Die Hamburger U-Bahn hat eine neue Stimme. Sprecherin Anke Harnack wird künftig den Fahrgästen der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in den U-Bahnen die Haltestellen ansagen. Sie folgt als professionelle Stimme auf die erfolgreiche Mitmachaktion „Ihre Stimme für Hamburg“. Die Aufspielungen der neuen Ansagen auf die Fahrzeuge sind gestartet und werden bis Ende Juli abgeschlossen sein.
Für einen Aktionszeitraum waren Hamburgerinnen und Hamburger sowie Prominente der Stadt als Haltestellenansager in den U-Bahnen zu hören. Bei der Aktion „Ihre Stimme für Hamburg“, die gemeinsam mit NDR Hamburg Journal und NDR 90,3 im Frühjahr gestartet ist, hatten sich über 2.000 Hamburgerinnen und Hamburger um die Ansage ihrer Haltestelle beworben. Jetzt hat mit Anke Harnack wieder eine Profistimme übernommen. Die Stimme der NDR 90,3-Moderatorin erfüllt alle wichtigen Kriterien für eine gute Fahrgastinformation: die richtige Frequenz der Stimme (nicht zu hoch), eine verständliche Redegeschwindigkeit und eine angenehme und klare Stimmfarbe. So ist das Höchstmaß an Verständlichkeit gewährleistet.
Anke Harnack folgt auf die bisherige Sprecherin Ingrid Metz-Neun, die auch als Synchronsprecherin bekannt wurde.
Mit Anke Harnack erhält die HOCHBAHN eine junge Hamburg-Stimme
Die Aufspielung der Sprachaufnahmen auf die rund 700 Fahrzeuge wird bis Ende Juli abgeschlossen sein.
ZF erhält neuen Großauftrag für 565 Stadtbusse in Russland
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver, ökonomischer und umweltfreundlicher zugleich zu machen – das gelingt, wenn zeitgemäße Nutzfahrzeugkomponenten und die Systemkompetenz eines führenden Technologiekonzerns zusammenwirken. Daher hat der russische Verkehrsbetrieb Mosgortrans bei ZF Antriebs- und Fahrwerktechnik für 565 neue Stadtbusse bestellt. Bereits ab Ende August 2013 werden die Transportmittel damit durch Moskau fahren.
Mit rund zwölf Millionen Einwohnern ist die russische Hauptstadt eine der weltweit größten Metropolen. Den ÖPNV nutzen dort täglich circa 12,5 Millionen Passagiere – auf über 520 City- und Intercity-Strecken und etwa 765.000 Kilometern. „Unter anderem deshalb zählt Russland zu den wichtigsten Nutzfahrzeugmärkten weltweit. Umso mehr freuen wir uns über den neuen Großauftrag von Mosgortrans“, sagt Rolf Lutz, im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG verantwortlich für Nutzfahrzeugtechnik. Insgesamt hat der Moskauer Verkehrsbetrieb 565 Stadtbusse des russischen Fahrzeugherstellers LiAZ bestellt, die allesamt Antriebs- und Fahrwerktechnik von ZF erhalten.
Weiterer Design-Preis für die neue U-Bahn: C2-Zug mit Red-Dot-Award ausgezeichnet
Die neue U-Bahn vom Typ C2 hat eine weitere Auszeichnung erhalten: den renommierten Red-Dot-Award für Produktdesign. Gewürdigt wird mit dem Preis die hohe Gestaltungsqualität des Zuges. Der C2 orientiert sich nach Auffassung der Jury ganz an den Anforderungen, die unterschiedli-che Nutzergruppen an ein modernes Transportmittel haben. MVG-Chef Herbert König und Günter Pedall, Leiter Sparte U-Bahn, nahmen die Aus-zeichnung gestern Abend im Rahmen der sogenannten „designers night“ im Red-Dot-Design-Museum in Essen entgegen. SWM/MVG haben so-wohl das Design der ersten Generation des C-Zuges (C1) als auch den C2 in enger Zusammenarbeit mit N+P Industrial Design entwickelt.
„Der rote Punkt ist schon die zweite Auszeichnung für unseren neuen Zug und eine weitere Bestätigung für unsere Entscheidung, die neue U-Bahn nach dem Vorbild des bereits seit 2002 eingesetzten C-Zugs der ersten Generation zu gestalten“, freut sich Herbert König. „Das Konzept hat sich bewährt und ist – in modifizierter, weiterentwickelter Form – nach wie vor wegweisend. Wir hoffen, dass unsere Kunden dem C2 ebenfalls guten Noten geben, sobald er in München unterwegs ist. Das erste Exemplar dreht derzeit Testrunden auf einer Erprobungsstrecke des Hersteller Sie-mens in NRW, weitere Züge sind bereits im Bau.“
SWM/MVG haben bei Siemens 21 U-Bahnzüge vom Typ C2 bestellt; diese werden derzeit in Wien gebaut und ab Ende 2013 nach München ausgeliefert. n.
Geschäftsführerwechsel bei der ODEG
Die Gesellschafter der ODEG, die BeNEX GmbH, ein Unternehmen der Hamburger HOCHBAHN AG, und die Prignitzer Eisenbahn GmbH, ein Unternehmen der NETINERA Deutschland GmbH, haben sich aus strategischen Gründen entschieden, die Geschäftsführung der ODEG für die künftigen Herausforderungen neu aufzustellen.
Die bisher von den Gesellschaftern der ODEG berufenen Geschäftsführer, Wolfgang Kloppenburg (Finanzen) und Ulrich Wolff (Technik), schieden zum 30.06.2013 aus. Beide haben neben ihren leitenden Aufgaben bei ihren Mutterkonzernen parallel die nebenamtliche Geschäftsführung wahrgenommen.
Arnulf Schuchmann bleibt Sprecher der Geschäftsführung. Ab heute, dem 01.07.2013 übernimmt Karsten Nagel (47) die Position des kaufmännischen Geschäftsführers der ODEG. Karsten Nagel kommt vom Deutsche Bahn-Konzern, in dem er in den letzten 14 Jahren verschiedene Führungspositionen innehatte. Nach mehreren Stationen im zentralen Finanzbereich übernahm er ab 2009 operative Verantwortungen im Geschäftsfeld DB Regio. Hierzu zählten unter anderem die kaufmännische Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg und die Verantwortung für den Aufbau der DB Verkehrsgesellschaft mbH in Leipzig.
Wolfgang Kloppenburg wurde am 21.06.2013 vom Aufsichtsrat der OHE – Osthannoversche Eisenbahnen Aktiengesellschaft zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Dort wird er ab heute, dem 01.07.2013 einen neuen Verantwortungsbereich übernehmen.
Ulrich Wolff wird neue Projekte bei der Hamburger HOCHBAHN in seinem Fachbereich Prozessoptimierung aufbauen und noch bis Jahresende als Berater für die ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH zur Verfügung stehen.
TEMSA Deutschland GmbH investiert in Gera
TEMSA Deutschland GmbH hat zu Beginn des Jahres 2013, einen weiteren Servicestützpunkt in Gera eröffnet. Die Räumlichkeiten auf dem Betriebsgelände
der Regionalverkehr Gera/Land GmbH verstärken den Vertrieb und den Service in Ostdeutschland.
Am 26. Juni 2013 wurde der Servicestützpunkt in Gera offiziell eröffnet. Zur Eröffnung begrüßte der türkische Bushersteller Martina Schweinsburg, Landrätin des Landkreises Greiz und Dr. Viola Hahn, Oberbürgermeisterin der Stadt Gera.
Die zentrale Lage, mitten in Europa und der guten Autobahnverbindung, waren ein maßgeblicher Grund für die Standortauswahl Gera, erläutert Metin Ataman, Geschäftsführer der TEMSA Deutschland GmbH. Bereits 19 TEMSA Busse werden auf den Linien der Personen- und Reiseverkehrs GmbH Greiz und der Regionalverkehr Gera/Land GmbH eingesetzt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Vertriebs- und Serviceteam mit 4 Angestellten besetzt, welches als eine gesunde Ausgangsposition gesehen wird und ein weiteres Wachstumspotenzial beinhaltet.
Weiteren Gemeinschaftsprojekten steht die TEMSA Deutschland GmbH positiv gegenüber.
Siemens rüstet weitere Stadt in Polen mit intelligentem Verkehrsleitsystem aus
Siemens liefert ein innerstädtisches Verkehrsmanagementsystem für die polnische Großstadt Bialystok. Ziel ist es, den ansteigenden Individualverkehr in der Innenstadt zu optimieren und Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Der Auftragswert beträgt umgerechnet rund sechs Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2015 geplant. Bialystok ist damit nach Krakau, Posen und Warschau die vierte Stadt in
Siemens liefert ein innerstädtisches Verkehrsmanagementsystem für die polnische Großstadt Bialystok. Ziel ist es, den ansteigenden Individualverkehr in der Innenstadt zu optimieren und Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Der Auftragswert beträgt umgerechnet rund sechs Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2015 geplant. Bialystok ist damit nach Krakau, Posen und Warschau die vierte Stadt in
Polen, die ein integriertes Verkehrsmanagement von Siemens erhält.
Mit über 300 000 Einwohnern ist Bialystok die größte Stadt im Nordosten Polens und eine der dichtbesiedelsten Städte des Landes. Seit der EU-Mitgliedschaft 2004 ist die Zahl der Fahrzeuge und damit auch das private wie öffentliche Verkehrsaufkommen stark gestiegen. Zur Verbesserung des Verkehrsflusses wird Bialystok das Verkehrsmanagementsystem Sitraffic Concert von Siemens einsetzen.
Fahrzeugbauer modernisiert Nahverkehrszüge für 27 Millionen Euro
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und Alstom haben einen Vertrag über die Modernisierung und Umrüstung von 24 Dieseltriebzügen des LNVG-Fahrzeug-Pools geschlossen. Der Gesamtwert des Auftrags liegt bei rund 27 Millionen Euro. Die Züge vom Typ Coradia Lint 41 werden im Rahmen der alle sechs bis acht Jahre gesetzlich vorgeschriebenen Hauptuntersuchung modernisiert und umgerüstet, um eine sichere und komfortable Fahrt für etwa 20.000 Reisende pro Tag zu garantieren Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 sollen alle 24 Coradia Lint komplett modernisiert und wieder einsatzbereit sein, teilten Alstom und die LNVG heute in Braunschweig mit.
(Quelle: Alstom)
VDV: Gescheitertes Eisenbahnregulierungsgesetz ist eine Chance
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sieht das gestrige Scheitern des Eisenbahnregulierungsgesetzes im Vermittlungsausschuss des Bundesrats als Chance, um dringend notwendige Nachbesserungen im Gesetzesentwurf vorzunehmen. „Der gescheiterte Entwurf hätte vor allem die kleineren Eisenbahnunternehmen in einer Weise reguliert, als wären sie marktbeherrschende Großkonzerne. Das wäre völlig unverhältnismäßig und muss in einem neuen Gesetzesentwurf dringend geändert werden“, so Horst Klein, VDV-Vizepräsident und Geschäftsführer der Westerwaldbahn.
Der VDV setzt sich ausdrücklich für eine handlungsfähige und starke Regulierungsbehörde ein und unterstützt das Vorgehen, die verschiedenen eisenbahnregulierungsrechtlichen Vorschriften in einem eigenen Gesetz zu bündeln. „Das Regulierungsgesetz wird dringend benötigt, um Rechtssicherheit für Nutzer und Betreiber von Eisenbahninfrastruktur zu schaffen. Aber es darf dadurch nicht zu einer Überregulierung bei kleineren Unternehmen kommen. Vor allem die im bisherigen Gesetzesvorschlag vorgesehene Entgeltregulierung und die hierzu nötige Bürokratie hätte viele mittelständisch strukturierte Unternehmen überfordert“, so Klein. Eine Regulierung, die mit überproportionalem Aufwand kostentreibender Bürokratie die Kunden vergraule, widerspreche ihrem Auftrag und erweise dem ohnehin von ständig neuen Kostenbelastungen gebeutelten Verkehrsträger Eisenbahn einen Bärendienst. Die Überforderung der mittelständischen Unternehmen hatte auch der Verkehrsausschuss des Bundesrats kritisiert und dem Gesetzesentwurf unter anderem deshalb Ende Mai nicht zugestimmt.
Ohnehin müsse der Gesetzgeber die Eisenbahnregulierung zu Beginn der nächsten Legislaturperiode erneut anpacken, da der derzeitige Gesetzentwurf den mittlerweile in Kraft getretenen „Recast“ der EU-Eisenbahnrichtlinien mit seinen zahlreichen Rechtsänderungen nicht berücksichtigt habe. Bei dieser Gelegenheit könne der Bund auch weitere Defizite des derzeitigen Gesetzentwurfs reparieren. Dazu gehört die Überregulierung der Eisenbahninfrastruktur der Speditionen und Werksbahnen, aber auch des ohne behördliche Fürsorge funktionierenden Marktes für Werkstattleistungen.
Gesellschafterversammlung Busverkehr Schwaben Beteiligungs GmBH
Die Gesellschafterversammlung der Busverkehr Schwaben Beteiligungs GmbH als alleiniger Gesellschafter der RBA, Regionalbus Augsburg GmbH hat am 19. Juni 2013 in Neu-Ulm über die Fortführung der Geschäftsführerverträge befunden.
Der Beschäftigungsvertrag mit Herr Geschäftsführer Dr. Josef Zeiselmaier wurde bis auf weiteres verlängert.
Mit Herrn Wilfried Venerius konnte leider keine Einigung mehr erzielt werden. Herr Venerius wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt.
Zulassungsverfahren für Eisenbahnfahrzeuge wird neu geregelt
Heute haben Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, der Präsident des Verbands der Bahnindustrie Michael Clausecker, der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Deutschen Verkehrsunternehmen Oliver Wolff, der DB-Vorstand für Technik und Infrastruktur Volker Kefer und der Präsident des Eisenbahn-Bundesamts Gerald Hörster in Berlin eine Grundsatzvereinbarung zur Neuregelung der Zulassungsverfahren von Eisenbahnfahrzeugen unterzeichnet.
Peter Ramsauer: "Wir wollen Mobilität fördern – auch auf der Schiene. Dazu brauchen wir effiziente Zulassungsprozesse. Mit dem Handbuch Eisenbahnfahrzeuge hatten wir gemeinsam mit der Industrie 2011 einen wichtigen Schritt getan. Zudem haben wir eine dauerhafte Schiedsstelle eingerichtet, die schlichtet, wenn es Probleme gibt. Mit der heutigen Grundsatzvereinbarung folgt ein weiterer Meilenstein. Der von mir einberufene Runde Tisch hat konkrete Ergebnisse für eine optimierte Fahrzeugzulassung geliefert. Wir übertragen große Bereiche der Prüftätigkeiten vom Eisenbahnbundesamt auf externe Sachverständige. Das gesamte Verfahren wird durch diesen Eisenbahn-TüV beschleunigt. Das notwendige hohe Sicherheitsniveau bleibt erhalten." Michael Clausecker, Präsident des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB): "Ein wichtiger Fortschritt für den gesamten Eisenbahnsektor in Deutschland. Mit dem heutigen Tag bricht eine neue Ära an, die nicht nur für die Bahnindustrie deutliche Erleichterungen und beschleunigte Zulassungsverfahren ermöglichen wird. Allerdings muss sich die Funktionsfähigkeit des neuen Zulassungsmodells nun in der operativen Praxis auch tatsächlich bewähren." Der Verband der Deutschen Verkehrsunternehmen (VDV), in dem die öffentlichen Nahverkehrsunternehmen, die Deutsche Bahn, die privaten Eisenbahnunternehmen des Personen- und Güterverkehrs und die Verkehrsverbünde organisiert sind, begrüßt die neue Vereinbarung ebenfalls. Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des VDV: "Nach dem Handbuch ist diese Vereinbarung zur Reform der Zulassungsverfahren der nächste wichtige Schritt. Auch die Verkehrsunternehmen und Verbünde müssen sich auf zuverlässige und praktikable Standards bei der Fahrzeugzulassung verlassen können. Wir begrüßen es als Branchenverband ausdrücklich, dass die vorliegende Vereinbarung kein politischer Alleingang war. Vielmehr haben alle wichtigen Partner des Eisenbahnsektors gemeinsam an einem Tisch Lösungen erarbeitet." "Die Deutsche Bahn begrüßt alle Maßnahmen zur Beschleunigung und Stabilisierung der Zulassungsprozesse für neue Fahrzeuge. Die heute getroffene Vereinbarung zwischen der Industrie und dem Eisenbahnbundesamt ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dem aber noch weitere folgen müssen", erklärt der DB-Vorstand für Technik und Infrastruktur, Volker Kefer. EBA-Präsident Gerald Hörster: "Das EBA begrüßt sehr, dass sein Vorschlag aufgegriffen worden ist, die Anforderungen aus dem EU-Recht vorwegzunehmen und Prüfprozesse künftig auf unabhängige Prüfinstitutionen zu verlagern. Das MoU schafft eine Interimslösung innerhalb des heute geltenden nationalen Rechtsrahmens. Wenn der Gesetzgeber den Zulassungsprozess erst einmal vollständig transformiert hat, haben die Hersteller noch mehr Spielraum, um ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Im Normalfall wird sich das EBA dann darauf beschränken können, festzustellen, ob die Nachweise, die Hersteller und Prüfinstitutionen vorlegen, vollständig und eindeutig sind." Mit der Bahnreform 1994 und der Öffnung des Schienenverkehrs in Europa haben sich die Rahmenbedingungen für die Herstellung und Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen (Zügen) stark verändert. Wo früher staatliche Unternehmen innerhalb nationaler Normen Züge entwickelten, zuließen und selbst in Betrieb nahmen, ist heute eine Vielzahl kleiner und großer Unternehmen grenzüberschreitend beteiligt. Auf Grund anhaltender Probleme bei der Herstellung und Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen in Deutschland hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer 2010 alle Beteiligten an einen Tisch geholt, um die Probleme zu lösen. Erster Meilenstein war das Handbuch Eisenbahnfahrzeuge, das 2011 vereinbart wurde. Nun wird das Zulassungsverfahren selbst neu geregelt. Das geschieht in zwei Stufen: in einer Übergangszeit werden durch eine freiwil lige Vereinbarung aller Beteiligten große Teile der Prüfverantwortung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) auf Dritte übertragen. In der zweiten Stufe soll diese Beteiligung Dritter ("Bahn-TÜV") dann gesetzlich verankert werden. Die dafür erforderlichen Entwürfe für Gesetze und Verordnungen werden Ende des Jahres vorgelegt. (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) |