switchh-Punkt an der Hallerstraße in Hamburg eröffnet

Ab sofort können Hamburger auch im Stadtteil Rotherbaum bequem auf die volle Vielfalt geteilter Mobilitätsservices zugreifen. Direkt an der U1-Haltestelle Hallerstraße – mit heute schon angeschlossener StadtRAD-Station – eröffnet die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) gestern den mittlerweile vierzehnten switchh-Punkt in Hamburg. Mit der Fertigstellung stehen Fahrzeugnutzern der Carsharing-Partner car2go, DriveNow und cambio acht Stellplätze zur Verfügung. Für Fahrgäste bedeutet das nun auch hier komfortables und bedarfsgerechtes „Switchhen“ zwischen U-Bahn, Bus und den individuellen Angeboten von Car- und Bikesharing.

Erste bimodale CITYLINK-Fahrzeuge in Spanien

Stadler hat mit Ferrocarriles de la Generalitat Valenciana (FGV) einen Vertrag über sechs bimodale CITYLINK-Tram-trains abgeschlossen. Die Fahrzeuge werden komplett im Stadler-Werk in Albuixech (Valencia) entwickelt und produziert und in den Städten entlang der Costa Blanca eingesetzt. Das erste Fahrzeug wird im Jahr 2019 ausgeliefert. Der Modernisierungsplan von FGV für die Linie 9 in Alicante, die Benidorm und Dénia verbindet, sieht unter anderem den Einsatz von sechs neuen bimodalen Fahrzeugen des Typs CITYLINK von Stadler vor. Die neuen, leichten Tram-trains werden die Dieselzüge der Reihe 2500 ersetzen, die seit mehr als 50 Jahren in Betrieb sind und schon mehrmals überholt werden mussten.
Die neuen CITYLINK können sowohl mit Strom als auch mit Diesel betrieben werden. Dadurch sind neben Fahrkomfort, Barrierefreiheit und Information der Kunden ganz nach FGV-Standards auch maximale Zuverlässigkeit und Sicherheit auf den restlichen Linien in Alicante sichergestellt. CITYLINK wird es erlauben, in bestimmten Abschnitten der Linie 9 im Straßenbahn-Modus zu zirkulieren, so zum Beispiel durch Dénia.

Augsburg „Haltestelle der Zukunft“

Offen, modern und transparent – die neuen Haltestellen der Stadtwerke Augsburg (swa) sollen auch das Warten auf Bus und Tram für die Fahrgäste komfortabler machen. Ab Montag, 28. August entsteht die „Haltestelle der Zukunft“ in einem Pilotprojekt an der Haltestelle „Hochschule“ stadtauswärts. Wegen der Bauarbeiten kann bis voraussichtlich 11. September die Linie 6 an diesem Bahnsteig nicht halten. Die neue Haltestelle unterscheidet sich von bisherigen in der Gestaltung aber auch in den Informationsangeboten für die Fahrgäste. Das Design orientiert sich am Königsplatz: Farbgebung und Lichtdesign kennen die Augsburger vom Mobilitätsdrehkreuz im Herzen der Stadt. Aber auch die Information der Fahrgäste wird modern. Über einen Berührungs-Bildschirm können neben einem Umgebungsplan der jeweiligen Haltestelle, Fahrplaninformationen oder Tarifinformationen ebenso aufgerufen werden wie Erläuterungen zu touristischen Sehenswürdigkeiten.

U6-Station Währinger Straße: Bahnsteig öffnet wieder

Die U6-Station Währinger Straße in Wien ist ab dem 4. September, pünktlich zum Schulstart, für Fahrgäste auch in Fahrtrichtung Floridsdorf wieder zugänglich. Fahrgäste können hier wieder wie gewohnt ein- und aussteigen. Restarbeiten im Rahmen der Generalsanierung des 120 Jahre alten und denkmalgeschützten Stationsgebäudes von Otto-Wagner laufen noch etwa bis Jahresende weiter. Diese bedeuten aber keine Beeinträchtigung für die Fahrgäste.
Die Generalsanierung der U6-Station Währinger Straße läuft seit 2016. Die Wiener Linien haben die Bauarbeiten so abgewickelt, dass den Fahrgästen durch die wechselweise Sanierung der Bahnsteige zumindest immer ein Bahnsteig zugänglich war. Ab dem Frühjahr 2018 steht die Generalsanierung der historischen U6-Station Nußdorfer Straße an. Auch hier werden die Bahnsteige wechselweise saniert, damit zumindest ein Bahnsteig immer zugänglich bleibt.

Neue U4 Haltestelle „Elbbrücken“

Noch im Herbst 2017 soll das Dach der neuen U4-Haltestelle „Elbbrücken“ in Hamburg dicht sein. Dann werden die Arbeiten am spektakulären Haltestellendach abgeschlossen sein. Mit einer Länge von 136 Metern, einer Breite von 32 Metern und einer Höhe von knapp 16 Metern wird die Haltestelle zu einem prägenden städtebaulichen Element an der Elbe. Ende 2018 soll die U4-Verlängerung bis zu den Elbbrücken in Betrieb gehen.
Derzeit laufen die Dacharbeiten auf Hochtouren. 1 200 Glasscheiben müssen mit Hilfe eines Krans und Vakuumglassaugern auf das Haltestellendach gebracht werden. Jede Glasscheibe wiegt 250 Kilogramm. Damit kommt die Glasfläche auf ein Gesamtgewicht von rund 300 Tonnen. Dabei werden die Glasscheiben auf das Stahlbauskelett und die dort angebrachten 20 Pfettenreihen, auf denen das Glas liegt, montiert. Das Stahlskelett selbst besteht aus 242 Stahlstreben, die an 168 Knotenpunkten zusammengeschweißt sind.
Die U4-Verlängerung liegt dabei exakt im Zeitplan. Noch erfreulicher ist die Kostensituation. Auch wenn die Haltestelle Elbbrücken noch nicht fertig ist, rechnet die HOCHBAHN statt der geplanten 180 Millionen Euro mit nur 160 Millionen Euro für das Gesamtprojekt.

Maßnahmenplan zum automatisierten Fahren

Bundesminister Alexander Dobrindt ‎hat im Kabinett heute den Bericht der Ethik-Kommission zum automatisierten Fahren vorgestellt. Das Experten-Gremium unter Leitung des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio hat darin Leitlinien für die Programmierung automatisierter Fahrsysteme entwickelt.‎ Das Kabinett hat einen Maßnahmenplan zur Umsetzung der Ergebnisse beschlossen.‎
Der Bericht der Ethik-Kommission umfasst insgesamt 20 Thesen. Kernpunkte sind:
-Das automatisierte und vernetzte Fahren ist ethisch geboten, wenn die Systeme weniger Unfälle verursachen als menschliche Fahrer (positive Risikobilanz).‎
-Sachschaden geht vor Personenschaden: In Gefahrensituationen hat der Schutz menschlichen Lebens immer höchste Priorität.
-Bei unausweichlichen Unfallsituationen ist jede Qualifizierung von Menschen nach persönlichen Merkmalen (Alter, Geschlecht, körperliche oder geistige Konstitution) unzulässig.
In jeder Fahrsituation muss klar geregelt und erkennbar sein, wer für die Fahraufgabe zuständig ist: Der Mensch oder der Computer.
-Wer fährt, muss dokumentiert und gespeichert werden (u.a. zur Klärung möglicher Haftungsfragen).
-Der Fahrer muss grundsätzlich selbst über Weitergabe und Verwendung seiner Fahrzeugdaten entscheiden können (Datensouveränität).
Die Ethik-Kommission des BMVI bestand aus 14 Wissenschaftlern und Experten aus den Fachrichtungen Ethik, Recht und Technik zusammen. Dazu zählen u.a. Verkehrsexperten, Rechtswissenschaftler, Informatiker, Ingenieure, Philosophen, Theologen, Verbraucherschutz-, Verbands- und Unternehmensvertreter. ‎Den gesamten Bericht der Ethik-Kommission finden Sie hier:
www.bmvi.de/bericht-ethikkommission

Boreal Norge AS bestellt Solaris Urbino 12 electric

Einer der größten Verkehrsbetreiber Norwegens, Boreal Norge AS, lässt seine Busflotte um fünf Stück des neuen Solaris Urbino 12 electric aufstocken. Die an Boreal Norge AS auszuliefernden zwölf Meter langen Urbino electric werden mit der Elektroachse ZF AVE 130 mit zwei radnahen Motoren und dem Antrieb des polnischen Herstellers Medcom ausgestattet. Die eingesetzten Solaris High Power Batterien mit einer Kapazität von 146 kWh können sowohl über einen Plug-in-Anschluss als auch mittels Pantograph geladen werden. Der auf dem Dach angebrachte Stromabnehmer ermöglicht es wiederum, dass die Busse nicht nur im Busbetriebshof, sondern auch unterwegs geladen werden. Die Fahrzeuge werden im Juli 2018 an den Kunden ausgeliefert und auf den Linien 10 und 13 in einer im Süden des Landes gelegenen Stadt Kristiansand eingesetzt.

Bestnote für Dresdner Verkehrsbetriebe

Insgesamt 96 Prozent aller Kunden sind mit den Leistungen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden. Das geht aus dem ÖPNV-Kundenbarometer 2017 hervor. Mit einer Gesamtzufriedenheit von 2,26 konnte das Vorjahresergebnis von 2,28 noch einmal verbessert werden. Mit dieser Bewertung liegen die DVB deutlich über dem Branchendurchschnitt von 2,82 und belegen den ersten Platz unter den 34 teilnehmenden Verkehrsunternehmen. Auf den Plätzen folgen die Stadtwerke Neumünster (2,32) und Padersprinter Paderborn (2,35). Freiburg und Hannover rangieren als nächste Straßenbahnstädte auf den Plätzen vier und fünf. Bundesweit hat sich die Zufriedenheit der ÖPNV-Kunden leicht erhöht, im Vorjahr lag sie bei 2,83.
Als DVB-Vorstand für Technik und Finanzen interpretiert Andreas Hemmersbach die aktuellen Resultate wie folgt: „Unsere Aufgabe ist es, die stetig wachsende Zahl der Dresdner mobil zu halten – umweltgerecht und stadtverträglich. Das ÖPNV-Kundenbarometer liefert uns dafür wertvolle Hinweise. Bestehende Kritikpunkte wie beispielsweise Komfort und Platzangebot im Fahrzeug sowie bei Schnelligkeit der Beförderung nehmen wir sehr ernst. Sie zeigen, wie notwendig Investitionen in neue Fahrzeuge und Strecken für unsere wachsende Stadt sind. Die hohe Gesamtzufriedenheit unserer Fahrgäste mit unserer Leistung sehen wir als Vertrauensbeweis“.

Erster XL-Gelenkbus in Wien angekommen

Bis zu 20 Prozent mehr Platz und noch höheren Komfort für die Fahrgäste: Das bieten die neuen 20 Meter langen Gelenkbusse der Wiener Linien. Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer haben gestern das erste Modell in Empfang genommen. Insgesamt werden dieses Jahr 17 XL-Busse angeliefert, sie kommen voraussichtlich noch im Laufe des Septembers erstmals auf den stark frequentierten Linien 11A und 11B zum Einsatz.
Insgesamt werden 2017 rund 60 neue Busse in Betrieb genommen. Sie sind nicht nur ein Gewinn für die Fahrgäste, sondern auch für die Umwelt. Denn alle Busse erfüllen die geltende Euro-6-Abgasnorm, die die Emissionen der Fahrzeuge auf ein Minimum reduzieren. Zusätzlich zu den XL-Bussen erneuern noch in diesem Jahr 30 Normalbusse und 12 Gelenkbusse die Busflotte.
Die neuen Busse sind barrierefrei zugänglich und verfügen wie ihre Vorgänger über Klimaanlage, Videoüberwachung und ein modernes Fahrgastinformationssystem.

Der Berliner Nahverkehr soll besser werden

Die Pünktlichkeit bei den Bussen ist und bleibt laut Berliner Morgenpost eine Sorge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Im vergangenen Jahr waren demnach nur 87,2 Prozent aller Fahrten pünktlich, wobei nur solche statistisch als unpünktlich erfasst werden, die maximal 90 Sekunden zu früh beziehungsweise 210 Sekunden zu spät sind. Laut Verkehrsvertrag mit dem Senat ist die BVG aber zu knapp 90 Prozent Pünktlichkeit verpflichtet.
Mit mehreren Maßnahmen soll jetzt alles besser werden. Seit Sommer letzten Jahres bildet die BVG zusammen mit Senatsverkehrsverwaltung und Verkehrslenkung Berlin die sogenannte "Taskforce Beschleunigung". Das Konsortium will den öffentlichen Nahverkehr auf den Straßen pünktlicher und attraktiver gestalten. Dabei liegt der Fokus auf verschiedenen Instrumenten: darunter die Einrichtung oder Verlängerungen von Busspuren, sogenannte Haltestellen-Kaps, bei denen sich Busse nicht extra wieder in den Verkehr einfädeln müssen, und die Beeinflussung von Ampelschaltungen.
Bei allen Linien steht eine veränderte Ampelschaltung ganz oben auf der To-do-Liste. Für die Busse soll dabei eine Technik genutzt werden, wie sie bei der Straßenbahn schon länger zum Einsatz kommt: Per Funksignal kündigt der Bus sein Kommen an, und die Ampel verlängert entsprechend ihre Grünphase.
Auch sollen die Vorrangschaltungen der Ampeln wieder verstärkt in Betrieb genommen werden. So steht es auch im Koalitionsvertrag von SPD, Linken und Grünen. Dabei gibt es für Busse ein eigenes Signal, das den Fahrzeugen an Kreuzungen erlaubt, früher loszufahren. Diese "Permissivsignale" wurden in der Vergangenheit immer wieder abgeschaltet und nur sporadisch reaktiviert.
Ebenfalls geplant sind neue Busspuren. Die Taskforce  hat dabei 157 Maßnahmen zusammengetragen, wo das sinnvoll sein könnte. 35 davon, die einer Länge von 16,3 Kilometern entsprechen, haben Priorität und sollen in diesem und im nächsten Jahr kommen. Wohin genau die Busspuren kommen, will die Verkehrsverwaltung nicht verraten und verweist auf die derzeitige Prüfung durch die Verkehrslenkung, die das letzte Okay geben muss.