Die Einweihung der neuen Stadtbahnstrecke übernahmen Annegret Kramp-Karrenbauer, die saarländische Ministerpräsidentin, Charlotte Britz, die Aufsichtsratsvorsitzende der Saarbahn GmbH und Saarbrückens Oberbürgermeisterin, sowie die Geschäftsführer der Saarbahn GmbH, Peter Edlinger und Andreas Winter. Der Bau der neuen rund 10,4 Kilometer langen Köllertalstrecke dauerte rund fünfeinhalb Jahre (Herbst 2008 bis Frühjahr 2014) und konnte in dem Zeitplan, den sich das Projektteam gesetzt hatte, realisiert werden. Die Saarbahnstrecke der Linie S1 ist nun insgesamt 44 km lang und reicht von Sarreguemines bis Lebach-Jabach. Mit der Inbetriebnahme der Strecke bis Lebach-Jabach gibt es insgesamt 43 Stadtbahn-Haltepunkte. Die neuen Haltestellen sind: In der Hommersbach, Kirschhof, Eiweiler, Eiweiler-Nord, Landsweiler-Süd, Landsweiler-Nord, Lebach-Süd, Lebach und Jabach.
Nahverkehr braucht mehr Geld vom Bund
Zum Abschluss der Länderverkehrsministerkonferenz in Kiel begrüßt die Allianz pro Schiene, dass sich die Länder auf ein deutliches Plus und einen neuen Verteilungsschlüssel bei der Vergabe der Bundesmittel für den Regionalverkehr geeinigt haben. „Nun ist der Bund gefordert, sich mit den berechtigten Forderungen der Länder auseinanderzusetzen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. „Der Nahverkehr in Deutschland boomt. In vielen Regionen haben sich Bahnen zu wahren Fahrgastmagneten entwickelt, die den Ansturm der Reisenden kaum noch bewältigen können“, sagte Flege. „Millionen von Pendlern nutzen täglich die Leistungen, die nach der Bahnreform den Ländern übertragen und seitdem zu einem Erfolgsmodell geworden sind.“ Flege appellierte an den Bund, den weiteren Ausbau des Nahverkehrs nicht auf die lange Bank zu schieben. „Die Neufestsetzung der Regionalisierungsmittel steht an. Jede weitere Verzögerung gefährdet den deutschen Nahverkehr“, sagte Flege. „Dass die Länder eine langfristige Planungssicherheit brauchen und wachsende Kosten etwa beim Strom und den Trassengebühren kompensieren müssen, dürfte auch den Bundespolitikern einleuchten“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.
Tarifkooperation zwischen VRS und AVV wird ausgebaut
Zum Jahresbeginn 2015 wird es einen durchgängigen Nahverkehrs-Tarif für Fahrten mit Bus und Bahn zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg und dem Aachener Verkehrsverbund geben. Die Basis dafür bildet der VRS-Tarif, der die bisher bestehenden Preisstufen 1 – 5 um die Stufen 6 und 7 erweitert und somit den weiteren Distanzen zwischen den Verbundgebieten gerecht wird. Die bestehenden Verbundtarife von VRS und AVV bleiben unberührt.
MAN setzt bei der Bewertung von Leasingfahrzeugen auf TÜV Süd
MAN setzt bei der Bewertung von Leasing-Rückläufern auf eine unabhängige Institution und schließt dazu eine Partnerschaft mit TÜV SÜD. Die Sachverständigenorganisation begleitet ab 2015 weltweit den gesamten Rücklauf von MAN Fahrzeugen aus Buy-Back-Verträgen, Leasing-Rückgaben und in Zahlung gegebene Lkw und Busse.
Der neu geschlossene Servicevertrag umfasst die Rückgabeabwicklung aller Fahrzeuge in 21 Ländern vom nördlichsten Punkt in Norwegen bis zum südlichsten Punkt in Südafrika, Portugal im Westen und bis in die Türkei im Osten. Der Ablauf ist international standardisiert vom Hereinnahme-Protokoll und Wertgutachten über ein durchgängiges Reporting bis hin zur Bereitstellung aller Daten auf dem Gebrauchtfahrzeug-Portal von MAN TopUsed.
International arbeitende Kunden können sich somit in allen Ländern auf einen einheitlichen Qualitätsstandard verlassen, und erhalten eine Bewertung der Fahrzeuge durch eine neutrale Institution. Dies gewährleistet eine hohe Transparenz, die zu einer hohen Akzeptanz der Bewertungsergebnisse beiträgt.
Mit der Service-Partnerschaft setzt MAN auf ein international einheitliches Rücknahme-Management, das hohe Qualität sowie Kosten- und Zeitersparnis durch standardisierte Prozesse garantiert. MAN kann durch diesen einheitlichen und schnelleren Prozess seine Gebrauchtfahrzeuge effizienter vermarkten und seinen Absatz optimieren. Das Qualitätsmanagement für den Fahrzeug-Rücknahmeprozess wird von TÜV SÜD ebenfalls in allen Ländern einheitlich bereitgestellt.
Resolution des Kölner Stadtrats zur ÖPNV-Finanzierung
Um das bisherige ÖPNV-Angebot aufrechterhalten zu können, brauchen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bis 2025 eine Milliarde Euro. Bei Bahnen, Bussen und der Infrastruktur bestehe ein erheblicher Erneuerungsbedarf, sagte KVB-Chef Jürgen Fenske am Dienstag im Stadtrat. In einer Resolution fordert der Rat Bundes- und Landesregierung auf, die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs sicherzustellen.
Der Hintergrund: Im Jahr 2019 läuft das Bundesprogramm zur Finanzierung der kommunalen Verkehrsunternehmen aus. Zahlreiche Vorhaben seien bereits ins Stocken geraten, weil ab 2020 die Finanzierung ungeklärt sei, so Jürgen Fenske. Der KVB-Chef warb bei den Politikern um Unterstützung: „Wir fahren an der Grenze.“ Die Städte seien überfordert, wenn sie ohne massive Unterstützung von Bund und Land einen leistungsfähigen Nahverkehr sicherstellen müssten. Weil neue Projekte eine lange Planungsphase hätten, müsse bald gehandelt werden. So brauche Köln etwa den Ausbau der Ost-West-Verbindung.
In seiner einstimmig verabschiedeten Resolution fordert der Rat das Land und den Bund auf, in den Verhandlungen zu den Bund-Länder-Finanzbeziehungen die weitere Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur dauerhaft zu gewährleisten.
Bombardier erhält Zuschlag für Betriebs- und Wartungsdienstleistungen in New Jersey
Bombardier Transportation hat die Unterzeichnung eines neuen Vertrags mit der New Jersey Transit Corporation (NJ TRANSIT) zur Bereitstellung von Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für das Stadtbahnsystem River Line von NJ TRANSIT angekündigt. Der Vertrag, der Ende September unterzeichnet wurde, hat einen Wert von rund 296 Millionen US-Dollar (331 Millionen kanadische Dollar, 235 Millionen Euro) mit einer Laufzeit von fünfzehn Jahren. Die Vereinbarung beinhaltet die Option einer Verlängerung um fünf Jahre.
Über das hundertprozentige Tochterunternehmen Southern New Jersey Rail Group betreibt und wartet Bombardier das Stadtbahnsystem River Line seit seiner Inbetriebnahme 2004. Der Arbeitsumfang des neuen Vertrags, der am 14. März 2015 in Kraft tritt, beinhaltet Bahnbetrieb, Zugabfertigung, Fahrzeugwartung sowie die Wartung aller Fahrwege, Einrichtungen und der Signalinfrastruktur.
Neue Vorstandsressorts bei Höft & Wessel
Der Aufsichtsrat der Höft & Wessel AG hat Paul Lebold und Dr. Günter Kuhlmann mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Lebold leitet das neu geschaffene Vorstandsressort Finanzen. Mit der Berufung von Dr. Kuhlmann, der bislang Bereichsleiter Forschung & Entwicklung des Unternehmens war und diesen Bereich künftig als Vorstandsmitglied leiten wird, schafft das Technologieunternehmen ein eigenes Vorstandsressort für Forschung & Entwicklung.
Fahrscheinloser Nahverkehr
Die Berliner Piratenfraktion lässt ein Konzept für einen öffentlichen Nahverkehr ohne Fahrscheine erstellen. Ein Hamburger Forschungsinstitut solle einen «visionären Input für die zukünftige Finanzierung des ÖPNV» geben, teilte die Fraktion am Dienstag mit. Der Nahverkehr in der Hauptstadt müsse langfristig auf neue tragende Füße gestellt werden. Ergebnisse würden im Frühjahr erwartet. Ziel der Piraten ist ein gemeinschaftlich finanzierter öffentlicher Nahverkehr.
Siemens modernisiert Metrolinie C im argentinischen Buenos Aires
Siemens hat vom städtischen Infrastrukturunternehmen SBASE (Subterráneos de Buenos Aires/Sociedad del Estado) den Auftrag erhalten die Metrolinie C sowie das Depot der argentinischen Hauptstadt signal- und betriebsleittechnisch aufzurüsten und ein neues Fahrgastinformationssystem zu installieren. Das Auftragsvolumen hat einen Wert von rund 30 Millionen Euro. Die Linie C verbindet auf einer Streckenlänge von rund fünf Kilometern und neun Stationen den Norden mit dem Süden der Stadt und befördert bis zu 340 000 Fahrgäste täglich. Da es sich hierbei um eine der am stärksten frequentierten Linien der Stadt handelt, findet die Aufrüstung unter rollendem Rad statt. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2016 geplant.
Um die Pünktlichkeit und die Zugfolgezeiten zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen, wird Siemens auf der Metrolinie C das Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT installieren. Das System überwacht und steuert kontinuierlich die Geschwindigkeit des Zuges. Gleichzeitig erhöht sich die Pünktlichkeit. Das automatisierte System berechnet auf Basis der Streckendaten exakt wie und an welchen Stellen beschleunigt und gebremst werden muss, um pünktlich an der nächsten Station anzukommen. Für die automatische Zugüberwachung kommt das Betriebsleitsystem Controlguide Vicos zum Einsatz, für die Funkübertragung die Siemens-Lösung Aira. Zur Zugsteuerung werden elektronische Stellwerke vom Typ Sicas installiert. Die Signaltechnik wird über die Betriebsleitzentrale in Constitución gesteuert und überwacht.
Deutschlandweit erstmalig free floating aus kommunaler Hand
Erstmalig in Deutschland bietet ein Verkehrsunternehmen in kommunaler Hand sowohl stationäres als auch flexibles Carsharing an. Morgens zur Uni. Mittags zum Meeting. Abends zur Party. Zwischendurch Freunde und die Oma besuchen. Oder beim Bäcker für die Kollegen Brötchen holen. Spontan. Flexibel. Minutengenau. Das ist das neue flexible Carsharing in Osnabrück – flow>k. Von Osnabrückern für Osnabrücker. „Mit Produktstart am 27. September erweitern wir von stadtteilauto unser Angebot um flow>k – flexibles Carsharing ohne Vorbuchungszeit, ohne Buchungsende und ohne feste Stationen“, freut sich Christian Reining, Prokurist von stadtteilauto, der Tochter der Stadtwerke Osnabrück. 30 auffällig beklebte up!s von Volkswagen stehen ab sofort zur Verfügung, um fixkostenfrei für individuelle Mobilität zu sorgen. Für Bestandskunden von stadtteilauto besonders attraktiv: Sie können mit ihrer bisherigen Zugangskarte auch den neuen flow Osnabrücks nutzen – und damit stationäres mit flexiblem Carsharing bedarfsgerecht verbinden.