Einer der größten Verkehrsbetreiber Norwegens, Boreal Norge AS, lässt seine Busflotte um fünf Stück des neuen Solaris Urbino 12 electric aufstocken. Die an Boreal Norge AS auszuliefernden zwölf Meter langen Urbino electric werden mit der Elektroachse ZF AVE 130 mit zwei radnahen Motoren und dem Antrieb des polnischen Herstellers Medcom ausgestattet. Die eingesetzten Solaris High Power Batterien mit einer Kapazität von 146 kWh können sowohl über einen Plug-in-Anschluss als auch mittels Pantograph geladen werden. Der auf dem Dach angebrachte Stromabnehmer ermöglicht es wiederum, dass die Busse nicht nur im Busbetriebshof, sondern auch unterwegs geladen werden. Die Fahrzeuge werden im Juli 2018 an den Kunden ausgeliefert und auf den Linien 10 und 13 in einer im Süden des Landes gelegenen Stadt Kristiansand eingesetzt.
Bestnote für Dresdner Verkehrsbetriebe
Insgesamt 96 Prozent aller Kunden sind mit den Leistungen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden. Das geht aus dem ÖPNV-Kundenbarometer 2017 hervor. Mit einer Gesamtzufriedenheit von 2,26 konnte das Vorjahresergebnis von 2,28 noch einmal verbessert werden. Mit dieser Bewertung liegen die DVB deutlich über dem Branchendurchschnitt von 2,82 und belegen den ersten Platz unter den 34 teilnehmenden Verkehrsunternehmen. Auf den Plätzen folgen die Stadtwerke Neumünster (2,32) und Padersprinter Paderborn (2,35). Freiburg und Hannover rangieren als nächste Straßenbahnstädte auf den Plätzen vier und fünf. Bundesweit hat sich die Zufriedenheit der ÖPNV-Kunden leicht erhöht, im Vorjahr lag sie bei 2,83.
Als DVB-Vorstand für Technik und Finanzen interpretiert Andreas Hemmersbach die aktuellen Resultate wie folgt: „Unsere Aufgabe ist es, die stetig wachsende Zahl der Dresdner mobil zu halten – umweltgerecht und stadtverträglich. Das ÖPNV-Kundenbarometer liefert uns dafür wertvolle Hinweise. Bestehende Kritikpunkte wie beispielsweise Komfort und Platzangebot im Fahrzeug sowie bei Schnelligkeit der Beförderung nehmen wir sehr ernst. Sie zeigen, wie notwendig Investitionen in neue Fahrzeuge und Strecken für unsere wachsende Stadt sind. Die hohe Gesamtzufriedenheit unserer Fahrgäste mit unserer Leistung sehen wir als Vertrauensbeweis“.
Erster XL-Gelenkbus in Wien angekommen
Bis zu 20 Prozent mehr Platz und noch höheren Komfort für die Fahrgäste: Das bieten die neuen 20 Meter langen Gelenkbusse der Wiener Linien. Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer haben gestern das erste Modell in Empfang genommen. Insgesamt werden dieses Jahr 17 XL-Busse angeliefert, sie kommen voraussichtlich noch im Laufe des Septembers erstmals auf den stark frequentierten Linien 11A und 11B zum Einsatz.
Insgesamt werden 2017 rund 60 neue Busse in Betrieb genommen. Sie sind nicht nur ein Gewinn für die Fahrgäste, sondern auch für die Umwelt. Denn alle Busse erfüllen die geltende Euro-6-Abgasnorm, die die Emissionen der Fahrzeuge auf ein Minimum reduzieren. Zusätzlich zu den XL-Bussen erneuern noch in diesem Jahr 30 Normalbusse und 12 Gelenkbusse die Busflotte.
Die neuen Busse sind barrierefrei zugänglich und verfügen wie ihre Vorgänger über Klimaanlage, Videoüberwachung und ein modernes Fahrgastinformationssystem.
Der Berliner Nahverkehr soll besser werden
Die Pünktlichkeit bei den Bussen ist und bleibt laut Berliner Morgenpost eine Sorge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Im vergangenen Jahr waren demnach nur 87,2 Prozent aller Fahrten pünktlich, wobei nur solche statistisch als unpünktlich erfasst werden, die maximal 90 Sekunden zu früh beziehungsweise 210 Sekunden zu spät sind. Laut Verkehrsvertrag mit dem Senat ist die BVG aber zu knapp 90 Prozent Pünktlichkeit verpflichtet.
Mit mehreren Maßnahmen soll jetzt alles besser werden. Seit Sommer letzten Jahres bildet die BVG zusammen mit Senatsverkehrsverwaltung und Verkehrslenkung Berlin die sogenannte "Taskforce Beschleunigung". Das Konsortium will den öffentlichen Nahverkehr auf den Straßen pünktlicher und attraktiver gestalten. Dabei liegt der Fokus auf verschiedenen Instrumenten: darunter die Einrichtung oder Verlängerungen von Busspuren, sogenannte Haltestellen-Kaps, bei denen sich Busse nicht extra wieder in den Verkehr einfädeln müssen, und die Beeinflussung von Ampelschaltungen.
Bei allen Linien steht eine veränderte Ampelschaltung ganz oben auf der To-do-Liste. Für die Busse soll dabei eine Technik genutzt werden, wie sie bei der Straßenbahn schon länger zum Einsatz kommt: Per Funksignal kündigt der Bus sein Kommen an, und die Ampel verlängert entsprechend ihre Grünphase.
Auch sollen die Vorrangschaltungen der Ampeln wieder verstärkt in Betrieb genommen werden. So steht es auch im Koalitionsvertrag von SPD, Linken und Grünen. Dabei gibt es für Busse ein eigenes Signal, das den Fahrzeugen an Kreuzungen erlaubt, früher loszufahren. Diese "Permissivsignale" wurden in der Vergangenheit immer wieder abgeschaltet und nur sporadisch reaktiviert.
Ebenfalls geplant sind neue Busspuren. Die Taskforce hat dabei 157 Maßnahmen zusammengetragen, wo das sinnvoll sein könnte. 35 davon, die einer Länge von 16,3 Kilometern entsprechen, haben Priorität und sollen in diesem und im nächsten Jahr kommen. Wohin genau die Busspuren kommen, will die Verkehrsverwaltung nicht verraten und verweist auf die derzeitige Prüfung durch die Verkehrslenkung, die das letzte Okay geben muss.
Geschäftsführer/-in gesucht
Die Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar GmbH (VSB) ist der Unternehmerverbund der 15 Verkehrsunternehmen im Schwarzwald-Baar-Kreis mit Sitz in Villingen-Schwenningen. Mehr als 11 Mio. Menschen im Jahr nutzen unsere günstigen Tarifangebote und sind mittels 70 Bus und 5 Bahnlinien täglich mobil.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n engagierte/n
Geschäftsführer/in
Ihre Aufgaben:
- Führung der Gesellschaft mit derzeit 6 Mitarbeitern vor dem Hintergrund der politischen und unternehmerischen Interessen mit Verantwortung für sämtliche Belange
- Vertretung der Interessen der Gesellschaft gegenüber dem Landkreis, den Gesellschaftern, Nachbarverbünden, dem Land sowie gegenüber sonstigen Organisationen
- Weiterentwicklung und Sicherstellung des Einnahmenaufteilungsverfahrens und der Abrechnung von Fahrgeldeinnahmen und Zuschüssen
- Konzeptionelle Weiterentwicklung und Vermarktung des VSB-Tarifs sowie regionaler Tarifkooperationen und -angebote
- Kundenorientierte Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen
- Mitwirkung bei der Ausarbeitung und Betreuung eines zusammenhängenden Liniennetzes und
- Fahrtenangebotes, neuer Angebotskonzepte sowie des Nahverkehrsplans
- Projekt- und Vertragsmanagement bei tariflichen Vorhaben in Zusammenarbeit mit Verkehrsunternehmen, Behörden, Juristen und Herstellern
Ihr Profil
- Hochschulabschluss im Bereich der Verkehrs- bzw. Wirtschaftswissenschaften
- Führungserfahrung und mehrjährige Berufserfahrung im ÖPNV
- Fähigkeit zur klaren Analyse und zu strukturiertem Vorgehen
- Hohe Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit
- Hohe soziale Kompetenz und überzeugendes Auftreten
- Sehr gute MS-Office-Kenntnisse
Sie sind an dieser beruflichen Herausforderung interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähige Bewerbung als E-Mail unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen Eintrittsdatums bis zum 30.09.2017 unter bewerbung@v-s-b.de an Herrn Frank Wiest, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen VSB Geschäftsführer Thomas J. Mager gerne zur Verfügung: 07721 / 4070769
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VSB Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar-GmbH, Bahnhofstr. 5, 78048 Villingen-Schwenningen
Passagier-WLAN in Hamburg
NetModule hat die Ausschreibung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) über die Ausrüstung aller 1000 Busse mit Passagier WLAN gewonnen und den Auftrag über 1.000 Fahrzeugrouter (NB28xx–Serie) erhalten. Die gesamte Busflotte soll bis Mitte 2018 komplett mit WLAN-Routern ausgestattet werden.
Dieses Projekt integriert deutschlandweit Leading Edge Technology im Bereich PWLAN bzw. Bus-Router und ist damit laut Hersteller gut gerüstet für die Zukunft: Indem es auf Advanced LTE basiert, erlaubt es einen Datendownload von bis zu 300 Mbps anstelle der 100 Mbps beim ‚normalen‘ LTE. Die NB2800 VehicleRouter sind mit zwei LTE Advanced Modulen ausgestattet und damit in der Lage, Internet bis zu einer theoretischen max. Downloadrate von 600 Mbps (entspricht DLS 600.000 oder beinahe GigaBit Ethernet 1.000 Mpbs) zur Verfügung zu stellen. Passagiere kommen so in den Genuss des derzeit schnellsten kostenlosen WLANs in ganz Deutschland. Es basiert auf dem Mobilfunknetz von T-Mobile.
Kleinbus für die elektrische Mobilität
Die Entwicklung des MidCity Electric ist laut VDL Bus & Coach ein neuer, großer Schritt in der Erweiterung der Nullemissions-Elektrobus-Reihe des Unternehmens. Der Minibus ist eine Antwort auf die zunehmende Nachfrage im Bereich Kleingruppenbeförderung, so dass auch hier von sauberen, leisen und effizienten Fahrzeugen profitiert werden kann.
Mit inzwischen 92 Citea-Elektrobussen im täglichen Einsatz, die schon mehr als 3 Millionen Kilometer elektrisch zurückgelegt haben, ist VDL Bus & Coach europäischer Marktführer im öffentlichen Nullemissions-Busverkehr. Um zusammen mit dem Unternehmer Maßlösungen bei der Umstellung von Diesel- auf Elektrobusse zu entwickeln, übernimmt VDL mehr und mehr die Rolle eines ‘Übergangspartners’, die nicht nur darin besteht, Busse zu liefern. Vielmehr ist VDL auch systemverantwortlich und sorgt für die Installation der Ladestationen.
Um während der Umstellung auf einen öffentlichen Nullemissions-Busverkehr in jeder Hinsicht Fahrzeuge liefern zu können, die den Wünschen und Anforderungen des Betreibers entspricht, entwickelt VDL Bus & Coach derzeit den MidCity Electric. Dieser vollelektrische 8 Meter lange Minibus ist nicht nur für den emissionsfreien Busverkehr in Innenstädten geeignet, sondern auch für den Einsatz in dünn besiedelten Gebieten. Mit seinem Niederflurboden macht er auch Rollstuhlfahrern das Einsteigen leicht. Der verlängerte Radstand ermöglicht eine hohe Flexibilität bei Typ und Sitzplatzzahl. Der Bus verfügt über eine 87-kWh-Batterie und einen Aktionsradius von maximal 220 km. VDL Bus & Coach wird dieses neue Elektrobusmodell im Laufe von 2018 auf den Markt bringen.
„Bahnsteighöhenkonzept 2017″ in der Kritik
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen streiten derzeit mit der Deutschen Bahn über die Höhe von Bahnsteigen. Das berichtet das MDR-Magazin „Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe. Nach dem „Bahnsteighöhenkonzept 2017" soll in Zukunft die Mehrzahl der rund 1.600 Bahnsteige in Mitteldeutschland durch Neu- und Umbau eine Höhe von 76 cm haben. Damit will die Deutsche Bahn langfristig alle deutschen Bahnstationen auf ein einheitliches Niveau bringen und so barrierefrei gestalten. Die Länder sehen jedoch die Barrierefreiheit gefährdet und sind verärgert, weil sie sich in der Vergangenheit mit der Bahn im Nahverkehr auf Bahnsteighöhen von 55 cm geeinigt hatten. Außerdem könnten laut Berechnungen der Bahnkritiker aufgrund der Anpassungsmaßnahmen Kosten in Milliardenhöhe entstehen.
Die mitteldeutschen Länder kritisieren, dass die Deutsche Bahn schon wieder eine neue Standardhöhe einführt. Im „Bahnsteighöhenkonzept 2011" hatten sich Bahn und Länder auf 55 cm geeinigt. Dementsprechend wurden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Bahnsteige gebaut und Züge angeschafft – und damit auch barrierefreies Reisen im mitteldeutschen Nahverkehr ermöglicht. Wenn die Bahnsteige künftig auf 76 cm erhöht werden, können Reisende zwar in Fernzüge barrierefrei einsteigen, jedoch für eine wahrscheinlich jahrelange Übergangszeit nicht mehr in die Züge des Nahverkehrs. D.h. während der Zeit der Umrüstung würde es wieder Hürden im Nahverkehr geben.
„Es darf nicht zu Lasten der im Freistaat Sachsen im Schienen-Personennahverkehr mit 55er-Bahnsteigkanten mittelfristig erreichbaren vollständigen Barrierefreiheit gehen", sagte Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) dem MDR.
Zu möglichen Kosten des "Bahnsteighöhenkonzeptes 2017" macht die Bahn keine Angaben. Kritiker der Umbaupläne gehen in einem Papier, das dem MDR vorliegt, allein für Mitteldeutschland von bis zu 1,1 Milliarden Euro aus. Darin enthalten sind nicht nur neue Bahnsteige, sondern auch Züge sowie Fahrstühle und Treppen, die alle an die neue Bahnsteighöhe angepasst werden müssten. Die Bahnen im Nahverkehr seien derzeit fast durchweg für Einstiege konzipiert, die eine 55 cm hohe Bahnsteigkante voraussetzen, sagte eine Sprecherin des Thüringer Infrastrukturministeriums. „Dies geschah immer in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn", sagte die Sprecherin weiter.
Die Deutsche Bahn hält die Kritik an ihrem neuen Konzept für unberechtigt. Ihrer Ansicht nach könnten die bislang auf 55 cm Höhe neu gebauten Stationen in den ostdeutschen Bundesländern ab dem Jahr 2030 überarbeitet werden. Dann stehe eh eine Teilerneuerung des Bahnsteigbelages an. In diesem Zusammenhang könne auch die Anpassung der Bahnsteigkante erfolgen, sagte eine Bahnsprecherin.
Pendler bevorzugen das Auto
Berufspendler nutzen weiterhin vor allem das Auto für den Weg zur Arbeit. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, nahmen im vergangenen Jahr 68 Prozent der Pendler das Auto, im Jahr 2000 waren es 67 Prozent. Demgegenüber fuhren 2016 nur rund 14 Prozent der Berufspendler regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, 2000 waren es mit 13 Prozent nur geringfügig weniger. Auch auf Kurzstrecken bis fünf Kilometer wählen noch immer 40 Prozent der Erwerbstätigen das Auto, wie die Statistiker mitteilten, acht Prozent nehmen Bus und Bahn. Kleinere Wegstrecken werden von 28 Prozent der Beschäftigten zu Fuß bewältigt, 23 Prozent nutzen auf dieser Strecke regelmäßig das Fahrrad. Dem Statistikamt zufolge stieg unterdessen die Zahl der Pendler, die täglich zwischen 30 und 60 Minuten zur Arbeit fahren, im Vergleich zum Jahr 2000 von 18 auf 22 Prozent. Immerhin noch fünf Prozent brauchen sogar eine Stunde und länger zur Arbeit, dieser Anteil ist den Statistikern zufolge genauso hoch wie im Jahr 2000.
Fahrzeugmodernisierung in Karlsruhe
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) treiben die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte weiter voran. In enger Abstimmung mit dem Fahrgastbeirat des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) haben die beiden kommunalen Verkehrsunternehmen in den vergangenen Monaten damit begonnen, mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket den Fahrgastraum ihrer Stadt- und Niederflurbahnen zu optimieren. „Mit der Modernisierung unserer Bahnen möchten wir die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in der Region für unsere Kunden erhalten bzw. steigern. Bei den Veränderungen haben wir den Fokus darauf gelegt, den Komfort und die Sicherheit für unsere Fahrgäste zu erhöhen und an die zeitgemäßen Standards anzupassen“, erklärte der Technischer Geschäftsführer Ascan Egerer bei der heutigen Präsentation der Fahrzeuge im Betriebshof in der Karlsruher Gerwigstraße.