Pohjolan Liikenne bestellt Citea LLE-127

Die finnische Busgesellschaft Pohjolan Liikenne hat zum fünften Mal Citea-Busse bei VDL Bus & Coach bestellt. Dieses Mal geht es um 23 Citea LLE-127, ein Folgeauftrag nach den fünf Citea LLE-127 und 24 Citea XLE-145, die im vergangenen Jahr für Espoo, eine Stadt in der Nähe von Helsinki geliefert wurden. Pohjolan Liikenne hat sich wegen der Türkonfiguration (1-2-1), die das Ein- und Aussteigen erleichtert und für einen optimalen Fahrgastfluss sorgt, erneut für den Citea LLE-127 entschieden. Die neuen Citea-Busse sollen auf denselben Linien in Espoo eingesetzt werden, wie die im vergangenen Jahr gelieferten Citea LLE-127. Die Lieferung ist für Ende November dieses Jahres vorgesehen.

Trapeze gründet Start-Up für autonome Mobilität

Im schweizerischen Neuhausen hat Trapeze die Tochterfirma AMoTechgegründet. Das Start-up-Unternehmen erforscht autonome Mobilität und baut ab sofort ein Kompetenzzentrum hierzu auf.
Für Fahrgäste zählt letztlich nur die Mobilität an sich, unabhängig von ihrer Form. Bereits heute werden verschiedene Verkehrsarten wie Taxi, Bus oder Bahn unter dem Stichwort Mobilität zusammengefasst. Dank selbstfahrender Fahrzeuge können zusätzliche ÖV-Angebote rentabel betrieben werden. Diese innovativen Angebote wird AMoTech zusammen mit ausgewählten Partnern ausarbeiten und in einem Leitsystem für autonome Fahrzeuge umsetzen. Autonome Fahrzeuge beantworten unter anderem die Frage nach der „ersten und letzten Meile“.

ÖV-Lab startet in die Zukunft

In unterschiedlichen Projekten werden zusammen mit Verkehrsbetrieben und weiteren Partnern diverse zukunftsweisende Szenarien erforscht. Getestet wird direkt vor Ort, mit einem eigenen autonom fahrenden Bus des französischen Herstellers Navya.

In ihre intelligenten Transportsysteme integrieren Trapeze und AMoTech nun auch Lösungen für autonome Fahrzeuge und bietet somit – anders als bisherige Feldversuche – erstmals eine volle Integration in ein Leitsystem des öffentlichen Verkehrs. Erprobt wird ebenfalls, wie sich autonome Fahrzeuge oder Roboter-Taxis für den Bedarfsverkehr eignen.
Neben Fahrgastinformationen in Echtzeit wird auch der Bereich Fahrgeldmanagement eine wichtige Rolle spielen. Trapeze verfügt bereits heute über eine Be-in/Be-out-Lösung für Ticketing, die weder Verkaufspersonal noch Fahrscheinautomaten erfordert.
Quelle: Trapeze

Bilanz der Stadtwerke Münster für das Jahr 2016

Die Stadtwerke Münster schließen ihr Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von 16,2 Mio. Euro ab. „Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Es zeigt, dass die Stadtwerke Münster solide und profitabel arbeiten, trotz schwieriger energiepolitischer Rahmenbedingungen. Mit diesem Jahresergebnis stärken wir unsere Eigenkapitalbasis und sorgen für die kommenden Jahre vor“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster.
Mit 45,1 Millionen Fahrgästen wurde 2016 erneut ein Fahrgastrekord erreicht. Über 90.000 Vertragskunden fahren in Münster bargeldlos Bus und Bahn. Besonders erfolgreich ist das 90 MinutenTicket, das elektronische Ticket für Gelegenheitsfahrer nutzen aktuell über 45.000 Münsteraner, Tendenz steigend. Ein weiterer Meilenstein in 2016 war der große Fahrplanwechsel mit einem geänderten Liniennetz und die Einführung der Ringlinie im Oktober.
Der erfolgreiche Busverkehr der Stadtwerke ist auch ein wichtiger Baustein der neuen münstercard für Touristen, die die Stadtwerke eingeführt haben. Touristen zahlen einmalig 20 Euro bzw. 30 Euro für zwei Tage und können ohne weitere Zahlung 16 touristische Angebote in Anspruch nehmen – sei es ein Innenstadtmuseum, eine Stadtführung oder das Busangebot quer durch die Stadt.  „Seit der Einführung im März haben wir über 500 münstercards verkauft“, erklärt Dr. Henning Müller-Tengelmann. „Wir sind mit diesem Start sehr zufrieden und erwarten in den nächsten Monaten wachsende Verkaufszahlen, vor allem wegen der vielen Besucher der Skulptur Projekte.“
Ab Anfang 2018 fahren zwei neue Elektrobusse auf Münsters Straßen. Die Busse sind mit Brennstoffzelle und Wasserstoff-Tank ausgestattet. „Sie haben eine Reichweite von über 350 Kilometern und können den ganzen Tag ohne Nachladung eingesetzt werden, auch auf Linien mit längeren Strecken“, erklärt Dr. Dirk Wernicke. „Nach der erfolgreichen Elektrifizierung der Linie 14 machen wir jetzt den nächsten Schritt für einen elektromobilen ÖPNV in Münster.“
Im Verkehr erwarten die Stadtwerke durch ihre attraktiven E-Ticket-Produkte und die wachsende Stadtbevölkerung erneut einen Fahrgastrekord.

Paris vernetzt: Perspektiven zur Mobilität

Am 29. Juni findet in Düsseldorf eine Veranstaltung statt, die Entwicklungen und Ziele des Pariser Großprojekts präsentiert, in das bis 2030 rund 25 Milliarden Euro investiert werden. Vernetzte Mobilität, E-Mobility, Share Economy: Erneuerungen im Bereich der Infrastruktur sind für viele Metropolen und Städte von großer Bedeutung, um Attraktivität und Dynamik zu gewährleisten. Paris entwickelt sich  zu einer „Smart City“ und bietet mit dem Projekt „Grand Paris“ verschiedene Perspektiven zur Mobilität.
Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr. Ziel ist es, sich mit Experten auszutauschen und Geschäftsmöglichkeiten auf dem französischen Markt zu sondieren.
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Magdeburger Straßenbahnen mit modernen LED-Anzeigen

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) investiert weiter in ihren vorhanden Straßenbahnfuhrpark und stattet die Bahnen mit neuen Zielanzeigen aus. Diese sollen die Lesbarkeit verbessern. Bereits im vergangen Jahr hat die MVB einen Teil ihrer Fahrzeugflotte mit modernen Fahrtzielanzeigen ausgerüstet. Nach den positiven Erfahrungen folgen nun die restlichen 20 Züge, die noch über veraltete Anzeigen mit LCD-Technik verfügen.
Nachdem 2016 bereits 32 Niederflurbahnen aus den Baujahren 1999-2000 mit der neuen Technik ausgestattet wurden, folgen nun 20 weitere Straßenbahnen aus dem Baujahr 2002. Die Umrüstung erfolgt im normalen Wartungsbetrieb der MVB und soll bis Oktober 2017 abgeschlossen sein. Zusammen mit den bereits umgerüsteten Niederflurstraßenbahnen früherer Jahre bzw. Niederflurstraßenbahnen, die bereits ab Werk mit LED-Anzeigen ausgestattet waren, verfügen dann alle 83 Straßenbahnen über moderne Zielanzeigen mit LED-Technik. Die MVB investiert 250.000 Euro in das Projekt.

Stadtteilkarte „Mobil in Siegburg Zentrum“

Der vernetzten Mobilität gehört die Zukunft! Doch nicht nur in den Ballungsräumen wie in den Städten Köln und Bonn wird es künftig auf die intelligente Nutzung und Verknüpfung der einzelnen Verkehrsmittel wie Pkw, Bus und Bahn, Fahrrad oder Zufußgehen ankommen, auch in Mittelstädten wie in Siegburg gewinnt die intermodale Mobilität immer mehr an Bedeutung. Daher haben die Stadt Siegburg, der Rhein-Sieg-Kreis, die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg gemeinsam einen Stadtplan mit allen wichtigen Informationen rund um die Mobilität in der Siegburger Innenstadt entwickelt. Nachdem der VRS schon Stadtteilkarten für einige Kölner Veedel sowie für die Stadt Troisdorf herausgegeben hat, gibt es nun auch eine Ausgabe der Kreisstadt mit der Innenstadtkarte Siegburg. Durch die Kooperation der vier Herausgeber ist ein praktischer Faltplan entstanden, der nicht nur mit vielen nutzbringenden Informationen gespickt ist, sondern auch bequem in die Jackentasche passt.

Machbarkeitsstudien für Radschnellwege

Am 9. Juni hat sich der Lenkungsausschuss der Metropolregion Hamburg erstmals mit der Projektskizze für Machbarkeitsstudien für Radschnellwege befasst. Um zu einem frühen Zeitpunkt ein belastbares Feedback zu bekommen, gab es eine erste Vorbefassung, in deren Rahmen der Lenkungsausschuss die Projektidee zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Da das Gesamtprojekt einen großen Mehrwert für die gesamte Metropolregion birgt, wird eine Anerkennung als „Leitprojekt der Metropolregion Hamburg“ angestrebt. Dieser Status ermöglicht eine Kostenbeteiligung der Förderfonds der Metropolregion mit bis zu 80 Prozent. Pro Kilometer, der untersucht wird, liegen die geschätzten Kosten bei 3000 Euro. Jetzt ist die Facharbeitsgruppe Verkehr aufgefordert, die Projektidee weiterzuentwickeln und einen Leitprojektantrag auf den Weg zu bringen. Die konkrete Entscheidung über das Projekt und die finanzielle Unterstützung durch die Förderfonds fällt voraussichtlich am 15. September.
Die Technische Universität Hamburg hatte im Februar eine Potenzialanalyse für 33 abstrakte Korridore in der Metropolregion vorgelegt und untersucht, wie sich die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten verbessert, wenn Radschnellwege umgesetzt werden. In einem zweiten Schritt wurden sieben Korridore identifiziert, die für eine vertiefte Betrachtung im Rahmen von Machbarkeitsstudien in Frage kommen. Zu den Ergebnissen der Potenzialanalyse kamen weitere Kriterien, die für die tatsächliche Realisierung der Radschnellwege von Bedeutung sind. Dazu gehören die Perspektiven der baulichen Umsetzung sowie die Bereitschaft der Partner in der interkommunalen Zusammenarbeit. Auch die Anschlussfähigkeit der Strecke an die Hamburger Velorouten spielt eine große Rolle. Die Machbarkeitsstudie verfolgt das Ziel, die genauen Trassenführungen zu ermitteln und somit die anschließenden Detail- bzw. Ausführungsplanungen vorzubereiten und eine zügige und einheitliche Umsetzung voranzutreiben.

MTU: Neue umweltschonende Lackieranlage

Rolls-Royce Power Systems nimmt eine neue Lackieranlage für Großmotoren und Aggregate im MTU-Werk 2 in Friedrichshafen in Betrieb. Mit der neuen Anlage kann umweltschonender und gleichzeitig effizienter lackiert werden. Die Durchlaufzeiten verringern sich um rund 20 Prozent. „Mit der Investition von gut 17 Millionen Euro in die neue Lackieranlage werden wir unserem eigenen und dem Qualitätsanspruch unserer Kunden gerecht. Gleichzeitig ist sie ein Bekenntnis zum Standort Friedrichshafen, an dem wir auch in Zukunft einen Großteil unserer Motoren herstellen werden“, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. Die neue Lackieranlage ist eine der größeren  Investitionen der vergangenen Jahre.
Dank neuester Technik ist die Lackieranlage deutlich umweltschonender als die bisherige: Durch den Einsatz von Wasserlack wird der Ausstoß von Lösemitteln reduziert. Und auch die Reinigung der Motoren und Bauteile erfolgt lösemittelfrei. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Wasch- und Spülwasser mehrfach verwendet wird. Für  kleinere Motoren kann die Kabine zweigeteilt und somit energieeffizienter lackiert werden. Auch in puncto Ergonomie, Effizienz und Arbeitssicherheit bringt die neue Anlage erhebliche Vorteile. So sind etwa Bedienkomfort und Zugänglichkeit deutlich besser.

Bündnis fairer Wettbewerb

Der Mittelstand macht Front gegen die seiner Meinung nach zunehmende Verstaatlichung in der Wirtschaft und kämpft für mehr fairen Wettbewerb. Dazu haben einige Verbände verschiedener Wirtschaftszweige (darunter auch der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.)  das „Bündnis fairer Wettbewerb“ ins Leben gerufen. Die Gründungsveranstaltung fand vor kurzem beim BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser-und Rohstoffwirtschaft e. V. statt. Die Allianz fordert von der Politik ein Bekenntnis zum Mittelstand und drängt auf faire Auftragsvergaben bei Chancengleichheit der Wettbewerber. Zugleich fordert das Bündnis die steuerliche Gleichstellung von kommunalen und privaten Firmen und plädiert für ein Ende der Privilegierung von Kommunalunternehmen. Angebote staatlicher Leistungen sollen künftig ebenfalls einem Markttest unterzogen werden.