Pilotprojekte
InFraRed- Digitale Planungsplattform für integrierte Städteplanung – AIT

Kategorie Ideen, Konzepte und Pilotprojekte
E-Bus-Kompetenzzentrum Siebenhirten – Wiener Linien

Kategorie Öffentlicher Verkehr und Multimodalität
Tages- und Nachtreisezüge der Zukunft – ÖBB-Personenverkehr AG

Kategorie Internationale Vorbildprojekte
Fahrradmodellquartier Bremen: 1. Fahrradzone Deutschlands – Freie Hansestadt Bremen

Informationen zu den Projekten gibt es unter http://www.vcoe.at

Quelle: VCÖ

HEAG mobilo ordert 24 eCitaro

Der Darmstädter Mobilitätsdienstleister HEAG mobilo hat 24 Mercedes-Benz eCitaro geordert. Die Elektrobusse werden ab dem dritten Quartal 2021 ältere Dieselfahrzeuge ersetzen. Die neuerliche Bestellung unterstreicht die guten Erfahrungen, die der Verkehrsbetrieb mit dem eCitaro im Linienbetrieb gemacht hat. Seit Juni 2020 hat die HEAG mobilo bereits fünf eCitaro in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg im täglichen Einsatz.

Die Bestellung der 24 eCitaro unterteilt sich in elf Solo- und 13 Gelenkbusse. Alle Elektrobusse kommen u.a. mit Sideguard Assist, der den Fahrer beim Abbiegen unterstützt, und mit einem aktiven Bremsassistent. Präventivschutz gibt es zudem am Fahrerarbeitsplatz durch eine Fahrerkabine mit großer Sicherheitsglasscheibe .

Bis 2025 plant die HEAG mobilo den rund 80 Fahrzeuge großen Fuhrpark zu 95 Prozent auf Elektrobetrieb umzustellen. Sind diese Dieselbusse durch ihre elektrischen Pendants ersetzt, spart der Verkehrsbetrieb nach eigenen Angaben jährlich ca. 2,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff und damit etwa 6600 Tonnen CO2 ein.

Quelle: Daimler AG