Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember verbessert und erweitern die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ihr Angebot. Die Angebotsverbesserung beinhaltet verlängerte Betriebszeiten, eine höhere Taktfolge und vereinzelt auch neue Linienführungen. Ein besonderes Geschenk macht die BVG ihren Kunden mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie M5 zum Hauptbahnhof.
Mit dem „Buskonzept Spreeraum“ kommt die BVG den Bedürfnissen ihrer Fahrgäste entlang der Spree zwischen Mitte und Treptow entgegen. Zwischen Puschkinallee und U Märkisches Museum fährt ab sofort die neue Linie 165 gebündelt mit der Linie 265 im 10-Minuten-Takt. Das Teilstück zwischen S Treptower Park und U Boddinstraße wird durch die verlängerte Linie 166 bedient. Hier wird die Linie 104 außerdem so verstärkt, dass der dichte Takt von fünf bis zehn Minuten bestehen bleibt. Die Linie 167 entfällt. Die Aufgaben der Linie 167 werden in Zukunft vollständig von den Linien 165 und 166 übernommen. Fahrgäste, die zur East Side Gallery oder zu Veranstaltungen in der O2 World wollen, können sich über die Verlängerung der Buslinie 248 vom Ostbahnhof bis zum S+U-Bahnhof Warschauer Straße freuen. Sonderflyer zur neuen Linienführung sowie zu Attraktionen entlang der Strecke sind ab dem 10. Dezember 2014 in den BVG-Verkaufsstellen erhältlich.
Außerdem erhalten viele Haltestellen zur besseren Orientierung einen neuen Namen. Die Ausweitung der Fahrzeiten und Taktfolgen sind Teil des mit dem Senat verabredeten Mehrleistungspakets 2014. Seit April wurden Verbesserungen auf insgesamt 39 Bus-, Straßenbahn-, und U-Bahnlinien umgesetzt.
Vertrag über das AVV-Semester-Ticket bis März 2018 unterzeichnet
Am 11. Dezember 2014 wurde der Vertrag über das AVV-Semester-Ticket von Vertretern des AStA der RWTH, des AStA der FH, des AStA der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Katholischen Hochschule NRW sowie der Aachener Verkehrsverbund GmbH (AVV), der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) und der DB Regio AG unterzeichnet. Er tritt ab dem Sommersemester 2015 in Kraft und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Der Preis für das AVV-Semester-Ticket je Studierendem steigt in den kommenden drei Jahren von aktuell 102,42 € je Semester gestaffelt zunächst auf 107,70 € (Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/16), dann auf 113,25 € (Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17) und schließlich auf 119,07 € (Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18), was im Mittel einem Wert von 113,34 € entspricht. Die damit verbundene Preissteigerung liegt bei ca. 3,5 Prozent pro Jahr und bewegt sich somit im Rahmen der allgemeinen Preisentwicklung im öffentlichen Nahverkehr. Im Gegensatz zu den vorherigen Verträgen haben sich die Parteien in dem neuen Vertrag auf eine gestaffelte Preissteigerung geeinigt, da dies der tatsächlichen Kostenentwicklung entspricht. Während der Basisvertrag des Semestertickets im Studierendenparlament der RWTH mit großer Mehrheit beschlossen wurde, fand eine Wiedereinführung der Personenmitnahme aufgrund einer zu hohen Preissteigerung nicht die benötigte Mehrheit.
Erster Spatentich für Erweiterung des VBK-Betriebshofes
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben heute den ersten Spatenstich gesetzt für die Erweiterung des Betriebshofs in der Gerwigstraße um ein drittes Hallenschiff und den Umbau der Haltestelle Tullastraße mit neuem Anschluss an das Betriebshofsgelände. In das Großprojekt investieren die VBK insgesamt über 20 Millionen Euro. Finanziell werden sie dabei seitens des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur mit über zwölf Millionen Euro unterstützt. Untergliedert ist die Maßnahme in drei Teilprojekte.
Bahnlinien im Norden werden nummeriert
Zum Fahrplanwechsel am Sonntag werden in ganz Norddeutschland einheitliche Linienbezeichnungen und -nummern für die Züge des Nahverkehrs eingeführt. Bahnreisende werden anhand der neuen Bezeichnungen auf dem Front- und Seitendisplay der Wagen schneller erkennen können, welches „ihr Zug“ ist. Auch Fahrpläne, Aushänge und digitale Anzeigen ändern sich entsprechend. Die unternehmensunabhängigen Bezeichnungen sollen dem Fahrgast helfen, sich in einem durch Wettbewerb geprägten Nahverkehrsangebot mit zahlreichen neuen Eisenbahnunternehmen besser zurecht zu finden. Wechselnde Linienbezeichnungen zwischen Bundesländern oder Aufgabenträgern gehören damit der Vergangenheit an. Die Linienbezeichnung setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste Teil kennzeichnet die Produktgattung, mit der die Reisenden unterwegs sind, wie zum Beispiel Regionalexpress (RE), Regionalbahn (RB) oder S-Bahn (S). Darauf folgt die ein- bis zweistellige Liniennummer. Die neue Systematik gilt in sämtlichen Verkehrsverbünden wie auch in den angrenzenden Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Die neue Systematik ist für Reisende auch dann nützlich, wenn sie in den Bahnhöfen die Wahl haben zwischen mehreren Zügen mit gleichem Ziel aber unterschiedlicher Geschwindigkeit und Haltefrequenz. Mit den seit 20 Jahren bekannten Bezeichnungen „RE“, „RB“ und „S“ können Fahrgäste die Schnelligkeit und Haltefrequenz einer Linie künftig besser einschätzen, sind sich die Verkehrsexperten der LNVG sicher.
Rheinbahn: Klaus Klar für weitere 5 Jahre wiederbestellt
In seiner Sitzung vom 8. Dezember 2014 hat der Aufsichtsrat der Rheinbahn Klaus Klar für weitere fünf Jahre, bis September 2020, zum Vorstand und Arbeitsdirektor der Rheinbahn bestellt.
SSB: 2014 und die Folgejahre
Eine gute Bilanz des SSB-Nahverkehrs 2014 zog Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand der Stuttgarter StraßenbahnenAG (SSB). Das beträfe, so Arnold, die Nachfrage nach den SSB-Leistungen ebenso wie der Fortschritt bei den zahlreichen Projekten zur weiteren Verbesserung des Angebots. Sämtliche Projekte seien 2014 planmäßig weitergediehen, wichtige Teilziele erreicht worden.
Für das Jahr 2014 erwartet der scheidende kaufmännische Vorstand Jörn Meier-Berberich im Verbundgebiet einen Zuwachs bei den Fahrgästen von etwa 2,5 Prozent und eine Einnahmensteigerung von deutlich über 5 Prozent (beide Zahlen jeweils ohne Verbunderweiterung nach Göppingen). In allen Segmenten (Senioren-, Ausbildung-, Berufs- und Gelegenheitsverkehr) sind Zuwächse bei Fahrten und Einnahmen zu verzeichnen, wobei das Segment Senioren bei den Fahrten die deutlichsten Zuwächse zeigt.
Die Sicherung der Finanzierung und Liquidität bezeichnete Meier-Berberich als eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Auch ist weiterhin die Vorgabe der Stadt gültig, für die Folgejahre den Ausgleichsbedarf von 25 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Für die SSB bedeutet dies, notfalls Abstriche bei Standards zu machen bzw. weitere Kostensenkungsprogramme aufzulegen.
Mit der Nordmainischen S-Bahn geht es voran
Das Projekt der Nordmainischen S-Bahn kommt einen weiteren Schritt voran. Wie Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag mitteilte, ist das Planfeststellungsverfahren für den auf Frankfurter Stadtgebiet verlaufenden dritten und letzten Abschnitt angelaufen. „Es ist ein wichtiges Signal, dass nun die komplette Strecke im Verfahren ist. Der Rückstand beim Ausbau der Schieneninfrastruktur im Knoten Frankfurt wird Schritt für Schritt abgebaut“, sagte der Minister.
Die 19,4 Kilometer lange Nordmainische S-Bahn schafft eine umsteigefreie Verbindung vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Hanau und bindet damit auch die Europäische Zentralbank an die Innenstadt an. Mit einem Takt von bis zu 15 Minuten verbessert sie den Pendler- und Schülerverkehr erheblich. „Die Nordmainische S-Bahn ist dringend erforderlich, um die zukünftigen Verkehrsströme im Rhein-Main-Gebiet zu bewältigen und gleichzeitig die Kapazität des Schienenknotens Frankfurt für den Fernverkehr zu gewährleisten. Das Vorhaben hat für die Landesregierung hohe Priorität, denn es ist von größter Bedeutung für die ökologische und ökonomische Entwicklung der Metropolregion“, erläuterte Al-Wazir.
Bahn startet größtes Infrastruktur-Modernisierungsprogramm
Acht Milliarden Euro mehr in den nächsten fünf Jahren für Brücken, Tunnel, Stellwerke, Gleise und Weichen – mit der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) kann die Bahn dem Investitionsrückstau begegnen. Bis 2019 werden unter anderem mindestens 875 Brücken für über 3 Milliarden Euro erneuert, in den Oberbau fließen 12 Milliarden Euro. In Spitzenzeiten finden 850 Baustellen am Tag statt. Rund 1.700 Mitarbeiter wird die Bahn zusätzlich einstellen. Allein in 2015 modernisiert die Bahn mit rund 5,3 Milliarden Euro ihre Infrastruktur.
Wechsel an der Spitze der DB Regio Bus Region NRW
Der Vorstand der DB Regio AG hat Frederik Ley, bisher Leiter Finanzen/Controlling Bus in Frankfurt am Main, zum 1. Februar 2015 zum Vorsitzenden der Regionalleitung DB Regio Bus Region Nordrhein-Westfalen ernannt. Herr Ley tritt die Nachfolge von Herrn Andree Bach an, welcher zum 01. Dezember 2014 die Funktion des Vorsitzenden der Regionalleitung DB Regio Bus Region Nord übernommen hat.
Frederik Ley (42, verheiratet, drei Kinder) ist gebürtiger Kölner, hat an der dortigen Universität Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit 2004 bei der Deutschen Bahn AG. Stationen waren dort unter anderem die Autokraft GmbH (Kiel), die S-Bahn Berlin und die Regionalverkehr Kurhessen GmbH (Kassel). Vor seiner DB-Zeit war Ley sechs Jahre beratend für mittelständische Unternehmen tätig.
SKF gibt sich neue Organisationsstruktur
Die SKF Gruppe legt ihre Geschäftsbereiche „Strategic Industries“ und „Regional Sales and Service“ zusammen. Durch die vereinfachte Organisationsstruktur will der Konzern seinen Industriekunden die Vorteile des SKF Betriebsmittel-Lebenszyklus‘ noch effizienter zugänglich machen. Zudem sollen organisches Wachstum und Rentabilität stärker in den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit rücken und so die Geschäftsziele besser unterstützen. Ab dem 1. Januar 2015 besteht SKF aus den drei Geschäftsbereichen Industrial Market, Automotive Market und Specialty Business.