Drei neue Gelenkbusse für den Fuhrpark des Jenaer Nahverkehrs

Die Busflotte des Jenaer Nahverkehrs wird kontinuierlich erneuert – ab dieser Woche verkehren gleich drei neue Gelenkbusse im Liniennetz der Stadt. Schwerpunktmäßig werden die 18 Meter langen Busse des Typs Solaris Urbino 18 auf den Beutenberglinien eingesetzt. Insgesamt investierte der Jenaer Nahverkehr 990.000 Euro für die Neuzugänge, ein Drittel davon wird durch Fördergelder abgedeckt.
Damit stehen dem Fuhrpark momentan 17 Gelenkbusse und 19 Standardbusse zur Verfügung. Allerdings werden im Gegenzug der Neuanschaffungen zunächst zwei Standardbusse aus Altersgründen ausgesondert: Die zwei MAN-Modelle, Baujahr 1998 haben jeweils fast 700.000 Kilometer auf dem Tacho. Geplant ist, im Verlauf des Jahres drei weitere „alte“ Gelenkbusse aus dem Fuhrpark des Nahverkehrs auszumustern.
Die drei neuen Gelenkbusse des polnischen Hersteller Solaris sind nahezu identisch mit dem Zukauf aus dem Jahr 2013. Allerdings sind die Fahrzeuge mit Motoren ausgestattet, die bereits der Euro-6-Norm entsprechen. Weitere technische Kennzahlen: 369 PS, Höchstgeschwindigkeit 80 Kilometer in der Stunde, Leergewicht 18 Tonnen und das maximal zulässige Gewicht von 28 Tonnen. Insgesamt sind die Niederflurfahrzeuge mit 64 Sitzplätzen ausgestattet und für 93 Stehplätze ausgelegt. Die Klimatisierung erfolgt über zwei UL500-Anlagen der Firma Konvekta mit einer Kühlleistung von jeweils 24 Kilowatt.
Von den mehr als 20 Millionen Fahrgästen im Jahr nutzen ca. 40 Prozent die Linienbus-Angebote des Jenaer Nahverkehrs. Insgesamt verkehren die Fahrzeuge auf zwölf verschiedenen Bus-Linien. Außerdem gehören zum Jenaer Liniennetz acht Straßenbahn-Linien.

MeinFernbus und FlixBus werden eins: Ziel ist ein europaweites Fernbusnetz

Die beiden größten Fernbus-Startups bündeln ihre Stärken für ein neues, gemeinsames Ziel: Ein europaweites Fernbus-Liniennetz. MeinFernbus aus Berlin und FlixBus aus München verbinden in den nächsten Monaten ihre nationalen Fernbusnetze zu einem flächendeckenden Angebot. Gemeinsam mit ihren nun rund 160 mittelständischen Partnern wollen beide Anbieter jetzt europaweit durchstarten.

Torben Greve (Gründer MeinFernbus): „MeinFernbus und FlixBus, die beiden Erfolgsmodelle „made in Germany“, werden eins und der Fahrgast profitiert. Fernbusse fahren demnächst noch öfter, noch schneller und genauso günstig wie bisher."

Jochen Engert (Gründer FlixBus):„Die Teams in Berlin und München ergänzen sich perfekt. MeinFernbus ist spitze auf der Straße, FlixBus ist führend im Online-Bereich. Wir bündeln unsere Stärken zu einem gemeinsamen Ziel und nehmen jetzt Kurs auf Europa.“ Neben der Ergänzung von unterschiedlichen Stärken basiert der Erfolgbeider Unternehmen auf einem ähnlichen Geschäftsmodell: Die Startups kombinieren Innovation mit der Erfahrung und Qualität deutscher Busunternehmer mit mittelständischer Prägung.

André Schwämmlein (Gründer FlixBus): „Beide Gründerteams setzten von Anfang an auf schnelles Wachstum, ein flächendeckendes Netz und auf Partner, statt Subunternehmen. Jetzt können unsere Mittelstandspartner mit-,statt gegeneinander arbeiten.“

Möglich wird der gemeinsame Linienausbau der Fernbus-Startups unter anderem durch den Wachstums-Investor General Atlantic, der die geplante Europa-Expansion unterstützt. Jörn Nikolay, Deutschlandchef von General Atlantic: „Der Fernbus-Linienverkehr ist eine dynamische Branche mit einem enormen Wachstumspotenzial in Europa. In Deutschland hat sich der Fernbus-Verkehr seit der Markt-Liberalisierung Anfang 2013 sprunghaft entwickelt und verspricht weitere Wachstumsraten. Als Wachstumskapitalgeber unterstützt General Atlantic den Zusammenschluss von zwei Vorreitern im Fernbus-Markt."   Neben General Atlantic investieren auch die bisherigen FlixBus-Anteilseigner Holtzbrinck Ventures und UnternehmerTUM in das neu entstandene Unternehmen.

MeinFernbus und FlixBus starten gemeinsam durch

Die fünf Geschäftsführer von MeinFernbus FlixBus präsentierten nach der Ankündigung des Zusammenschlusses nun die gemeinsame Strategie für den europaweiten Netzausbau. Ziel sind 1.000 grüne Fernbusse bis zum Jahresende. Sich ergänzende Stärken, ein neuer Investor und die Fortführung der bestehenden Kooperationen mit mittelständischen Busunternehmern sollen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche internationale Expansion” schaffen

„Wir wollen Europas innovativster und beliebtester Fernbusanbieter werden.“

In den nächsten Wochen steht die Neugestaltung des gemeinsamen Fernbusnetzes im Fokus. Mit dem Zusammenschluss sind für MeinFernbus FlixBus nun täglich 560 Fernbusse auf 178 Linien unterwegs. Neue umsteigefreie Direktverbindungen, neue Anschluss-Takte, mehr Nachtlinien und weitere Express-Linien kennzeichnen den neuen Fahrplan. Torben Greve, Gründer von MeinFernbus, ist ab sofort zuständig für die gemeinsame Angebots- und Netzplanung: „Schritt für Schritt werden wir bis Sommer unsere beiden Netze verbinden. Über dichtere Takte und neue Expressverbindungen erweitern wir das bisherige Angebot und bieten Deutschlands bestes Fernbusnetz. In den nächsten Monaten verbinden wir zudem neue Ziele in Europa. Bald sind auch Destinationen wie Brüssel und Paris erreichbar. Alle Hauptachsen und die größten EU-Metropolen werden mit weiteren Nachtlinien verbunden. So erreichen die Fahrgäste ihr Ziel sicher und bequem im Schlaf.“

André Schwämmlein, Gründer von FlixBus, leitet ab sofort die Bereiche Business Development und Partnermanagement: „Unser Erfolgskonzept, die enge Kooperation mit dem Mittelstand ist international einzigartig. Durch zwei Jahre harten Konkurrenzkampf haben wir uns gegenseitig stark gemacht. Jetzt können wir diese Erfahrung aus dem deutschen Markt international anwenden. Unser Ziel bis zum Ende des Jahres sind 1.000 grüne Fernbusse europaweit.“

Neue Serviceangebote

Neben dem neuen Fahrplan im dann vereinten Netz soll es zudem Service-Innovationen geben, die den Komfort der Fahrgäste vor, während und nach der Reise erhöhen: Eine Mobile App erleichtert Verbindungssuche und Buchung. Real-time Verspätungsinfos klären auf, ein Kundenservice per Chat beantwortet schnell alle Anfragen. Geplant ist zudem ein bereits sehr häufig nachgefragtes Kunden-Bonusprogramm. Panya Putsathit, Gründer von MeinFernbus, verantwortet nun den Bereich „Kundenservice“.

Jochen Engert, Gründer von FlixBus, ist ab sofort zuständig für die Geschäftsbereiche Marketing, Vertrieb und Finanzierung: „Mit einem finanzstarken Investor im Rücken nehmen wir das weitere Wachstum in die Hand. Gemeinsam machen wir Europa grün!“ Der Investor General Atlantic hat u.a. in Facebook, den europäischen Wetterdienst meteo und in das Verlagshaus axel springer investiert und begleitete bei Alibaba.com den größten Börsengang der Geschichte. Neben General Atlantic investieren auch die bisherigen FlixBus-Anteilseigner Holtzbrinck Ventures und UnternehmerTUM in das neu entstandene Unternehmen.

nordbahn stellt Betrieb ein (Meldung 12.50 Uhr)

Die nordbahn stellt aufgrund der Wetterlage vorerst den Betrieb ein. Dies gilt für alle Linien: RB 82 (Bad Oldesloe – Bad Segeberg – Neumünster), RB 63 (Neumünster – Heide – Büsum), RB 61 (Itzehoe – Hamburg Hauptbahnhof und RB 71 (Itzehoe/Wrist – Hamburg-Altona). Das Unternehmen ist bestrebt, einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten; kann dies jedoch aufgrund der Wetterlage nicht zusagen.

Knorr-Bremse übernimmt Selectron Systems AG

Knorr-Bremse hat am 19.12.2014 einen Kaufvertrag über den Erwerb aller Geschäftsanteile an der Selectron Systems AG mit Sitz in Lyss/Schweiz unterzeichnet. Mit der Akquisition erweitert Knorr-Bremse sein Produktportfolio um Komponenten und Lösungen für die Automatisierung von Schienenfahrzeugen. Der Vollzug der Übernahme gilt vorbehaltlich einer Zustimmung durch die Kartellbehörden. Die Selectron Systems AG entwickelt mit über 100 Mitarbeitern seit Jahren erfolgreich fortschrittliche Lösungen für die Automatisierung, Vernetzung und Steuerung von Schienenfahrzeugen.

ZOB Herten wird zur Drehscheibe für drei NachtExpressLinien

Der neue ZOB in Herten entwickelt sich immer mehr zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im NachtExress-Netz der Emscher-Lippe-Region. Ab Freitag werden die Fahrpläne von drei NachtExpress-Linien noch einmal enger verzahnt und die Anschlüsse optimiert.
Mit dem neuen Fahrplan rücken nun Herten und die großen Städte des Reviers näher zusammen. Der NE 7 bietet den Fahrgästen aus Deutschlands größter Stadt ohne Schienenpersonenverkehr einen Zugang zum regionalen Schienennetz am Hbf in Wanne-Eickel. Dort besteht an den Wochenendnächten ein sicherer und bequemer Übergang von den Zügen der RegionalExpress-Verbindungen aus Essen und Münster sowie von der RegionalBahn aus Bochum zum NachtExpress nach Herten.

Mehr Geld für den Nahverkehr

Der „Spiegel“ berichtet, dass die SPD-Verkehrspolitiker im Bundestag mehr Geld für den ÖPNV fordern. Dabei soll auch „eine Lösung außerhalb des bundesstaatlichen Finanzausgleichs“ gefunden werden. Zugleich beschlossen die Verkehrspolitiker, dass „im ersten Halbjahr 2015 eine Revision auf Grundlage des gutachterlich ermittelten Bedarfs dringend erforderlich“ sei. Nur so könne man den Ländern Planungssicherheit bei der Finanzierung geben.

München: Variobahn-Schweißnähte werden seit heute erneuert

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) muss vorübergehend auf den Einsatz aller 13 zugelassenen Tramzüge vom Typ Variobahn verzichten. Neben den bereits abgestellten sieben Fahrzeugen bleiben seit heute auch die übrigen sechs Wagen im Depot, bei denen bis jetzt noch keine Schweißnaht-Risse aufgetreten sind. Grund dafür ist das Ergebnis gestern abgeschlossener, eingehender Überprüfungen durch die Herstellerfirma Stadler Rail: Hierbei wurde festgestellt, dass die fehlerhaft ausgeführte Schweißnaht, die Ursache für die Rissbildung ist, auch an den bisher nicht auffälligen Fahrzeugen nachgebessert werden muss. Weil die Fahrzeuge hinsichtlich dieser Schweißnaht nicht den Bauunterlagen des Herstellers entsprechen und damit der formelle Nachweis der ausreichenden Belastbarkeit der betroffenen Schweißnahtverbindung durch den Hersteller aktuell nicht erbracht ist, hat die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Regierung von Oberbayern angeordnet, die Variobahnen bis zur Behebung des Fertigungsfehlers durch den Hersteller außer Betrieb zu nehmen.

Die gute Nachricht: Eine von der Herstellerfirma Stadler Rail beauftragte Fachfirma hat heute mit der Erneuerung der betroffenen Schweißnaht am ersten Zug begonnen. Damit ist absehbar, dass die Variobahnen in den nächsten Wochen Zug um Zug in den Liniendienst zurückkehren können. Bis dahin setzt die MVG weiterhin Busse statt Zügen ein.

Quelle: MVG

Ausstellung „Vom Reißbrett in die Realität“

Was ist ein Schlitzwandbagger, wie funktioniert er und wofür wird er benötigt? Diese und andere Fragen beantwortet ab heute eine Informationsausstellung in der Haltestelle HafenCity Universität, der vorläufigen End-Haltestelle der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4. Auf sechs großen Schautafeln werden Hintergründe zum Gesamtprozess von der Planung bis zur Inbetriebnahme der neuen Strecke gezeigt. Die Schautafeln sollen mit zunehmendem Baufortschritt aktualisiert werden.
Die Baumaßnahmen zur U4-Verlängerung starteten im Juni 2013 mit dem Spatenstich zum Bau der betrieblich notwendigen Kehr- und Abstellanlage im östlichen Anschluss an die Haltestelle HafenCity Universität. Im April 2014 begannen die Bauarbeiten zur Streckenverlängerung der U4 Richtung Elbbrücken. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der U4-Verlängerung ist für das Jahr 2018 geplant.

Stadler Pankow und Nordbahn nutzen Synergien

Mitte Dezember starteten zwei neue Regionalbahnlinien der Nordbahn. TÜV NORD hat die Fertigung der Schienenfahrzeuge überwacht und die Zulassung als Designated Body (DeBo) begleitet. Damit ist dies der erste Zug in Deutschland, bei dem die Zulassungs und Inbetriebnahme-Voraussetzungen durch eine einzige Instanz geprüft wurden. Die Nordbahn, eine BeNEX-Tochter, hat bei Stadler Pankow fünfzehn Elektrotriebzüge der Baureihe Flirt bestellt. Die fünf- und sechsteiligen Züge werden auf drei Regionalbahnlinien von Hamburg nach Itzehoe und Wrist in Schleswig-Holstein eingesetzt. Die Fertigung aller Fahrzeuge wurde über den gesamten Produktionszeitraum von TÜV NORD begleitet. Fachleute des technischen Dienstleisters waren dazu an allen Standorten von Stadler in Deutschland, Polen, Ungarn und der Schweiz im Einsatz.