Der Informationsbedarf der interessierten Öffentlichkeit an Verkehrsthemen in Hamburg ist hoch und dürfte künftig weiter steigen. Dabei spielen Hintergründe zu strategischen Entscheidungen genauso eine Rolle wie die Ziele und Abläufe von großen Verkehrsprojekten. Aber es gibt noch viele weitere Fragen, für deren Beantwortung ein Blick hinter die Kulissen des zweitgrößten deutschen Nahverkehrsunternehmens hilfreich sein kann.
Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) erweitert ab sofort ihr Online-Angebot um einen Unternehmensblog. Unter dialog.hochbahn.de werden aktuelle Themen rund um die HOCHBAHN und den Hamburger Nahverkehr dargestellt, erörtert, bebildert – und vor allem können sie nachgefragt, diskutiert und vertieft werden. Der HOCHBAHN-Blog bietet zum Start mit vier zentralen Rubriken zu den Themen „Bus in Zukunft“, „U-Bahn heute und morgen“, „Vernetzt unterwegs“ und „Gute Fahrt“ vielfältige Einblicke und lädt zum Dialog ein. Selbstverständlich ist der HOCHBAHN-Blog auch in einer mobilen Version verfügbar.
Fachbeiratstagung der Nahverkehrs-praxis bei den Kölner Verkehrs-Betrieben
Der Fachbeirat der Nahverkehrs-praxis hat am 8.10. bei den Kölner Verkehrs-Betrieben getagt. Als ein Highlight des Treffens stand eine Führung des Vorsitzenden des Vorstandes der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Jürgen Fenske, durch die neu eröffnete Leitstelle der KVB auf dem Programm. Mehr Informationen zur neuen Leitstelle finden Sie hier.”
Außerdem wurden auf der Tagung neue Mitglieder des Fachbeirates vorgestellt und es kam zu lebhaften Diskussionen über Themen, die die Branche bewegen. Die Vorstellung geplanter Projekte für 2015 gab zudem spannende Ausblicke in die Zukunft des Nahverkehrs. Teilnehmer der Tagung waren unter anderem Prof. Dr. Fritz Busch (Techn. Universität München, Lehrstuhl für Verkehrstechnik), Jürgen Fenske (Vorsitzender des Vorstandes Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Präsident VDV, Dr. Jürgen Greschner Vorstand init AG und Geschäftsführer INIT GmbH, Matthias Schröter Pressesprecher Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V., Dipl.-Ing. Ulrich Sieg, ÖPNV-Beratung, Dipl.-Ing., und Germar Wacker, Präsident Light Rail Vehicles, Bombardier Transportation.
Alle aktuellen Fachbeiratsmitglieder auf einen Blick finden Sie hier.
Einige Impressionen vom Tag gibt es hier.
Veolia Verkehr zieht sich aus dem Schienenfernverkehr zurück
Die Veolia Verkehr GmbH wird den Betrieb ihres täglich verkehrenden Fernverkehrszuges InterConnex zwischen Leipzig, Berlin und Rostock/Warnemünde wegen stetig zurückgehender Fahrgastzahlen zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember nach 12 Jahren einstellen. Der letzte Betriebstag des InterConnex wird Samstag, der 13. Dezember 2014 sein.
„Unter den aktuellen Bedingungen ist in Deutschland der Betrieb eines eigenwirtschaftlichen Fernverkehrsangebots auf der Schiene auf Dauer nicht mehr möglich“, erläutert Christian Schreyer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Veolia Verkehr. „Wir können mit den parallel verkehrenden Fernbuslinien, die keine Straßenmaut bezahlen müssen, und deren Preisen nicht konkurrieren, wenn zugleich die Gebühren für die Nutzung der Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn (DB) immer weiter steigen. Alleine die an die DB zu zahlenden Infrastrukturkosten für die Fahrt des InterConnex belaufen sich pro Strecke und pro Richtung auf insgesamt 1.700 Euro. Für den InterConnex gibt es – im Gegensatz zum öffentlich geförderten Schienennahverkehr – als eigenwirtschaftliche Fernverkehrsleistung keine finanzielle Unterstützung.“
Forsa-Mobilitätsumfrage: In Großstädten liegen Bus und Bahn vorne
In Deutschlands Großstädten sind in den vergangenen zwölf Monaten weniger Menschen ins Auto gestiegen als in Bus und Bahn: Laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa nutzten in Städten ab 100.000 Einwohnern 81 Prozent der Menschen den öffentlichen Verkehr, und 78 Prozent das eigene Auto. In Deutschland insgesamt rangiert das Auto allerdings weiterhin auf Platz eins der Nutzerskala: 83 Prozent der Bundesbürger haben in den letzten zwölf Monaten ein eigenes Auto genutzt, 70 Prozent fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 68 Prozent mit dem Fahrrad. Mit deutlichem Abstand folgten Taxi (42 Prozent), Motorrad (11 Prozent) und Carsharing (4 Prozent). Für die Mobilitäts-Befragung im Auftrag von Allianz pro Schiene, dem Fahrradclub ADFC, dem Bundesverband CarSharing (bcs) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) befragte Forsa zwischen Juni und August 2014 rund 4000 Bundesbürger zu ihrem Mobilitätsverhalten.
Feierliche Einweihung des ersten Schaeffler Werkes in Russland
Schaeffler hat seine erste Produktionsstätte in Russland eingeweiht. Aus dem neuen Produktionswerk in Uljanovsk liefert die Schaeffler Gruppe Qualitätsprodukte an in- und ausländische Autohersteller sowie die Bahnindustrie. An der feierlichen Einweihungsfeier nahmen Vertreter der Verwaltung des Gebiets Uljanovsk, die Stadtbürgermeisterin Marina Bespalova und die Geschäftsführung von Schaeffler teil. Der offizielle Anlagenstart und die Inbetriebnahme der Produktion wurden mit dem Durchschneiden des Bandes durch die Ehrengäste gefeiert.
Das neue Werk produziert auf Basis der weltweiten hohen Arbeitssicherheits- und Umweltschutznormen der Schaeffler Gruppe. Zurzeit werden in zwei Produktionslinien des Werkes Kupplungen und Teile für Schaltgetriebe produziert. Gegen Ende 2014 wird die Produktion der TAROL-Lager beginnen, die in den Elektrozügen "Sapsan" und "Lastotschka" verwendet werden.
Der 50. V-Zug ist in Wien auf der Schiene
Den 50. V-Zug im Fuhrpark der Wiener U-Bahn präsentierten am Montag Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens Österreich AG, im Rahmen einer Probefahrt. Damit ist nun jeder dritte U-Bahn-Zug im Öffi-Netz ein V-Zug. Bis 2017 sind weitere elf Züge bestellt, womit der Anteil dieser U-Bahn-Wagen weiter anwachsen wird. Der 50. V-Zug ist seit wenigen Tagen im Linienbetrieb im Einsatz und wird vorwiegend auf der Linie U3 zum Einsatz kommen. Insgesamt investieren die Wiener Linien 2014 rund 140 Millionen Euro in die Anschaffung neuer U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobusse. Der erste der durchgängig begehbaren V-Züge ist bereits seit dem Jahr 2006 im Einsatz.
Siemens erweitert erste fahrerlose Metrolinie in Paris
Siemens hat von den Pariser Verkehrsbetrieben (Régie Autonome des Transports Parisiens, RATP) den Auftrag erhalten, die Erweiterung der fahrerlosen U-Bahnlinie 14 in Paris signal- und betriebsleittechnisch auszurüsten. Bereits 1998 hatte Siemens die Stammstrecke der Linie 14 für den fahrerlosen Betrieb ausgestattet und realisierte damit die erste vollautomatisierte Strecke mit fahrerlosen Zügen in Paris. Das neue Teilstück verlängert die bestehende neun Kilometer lange Strecke in Richtung Süden um vier Stationen und sechs Kilometer. Der Auftrag hat einen Wert von rund 45 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Erweiterung ist für 2019 geplant.
Mercedes-Benz Arocs im Einsatz für die DB
Die DB FuhrparkService GmbH setzt auf den besonders robusten Mercedes-Benz Arocs. Anlässlich der diesjährigen InnoTrans in Berlin wurde das erste von zwei Arocs Zweiwegefahrzeugen an Gerhard Dech, Bereichsleiter Einkauf/Technik/Service/Verkauf bei der DB FuhrparkService GmbH übergeben.
Mit seiner durchzugsstarken, hochbelastbaren Antriebskonfiguration bildet der Mercedes-Benz Arocs eine ideale Basis für die von der DB Bahnbau Gruppe benötigte Aufbauvariante. Im Einsatz für DB Netz kann das Fahrzeug sowohl auf der Straße als auch auf Schienen seine Qualitäten in der Praxis unter Beweis stellen.
Für den Einsatz auf Schienen ist der Arocs Grounder 3345 6×4 mit zwei absenkbaren Fahrgestellen, mit hydrostatischem Schienenantrieb versehen. Das Fahrzeug ist als selbstfahrende Arbeitsmaschine (sfAM) deklariert und vom Eisenbahn-Bundesamt zertifiziert. Die Vorteile des Zweiwege-Systems sind die hohe Flexibilität und die schnelle Einsatzverfügbarkeit, da bei einem Einsatz- oder Standortwechsel das Straßennetz zur Verfügung steht.
Neues Ticketing-Handheld von Scheidt & Bachmann
Mit FareGo Move MT|60, dem neuen Mitglied der Scheidt & Bachmann Produktfamilie „FareGo“ erweitert das Unternehmen sein Portfolio um ein portables Ticketing-Handheld, das in enger Zusammenarbeit mit Verkehrsunternehmen entwickelt wurde. Dementsprechend wurde FareGo Move MT|60 vollständig auf die Anforderungen dieser Zielgruppe ausgerichtet und bietet laut Scheidt & Bachmann in seinem Einsatzbereich deutliche Vorteile in Ergonomie, Funktionsumfang und Bedienkonzept gegenüber marktüblichen Universal-Handhelds.
FareGo Move MT|60 basiert auf einer skalierbare Hardware-Architektur mit drahtlosen Schnittstellen (4G, WLAN, Bluetooth 3.0) und Android-Betriebssystem. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören Smart Card Reader, 2D-Barcodescanner, Magnetkartenleser, Ticketdrucker sowie ein 7“ Touchscreen-Display. Ein leistungsstarker Akku, der ohne Herunterfahren des Systems getauscht werden kann, ermöglicht extrem lange Betriebszeiten.
Die Einsatzmöglichkeiten von FareGo Move MT|60 umfassen den mobilen sowie stationären Fahrscheinverkauf und die Durchführung aller Kontrollprozesse der VDV-Kernapplikation.
Zwei Setra-Busse für Rist Reisen
Die Rist Reisen KG aus Kenzingen setzt auf ihren Fahrten auch zwei Reisebusse der Setra TopClass 500 ein, einen S 515 HDH und einen S 516 HDH. Die beiden Fahrzeuge sind jeweils mit fünf Sternen klassifiziert und bei den Passagieren schon allein wegen des großen Sitzabstandes beliebt. Im S 515 HDH können es sich 42 Fahrgäste bequem machen, der S 516 HDH ist mit 46 Reisesitzen des Typs Setra Voyage plus mit Leder-Kopfteilen ausgerüstet. Von ihren Plätzen aus können die Reisenden ihre Blicke auch nach oben schweifen lassen, wo das breite Glasdach Setra TopSky Panorama für eine besondere Aussicht sorgt.