Die Deutsche Post und der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) steigen Anfang November 2013 in den neu geöffneten Fernbusmarkt ein. Buspartner für den ADAC Postbus, so der Name des künftigen Linienangebots, ist Scania Deutschland.
Bis zum Frühjahr 2014 wird der ADAC Postbus etwa 30 der größten Städte Deutschlands mit rund 60 Bussen verbinden. Gemeinsamer Buspartner ist Scania. "Wir freuen uns, dass sich die Deutsche Post und der ADAC für Scania entschieden haben", sagt Frank Koschatzky, Direktor Verkauf Busse Scania Deutschland Österreich. "Unsere Produkte zeichnen sich durch das einzigartige modulare Baukastensystem von Scania aus, das zahlreiche attraktive Fahrzeugspezifikationen ermöglicht und uns jene Flexibilität gibt, die unser Kunde in diesem Falle fordert. Wir konnten die Deutsche Post und den ADAC sowohl von unserem Fahrzeugkonzept als auch von unserem Serviceangebot überzeugen. Darüber hinaus ist die Motorentechnologie von Scania für niedrigen Kraftstoffverbrauch, hohe Effizienz und Zuverlässigkeit bekannt. Mit diesen typischen Scania Tugenden konnten wir bei unseren beiden neuen Partnern nachhaltig punkten."
Fast 145 Millionen Menschen fahren mit der Bogestra AG
Mehr Fahrgäste, dreistellige Umsatzerlöse und Stabilität bei den kommunalen Zahlungen: Die Bogestra AG hat auch im Jahr 2012 diese zentralen Unternehmensziele erreicht. Dies berichteten die Vorstände Gisbert Schlotzhauer und Dr. Burkhard Rüberg bei der Vorstellung der Unternehmensentwicklung 2012. Mit rund 145 Millionen Fahrgästen (exakt 144,9 Millionen) konnte die Rekordzahl von 2011 (144,6 Millionen) noch einmal gesteigert werden. Bei den Umsatzerlösen (Einnahmen durch Ticketverkauf und Fahrgeldsurrogate) wurde ebenfalls zugelegt. Hier stehen für das vergangene Jahr 104,73 Millionen Euro zu Buche (2011: 100,36 Millionen Euro). Die Zahlungen, die aus kommunalen Haushalten für das Leistungsangebot der BOGESTRA erbracht werden, bleiben konstant. Die Aufgabenträger des Betriebsgebiets zahlen für das Jahr 2012 59,4 Millionen Euro.
VDV: Kein Sozial- und Lohndumping im deutschen ÖPNV
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat eine Position zur Tariftreue im ÖPNV und SPNV beschlossen. Der Verband und seine rund 600 Mitgliedsunternehmen sprechen sich eindeutig gegen Lohn- und Sozialdumping im deutschen Nahverkehr aus. „Wir treten für faire Wettbewerbsbedingungen und den Schutz der arbeitenden Menschen in den Verkehrsunternehmen ein. Die untertarifliche Bezahlung und Behandlung von Arbeitnehmern widerspricht dem Gedanken der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und schadet den sozialen Systemen in unserem Land“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Die VDV-Mitglieder bekennen sich insbesondere zur Tarifautonomie und zu tarifgebundenem Arbeiten. Dabei können, so die verabschiedete Verbandsposition, Tariftreueregelungen in Landesgesetzen ein geeignetes Mittel sein. Es sei aber unabdingbar, die gewachsene Vielfalt und Struktur des deutschen ÖPNV auch bei der Festlegung von repräsentativen Tarifverträgen zu berücksichtigen. „Es darf nicht sein, dass regional einschlägige und seit Jahren etablierte Tarifverträge der Branche einfach undifferenziert verdrängt werden. Regionale und branchenspezifische Unterschiede müssen angemessen berücksichtigt werden“, erklärt Fenske.
WSW-Aufsichtsrat bestätigt Mitglieder von Vorstand und Geschäftsführung im Amt
Der Aufsichtsrat der WSW hat auf seiner letzten Sitzung Andreas Feicht, Markus Schlomski, Peter Storch und Wolgang Herkenberg in ihren jeweiligen Funktionen in Vorstand und Geschäftsführung der WSW-Gesellschaften für weitere fünf Jahre – bis Ende 2018 – bestätigt. Demnach ist Andreas Feicht weiterhin Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der WSW mobil GmbH und der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH. Markus Schlomski bleibt Arbeitsdirektor in allen drei Gesellschaften. Peter Storch wurde genauso als Vorstandsmitglied der WSW Energie & Wasser AG bestätigt, wie Wolgang Herkenberg als Mitglied der Geschäftsleitung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH. Dr. Johannes Slawig, Aufsichtsratsvorsitzender der WSW, lobte die Kontinuität der Zusammenarbeit: „Wir wollen den einmal eingeschlagenen Weg in allen Sparten des Unternehmens fortsetzen.“
Veränderungen in der agilis-Geschäftsführung
Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein (37) wird Mitte Juli das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis verlassen und zukünftig als Geschäftsführer bei der Bayerischen Oberlandbahn sowie der Bayerischen Regiobahn tätig sein. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer Dietmar Knerr verantwortete Kai Müller-Eberstein seit Anfang 2010 den Aufbau von agilis und die Betriebsaufnahmen der Netze „Regensburg inkl. Donautalbahn sowie „Oberfranken“ mit insgesamt ca. 10 Mio. Zugkilometer pro Jahr.
ADAC Postbus startet am 1. November
Die Deutsche Post und der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) steigen Anfang November 2013 mit ersten Städteverbindungen in den kürzlich geöffneten Fernbusmarkt ein. Der ADAC Postbus, so der Name des künftigen gemeinsamen Linienangebots, startet auf folgenden Strecken:
- Köln-Bonn-Frankfurt am Main-Stuttgart-München
- Bremen-Hamburg-Berlin
- Köln-Dortmund-Hannover-Berlin
- Berlin-Leipzig-Dresden
- Frankfurt am Main-Nürnberg-München
Die Gründung einer gemeinsamen Betreibergesellschaft, an der Deutsche Post und ADAC zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind, wurde heute vertraglich vereinbart. Die Kartellbehörden müssen der Kooperation noch zustimmen.
"Die individuelle Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zu fördern und sich als attraktive Alternative zu Bahn, Flugzeug und Pkw zu positionieren, das ist unser Ziel für den ADAC Postbus. Ich freue mich daher, dass zwei so starke Marken wie der ADAC und die Deutsche Post diesen Schritt gemeinsam gehen", sagte ADAC Präsident Peter Meyer.
Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF bei Deutsche Post DHL: "Wir wollen, dass der ADAC Postbus der Bus für Deutschland wird. Ob Student oder Rentner, ob Tourist oder Pendler, ob Singles oder Familien: Wir werden für alle da sein und ein preisgünstiges, sicheres und komfortables Reisen bieten."
Das neue Fernbus-Angebot soll schrittweise zu einem deutschlandweiten Liniennetz ausgebaut werden. Bis zum Frühjahr 2014 wird der ADAC Postbus etwa 30 der größten Städte Deutschlands mit rund 60 Bussen verbinden. Über einen weiteren Netzausbau wird dann im Sommer 2014 entschieden. Tickets werden ab Oktober 2013 über das Internet sowie in ca. 5000 Postfilialen und ADAC Geschäftsstellen im Umkreis der angefahrenen Städte erhältlich sein.
Zunächst werden erfahrene mittelständische Busunternehmen als Service-Partner für den ADAC Postbus fahren. Die neuen gelben Busse werden über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung verfügen und höchsten Reisekomfort bieten. Detaillierte Informationen zu künftigen Haltepunkten, Preisen und der Komfort-Ausstattung der Busse wollen Deutsche Post und ADAC erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Solaris Urbino 18,75 debütiert auf deutschen Straßen
Der Urbino 18,75 – der bislang längste Bus im Solaris-Angebot – fand nach seiner auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 gefeierten Premiere den ersten Käufer. Es ist der städtische Verkehrsbetrieb Hagener Straßenbahn AG aus dem deutschen Hagen.
Der im Januar dieses Jahres unterschriebene Vertrag umfasst nicht nur fünf Solaris Urbino 18,75, sondern auch fünf Urbino in 12-Meter-Ausführung. Die Urbino 18,75 werden bis Ende Mai auf den Straßen von Hagen erscheinen.
Die Zusammenarbeit zwischen Solaris Bus & Coach S.A. und der Hagener Straßenbahn AG fand 2011 ihren Anfang, als der Betreiber einen Auftrag für Urbino 12 erteilte. Gegenwärtig umfasst seine Flotte neun Urbino-Fahrzeuge mit einer Länge von 12 Metern.
Der im vergangenen Jahr während der IAA Nutzfahrzeuge Hannover vorgestellte Urbino 18,75 ist der bisher längste von Solaris produzierte Bus. Bei diesem Modell kann eine zusätzliche Reihe von vier Sitzen eingebaut werden und es gibt ebenfalls mehr Stehplätze. Die Gesamtkapazität erhöht sich damit im Vergleich zum 18-Meter-Bus um neun Personen.
Bombardier gibt Finanzergebnis für das erste Quartal zum 31. März 2013 bekannt
Der Umsatz belief sich im ersten Quartal zum 31. März 2013 auf USD 4,3 Mrd. gegenüber USD 3,5 Mrd. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im ersten Quartal zum 31. März 2013 lagen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das EBIT vor Sondereffekten bei USD 240 Mio. bzw. 5,5% des Umsatzes gegenüber USD 188 Mio. bzw. 5,4% im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der bereinigte Nettogewinn belief sich im ersten Quartal zum 31. März 2013 auf USD 156 Mio. bzw. einem Ergebnis je Aktie (EPS) in Höhe von USD 0,08 gegenüber USD 150 Mio. bzw. einem Ergebnis je Aktie in Höhe von USD 0,08 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Dreimonatszeitraum zum 31. März 2013 lag der eingesetzte Free Cashflow (Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich der Nettozugänge zum Anlagevermögen und den immateriellen Vermögenswerten) bei USD 590 Mio. gegenüber einem eingesetzten Free Cashflow in Höhe von USD 695 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die kurzfristig verfügbare Eigenkapitalausstattung in Höhe von USD 5,1 Mrd. beinhaltet Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von USD 3,7 Mrd. zum 31. März 2013 gegenüber USD 4,0 Mrd. und USD 2,6 Mrd. zum 31. Dezember 2012. Der Gesamtauftragsbestand lag zum 31. März 2013 bei USD 63,0 Mrd. gegenüber USD 64,9 Mrd. zum 31. Dezember 2012.
„Wir hatten ein gutes erstes Quartal und konnten insgesamt einen Anstieg des Umsatzes in Höhe von 25 Prozent verzeichnen,“ sagte Pierre Beaudoin, President und Chief Executive Officer von Bombardier Inc. „Bei Aerospace legten Auslieferungen, Umsatz und EBIT zu. Die Tests der CSeries gehen gut voran. Im nächsten Monat erfolgt der erste Testflug.“ „Auch bei Bombardier Transportation stiegen Umsatz und EBIT an und der Geschäftsbereich verzeichnete in sämtlichen Sparten und Schlüsselmärkten einen guten Auftragseingang in Höhe von USD 2 Mrd. Wir erwarten für das laufende Jahr einen Anstieg des Umsatzes und bewegen uns weiter auf das EBIT-Ziel der Gruppe von 8 Prozent bis 2014 zu. Mit unserem starken Gesamtauftragsbestand von USD 63 Mrd. und unseren modernen Produkten, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen werden, sind wir für ein solides Wachstum bestens aufgestellt“, sagte Pierre Beaudoin.
BEG bringt den Bayern-Fahrplan aufs Handy
Mobil und aktuell – Den Bayern-Fahrplan gibt es jetzt auch als App. Sowohl in Google Play als auch im iTunes-Store steht die neue Smartphone-Anwendung für Android-Geräte bzw. iPhones ab sofort zur Verfügung. Das kostenlose Angebot der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ist ein praktischer Reisebegleiter für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Ob Fahrpläne und Streckenverbindungen, Echtzeitdaten, ein Kartendienst auch mit Luftbildern oder eine bayernweite Streckennetzkarte für den Eisenbahnverkehr: In punctoLeistungs- und Datenumfang überzeugt die Bayern-Fahrplan-App der BEG. Dank zunehmend minutenaktueller Datenbasis können sich Nutzer aktuell undbetreiberneutral über Ankunfts- und Abfahrtszeiten vieler Bahn- und Busunternehmen informieren, nicht zuletzt ist der Bayern-Fahrplan die offizielle Fahrplanauskunft für den ganzen Freistaat.
Neuer 5-Euro-Schein macht Automaten Schwierigkeiten
Die Fahrschein-Automaten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) akzeptieren derzeit noch keine neuen 5-Euro-Scheine. Allerdings steht die Aktualisierung der Geräte kurz bevor. Der Sachstand im Einzelnen: Eine Umstellung der Automaten zum 1. Mai war nicht möglich, weil die neuen Banknoten vorab nicht erhältlich waren. Daher konnte die entsprechende Software nicht getestet und freigegeben werden.
Nach Auslieferung der ersten neuen Scheine wurde die neue Software letzte Woche umgehend intern erprobt. Nachdem die Annahme der neuen Banknoten reibungslos funktionierte, startete ein Test unter realen Bedingungen mit drei Ticket-Automaten in den U-Bahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Marienplatz. Bisher läuft der Zahlungsverkehr an diesen Standorten ohne Probleme.
Anfang nächster Woche soll die Software „per Knopfdruck“ auf alle neuen Automaten (etwa zwei Drittel aller Automaten) der MVG über-spielt werden, sofern der Test bis dahin weiter erfolgreich verläuft. Die älteren Automaten (etwa ein Drittel) müssen durch Techniker vor Ort aktualisiert werden. Die Umstellung wird voraussichtlich bis Ende Mai dauern.
Die MVG bedauert, dass die Umstellung erst jetzt erfolgen kann. Sorgfalt geht jedoch vor Schnelligkeit: Das erforderliche Update bringt eine Aktualisierung der gesamten Automaten-Software mit sich und kann daher erhebliche Probleme verursachen, falls es nicht fehlerfrei funktioniert. Ein-gehende Tests sind daher zweifelsfrei nötig. Beobachtungen der MVG zeigen im Übrigen, dass bisher kaum neue 5-Euro-Scheine im Umlauf sind. Dementsprechend liegen auch noch keine Beschwerde über Automaten vor, die die Annahme der neuen Banknote verweigern.
RNV: Großteil der Fahrausweisautomaten akzeptieren die neuen 5-Euro-Scheine
Neue Sicherheitsmerkmale, eine neue Farbe und ein neues Design verlangen Umstellung auch bei den Automatensystemen der Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) GmbH. Der Großteil der Fahrausweisautomaten (127) im Verkehrsgebiet der RNV mit Banknotenakzeptanz kann auch den neuen 5-Euro-Schein verarbeiten.
Bei den restlichen in Mannheim und Ludwigshafen aufgestellten Fahrscheinautomaten (85 Stück) mit alter Technologie war eine Aufrüstung der Technik nicht möglich. Noch in diesem Jahr soll laut RNV mit dem Austausch der alten Generation der Fahrausweisautomaten begonnen werden, so dass in Zukunft eine noch höhere Banknotenakzeptanz erreicht wird.
Bundesbank: Vereinzelte Akzeptanzprobleme
Wie die Bundesbank auf ihrer Internetseite bekannt gibt, verfügen die neuen 5-Euro-Banknoten im Vergleich zu den 5-Euro-Banknoten der ersten Euro-Banknotenserie über ein neues Design und veränderte Sicherheitsmerkmale. Die Neuerungen machen bei Geräten zur Banknotenprüfung bzw. -bearbeitung in der Regel eine Anpassung der Geräte-Software erforderlich.