Gemeinsam mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) und den 39 Verkehrsunternehmen hat der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) seit dem Jahr 2011 ein umfassendes Qualitätsmanagement umgesetzt. Kernstück ist dabei das VBN-Qualitätsbarometer. Im Qualitätsbarometer 2013 werden die Ergebnisse der durchgeführten Qualitätstests, die ausgewerteten Kundenanliegen, zentrale Ergebnisse des Kundenbarometers und weitere Aktivitäten dargestellt. Des Weiteren beinhaltet das Qualitätsbarometer Aussagen zur Infrastruktur an Haltestellen. Außerdem werden einige Qualitätsdaten der Eisenbahnverkehrsunternehmen im VBN vergleichend gegenüber gestellt.
Bei den vier 2012/2013 getesteten Stadtverkehren (BSAG, BremerhavenBus, VWG Oldenburg und Delbus) konnten mit einer durchschnittlichen Zielerreichung von rd. 97% im Jahr 2013 (Vorjahr 96,2%) sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Den besten Platz mit einer Zielerreichung von 99,2% erreicht das Unternehmen BremerhavenBus (2013), an vierter Stelle liegt die Bremer Straßenbahn AG (BSAG, 2012) mit einem Wert von 94,5%.
VDL Bus & Coach stattet Hybridbusse mit Klimaanlagen von Thermo King aus
VDL Bus & Coach hat sich entschieden, für 120 seiner Hybridbusse in Flandern, Belgien, angepasste Klimaanlagen von Thermo King einzusetzen. Als internationaler Entwickler und Hersteller von Bussen und Reisebussen weiß VDL, dass Verkehrsbehörden heutzutage nachhaltige Lösungen bevorzugen, die nicht nur kraftstoffeffizient sind, sondern auch geringe Lärm- und Schadstoffemissionen aufweisen und beauftragte Thermo King mit der Lieferung einer effizienten, zuverlässigen und nachhaltigen Klimaanlage.
Neuverteilung der Regionalisierungsmittel
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bedankt sich beim schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Reinhard Meyer, der Ende letzter Woche den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz nach zwei Jahren turnusgemäß abgegeben hat. „Minister Meyer hat in dieser Zeit entscheidend mit dafür gesorgt, dass über den schlechten Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland öffentlich und zielführend diskutiert wird. Außerdem ist es durch seinen Vorschlag des „Kieler Schlüssels“ gelungen, die äußert komplexe und schwierige Neuverteilung der Regionalisierungsmittel im Konsens aller Bundesländer zu regeln. Er hat damit den passenden Schlüssel gefunden, obwohl nicht wenige Experten der Meinung waren, dass sich die Länder bei der Frage der Regionalisierungsmittelverteilung nicht einigen können. Dafür danken wir ihm“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Gerade für den tragfähigen Kompromissvorschlag bei der Revision der Regionalisierungsmittel gebühre Minister Meyer der Dank der Nahverkehrsbranche. Denn nun gäbe es einen starken gemeinsamen Beschluss der Verkehrsminister, an dem auch das Bundesfinanzministerium nicht mehr einfach vorbei käme, so Wolff weiter.
Daimler, Linde und Partner errichten neue Wasserstofftankstellen in Deutschland
Daimler und das Gase- und Engineering-Unternehmen Linde werden noch in diesem Jahr beginnen, gemeinsam mit den Mineralölunternehmen TOTAL, OMV, Avia und Hoyer die Anzahl an Wasserstofftankstellen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Die beiden Unternehmen investieren dabei jeweils rund 10 Mio. EUR in jeweils zehn Tankstellen. Als erste der von Daimler und Linde initiierten öffentlichen Betankungsmöglichkeiten für Brennstoffzellenfahrzeuge ist am 29. September eine TOTAL-Multi-Energie-Tankstelle in der Jafféstraße in Berlin-Charlottenburg offiziell eröffnet worden.
VAG testet reinen Elektrobus
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg testet diese Woche einen batteriebetriebenen Elektrobus des türkischen Herstellers Bozankaya. Heute ist der Sileo-Bus ohne Fahrgäste unterwegs, am 8. und 9. Oktober 2014 können die Fahrgäste der Buslinie 36 (Plärrer – Doku-Zentrum) mitfahren.
Von einer ersten Probefahrt am heutigen Dienstag waren sowohl der Fahrer Gerhard Freundl wie auch die VAGVorstände Tim Dahlmann-Resing und Michael Richarz beeindruckt. „Wir wollen an der Entwicklung dran bleiben und versprechen uns mit diesem Test erste Einblicke und Erfahrungen mit einem reinen Elektrobus im Linienbetrieb“, formuliert der Technikvorstand der VAG Michael Richarz. „Allerdings können wir noch nicht sagen, ob und wann die VAG Elektrobusse beschaffen und im Linienbetrieb einsetzen wird.“ Ein wesentlicher Grund dafür sind die vergleichsweise hohen Beschaffungskosten. Vor einer Bestellung müsste neben der Wirtschaftlichkeit in jedem Fall auch die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Technologie detailliert bewertet oder nachgewiesen sein.
Interessant aus Sicht der VAG ist die garantierte Mindestreichweite des Testbusses. Eine elektrische Ladung reicht laut Herstellerangaben für mindestens 200 Kilometer. Das reicht noch nicht für einen ganztätigen Einsatz auf einer Linie wie der 36, ist aber ausreichend für eine Diensthälfte, wie sie bei der VAG üblich ist. Im Anschluss könnte der Bus aber über einige Stunden nachgeladen werden, um dann im Nachmittagsverkehr wieder zum Einsatz zu kommen. Interessant ist in jedem Fall die langjährige Gewährleistung, die der Hersteller bietet und die insbesondere auch die Batterien beinhaltet. Es fehlen nämlich noch Erfahrungen zur Lebensdauer der Batteriezellen.
Die Firma Bozankaya ist als Anbieter kompletter Busse neu auf dem deutschen Markt. Sie fertigt aber schon seit Jahren Baugruppen und Busse in der Türkei. Dort wird auch der Sileo gefertigt. Die elektrische Ausrüstung des Sileo-Busses wurde von einer deutschen Tochterfirma in Wolfenbüttel entwickelt und in einem eigenen Werk in Salzgitter in den dort angelieferten Sileo eingebaut.
Bahnfahren in Niedersachsen immer beliebter
Bahnfahren wird in Niedersachsen immer beliebter. Zwischen 2008 und 2013 stieg die Zahl der in Regionalzügen von Reisenden zurückgelegten Strecken von 3,6 Milliarden Personen-Kilometern (Pkm) auf 4,75 Mrd. Pkm. „Zwischen Ems und Elbe summiert sich der Zuwachs auf 32 Prozent und fällt damit dreimal so stark aus wie im Bundesdurchschnitt (+ 10 Prozent )“, freute sich Hans-Joachim Menn, Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), heute auf dem VCD-Bahnkongress in Hannover.
Etwa 123 Millionen Fahrgäste (sog. Linienbeförderungsfälle) zählten die 500 Interviewer der LNVG im Rahmen einer Verkehrserhebung in den Zügen zwischen Nordsee und Harz – ein sattes Plus von rd. 20 Prozent gegenüber 2008. Dabei war ein Reisender durchschnittlich 38,5 Kilometer unterwegs, zum Beispiel als Pendler auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder in die Freizeit. Innerhalb des Wochenverlaufs ist der Freitag der stärkste Tag. Dort ist die Beförderungsleistung im Durchschnitt um 25 Prozent höher als an den übrigen Tagen. Zweitstärkster Wochentag ist der Samstag mit einer um fünf Prozent höheren Beförderungsleistung – ein klares Indiz dafür, welche große Bedeutung der Freizeitverkehr in Niedersachsen hat.
Rechtsstreit mit ehemaligem LVB-Geschäftsführer durch Vergleich beendet
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH haben gestern mit ihrem ehemaligen Geschäftsführer Wilhelm Georg Hanss einen Vergleich zur Regelung seiner Altersversorgungsansprüche geschlossen. Damit wird ein über zweieinhalb Jahre dauernder Rechtsstreit beendet. Diesen Rechtsstreit hatte Herr Hanss im Februar 2012 angestrengt, nachdem der Aufsichtsrat die Pensionszahlung von jährlich 200.100 Euro gekürzt hatte. Nach dem Vergleich ergibt sich bei künftiger Anrechnung anderweitiger Versorgungsansprüche ein Pensionsanspruch gegen die LVB in Höhe von rund 100.000 Euro.
Der Vergleich basiert auf einer Empfehlung des Oberlandesgerichts Dresden. Dieses hatte zur Angemessenheit der Pension ein Sachverständigengutachten eingeholt. Bei seiner Empfehlung hat das Gericht zudem die erheblichen Kosten bei einer Fortsetzung des Rechtsstreits und die Ungewissheit des Prozessausgangs betont.
Gegenüber der von Herrn Hanss geltend gemachten Forderung ergibt sich im Hinblick auf die statistisch zu erwartende Laufzeit der Rente laut LVB ein Vorteil für die LVB von rund 2,1 Millionen Euro. Dieser Vorteil rechtfertige den Vergleichsabschluss, ebenso war die Gewährung einer angemessenen Versorgung von Herrn Hanss bezüglich seiner früheren Funktion zu berücksichtigen.
Nach ausführlicher Diskussion hat der Aufsichtsrat am 02.10.2014 beschlossen, dem Vorschlag des Gerichts zu folgen. Herr Hanss hat dem Vergleich ebenfalls zugestimmt. Damit ist das Verfahren beendet.
Hamburg: Grüne Busflotte wird deutlich aufgestockt
Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) stockt ihre Flotte umwelt- und ressourcenschonender Busse weiter deutlich auf. In den nächsten Tagen werden insgesamt 27 Busse mit dieselelektrischem Hybridantrieb in Dienst gestellt (15 Gelenk- und 12 Solobusse). Damit steigt die HOCHBAHN-Busflotte mit innovativen Antriebstechnologien auf insgesamt 65 Fahrzeuge an. Die HOCHBAHN investiert in die neue Flotte 12,5 Millionen Millionen Euro.
164 Citeas für Arriva Nederland
Arriva Nederland hat mit VDL Bus & Coach bv einen Vertrag über die Lieferung von 164 ÖPNV-Bussen für die niederländischen Konzessionsgebiete Ost- und Westbrabant geschlossen. Der Auftrag umfasst 89 VDL Citea LLE und 75 VDL Citea SLF. Ab 14. Dezember 2014 wird Arriva die öffentlichen Personenverkehrsdienste in diesen beiden Konzessionsgebieten übernehmen. Am Freitag, den 3. Oktober 2014, haben Herr Anne Hettinga, allgemeiner Geschäftsführer Arriva Nederland, und Herr Willem van der Leegte, stellvertretender Vorstand der VDL Groep, in Anwesenheit des Beauftragten für Verkehr und Transport der niederländischen Provinz Nordbrabant, Herrn Ruud Heugten, den Liefervertrag unterzeichnet.
Mehr Geld für Nahverkehr – Einigung der Länder-Verkehrsminister
Die Länder-Verkehrsminister haben sich über die Verteilung der Bundesmittel für den regionalen Bahnverkehr geeinigt. Nach neuem Verteilungsschlüssel sollen Hamburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen künftig anteilig mehr Geld erhalten.
Die ostdeutschen Länder werden dann Anteile abschmelzen. Dem Ergebnis müssen die Ministerpräsidenten noch zustimmen. Die Verkehrsminister fordern vom Bund eine Anhebung der jährlichen Mittel um 1,2 Milliarden auf 8,5 Milliarden Euro. Dagegen will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Mittel 2015 auf dem bisherigen Stand einfrieren. Auch Rheinland-Pfalz verlangt eine Anhebung der Regionalisierungsmittel, weil das Zugangebot im Land in den nächsten Jahren ausgebaut werden soll, unter anderem in der Region.