Wechsel im Vertrieb und Marketing für das Bus- und Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft D-A-CH bei Continental: Dipl.-Ing. Henning Mühlenstedt (46) übernimmt die Leitung der Abteilung und tritt die Nachfolge von Dr. Marko Multhaupt (48) an, der für Continental neue Aufgaben in den USA übernehmen wird. Mühlenstedt leitete zuletzt bei Continental Tire the Americas das strategische Account Management für Nutzfahrzeugreifen am Standort Fort Mill, South Carolina, USA.
Großfeuer bei E-Busproduzent SILEO in Salzgitter
Bei einem Großbrand in der Nacht von Samstag (26.08.) auf Sonntag, (27.08.) wurden große Teile des SILEO-Werks und der Verwaltung in Salzgitter zerstört. Die Brandursache ist bisher ungeklärt und wird z. Zt. durch Experten der Feuerwehr untersucht. Die in Salzgitter ansässige SILEO GmbH ist Teil der internationalen Bozankaya-Unternehmensgruppe und Hersteller im E-Busbereich in Deutschland. Die Unternehmensleitung hat unmittelbar Maßnahmen ergriffen, um die weitere Produktion an anderen Standorten fortzuführen. Durch die dezentrale Struktur der Organisation können Synergien zwischen den einzelnen Produktionsstätten genutzt werden, um die Serienproduktion möglichst ohne zu große Verzögerungen fortzuführen.
Ratgeber für das barrierefreie Reisen mit dem Fernbus
Fernbusreisen haben sich als Verkehrsmittel etabliert, inzwischen gibt es mehr als 240 Linien und rund 24 Millionen Fahrgäste. Jetzt geht es darum, den Fernbusverkehr konsequent barrierefrei zu gestalten und damit die Attraktivität und den Komfort für alle Reisenden, mit und ohne Mobilitätseinschränkungen, weiter zu stärken. Um die Branche auf diesem Weg zu unterstützen, hat das Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) einen kompakten Ratgeber entwickelt – das Handbuch „Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr“.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mobilität bedeutet Freiheit und Lebensqualität. Deshalb wollen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger besser barrierefrei mit dem Fernbus reisen können – von der Buchung bis zur Ankunft am Zielort. Dies gilt auch für den Fernbusverkehr. Unser neues Handbuch bietet Verkehrsunternehmen und allen Beteiligten Orientierung und Hilfestellung. Es ist für die Praxis besonders geeignet, da wir es gemeinsam entwickelt haben – mit allen relevanten Interessengruppen.“
Das Handbuch „Barrierefreiheit im Fernbuslinienverkehr“ gibt einerseits einen Überblick über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen für den Fernbuslinienverkehr – darunter z.B. die Vorgabe, dass ab Januar 2020 alle eingesetzten Busse barrierefrei und mit mindestens zwei Plätzen für Rollstuhlfahrer ausgestattet sein müssen. Darüber hinaus bietet das Handbuch weiterführende Empfehlungen, um für alle Menschen die Teilhabechancen im Fernbuslinienverkehr weiter auszubauen.
Download des” Handbuchs
60 neue Auszubildende bei der KVB
Gestern haben 60 Jugendliche bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) ihre Ausbildung begonnen. Die 24 kaufmännischen und 36 technischen Auszubildenden erlernen im kaufmännischen Bereich die Berufe Industriekaufleute und Kaufleute für Büromanagement sowie Fachkräfte im Fahrbetrieb. Im technischen Bereich sind es die Berufe des Industriemechanikers, Elektronikers für Betriebstechnik und Kraftfahrzeugmechatronikers.
Im Laufe ihrer zweieinhalb- bis dreieinhalbjährigen Ausbildung lernen die Jugendlichen unterschiedliche Tätigkeitsbereiche im Unternehmen kennen und werden von den Ausbildungsleitern und deren Mitarbeitern intensiv begleitet. Der Bedarf an jungen Mitarbeitern ist groß, so dass die heutigen Auszubildenden gute Chancen haben, nach der Ausbildung übernommen zu werden. 2016 waren insgesamt 153 junge Menschen in der Ausbildung bei der KVB. Seit Jahren bildet das Unternehmen über den eigenen Bedarf hinaus aus, um jungen Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.
Taktiles Leitsystem in den Stadtbahnanlagen des Bochumer Hbf
Anfang September beginnen laut BOGESTRA am Bochumer Hauptbahnhof die Arbeiten zum Einbau spezieller Pflastersteine, mit denen Verteilerebene und Bahnsteige ein taktiles Leitsystem bekommen, das Blinden und Sehbehinderten die Orientierung erleichtert. Bauträger dieser Maßnahme sei die Stadt Bochum als Hausherrin in den Stadtbahnanlagen. Die Arbeiten beginnen in der Verteilerebene, danach wandern die Bauarbeiten hinunter bis zum untersten Bahnsteig. Mitte November soll alles fertig sein.
Fahrgastzahlen im Jenaer Nahverkehr steigen weiter
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind die Fahrgastzahlen beim Jenaer Nahverkehr weiter gestiegen. Von Januar bis Juni 2017 fuhren insgesamt rund 10,9 Millionen Menschen mit den Bussen und Straßenbahnen – das sind drei Prozent mehr als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Bereits im vergangenen Jahr konnte ein Anstieg der Fahrgastzahlen festgestellt werden, nachdem diese in den Jahren 2010 bis 2015 eher stagnierten oder gar zurückgingen. So zählte das Verkehrsunternehmen 2016 von Januar bis Juni 10,6 Millionen Fahrgäste, was einem Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2015 (10 Millionen Fahrgäste) entspricht.
Den erneuten Anstieg wertet der Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs, Steffen Gundermann, positiv: „Unsere Fahrgäste honorieren ein aufgeräumtes und einprägsames Grundangebot, das sich leicht merken lässt.“ Maßgeblichen Einfluss auf diese gute Entwicklung hätten vor allem die innerhalb des Nahverkehrsplans 2014 bis 2018 der Stadt Jena bereits umgesetzten Maßnahmen wie beispielsweise der Zehn-Minuten-Takt auf der Straßenbahnlinie 2 nach Winzerla oder die Neuordnung der Beutenberg-Linien 10, 11 und 12.
„Die steigenden Fahrgastzahlen zeigen, dass wir mit unseren Investitionen und Maßnahmen richtig liegen und die Wünsche und Anforderungen von Fahrgästen berücksichtigen. Ich bin optimistisch, dass dieser Trend mit den Neuerungen zum Fahrplanwechsel 2017/2018 weiter anhält“, sagt Andreas Möller, Geschäftsführer beim Jenaer Nahverkehr. Der Fahrplanwechsel bringt ab Stichtag 10. Dezember vor allem Änderungen im sogenannten Nachtverkehr und erfüllt Anforderungen an eine verständliche Struktur bei den nächtlichen Angeboten, gut merkbare Taktzeiten, elegante Anbindung weiterer Stadtgebiete sowie Anschlusssicherung aller Linien im Stadtzentrum.
Graffiti-Kunst trifft Karlsruher Stadtgeschichte
Leuchtendes Bunt statt tristes Grau: Im Sommer letzten Jahres wurde die Haltestelle Haus Bethlehem in der Nordweststadt durch ihren barrierefreien Umbau funktional aufgewertet. In diesem Sommer haben Graffiti-Künstler vom Hip-Hop-Kulturzentrum „Combo“ der Haltestelle im Auftrag der Verkehrsbetriebe Karlsruhe nun auch optisch einen neues Gesicht verpasst. In den vergangenen drei Wochen verwirklichten die Karlsruher Künstler „Baske ToBeTrue“, „Moter.One“ und „Sier“ mit einem Team ein großflächiges Wandgemälde. Das farbenfrohe Bild nimmt Bezug zur Karlsruher Stadtgeschichte und zeigt fünf historische Persönlichkeiten der Fächerstadt. Zu sehen sind neben dem Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm die Medizinerin und Frauenrechtlerin Rahel Strauß, der Schriftsteller und Pädagoge Johann-Peter Hebel, Flugpionier Paul Senge und Erna Scheffler, die 1951 als erste und lange Zeit einzige Frau an das Bundesverfassungsgericht berufen wurde.
„Diese Persönlichkeiten im öffentlichen Raum darzustellen, war für uns ein sehr anspruchsvolles und gleichzeitig spannendes Projekt. Wir wollten mit unserer Arbeit einen Teil der Karlsruher Stadtgeschichte mit einer modernen Bildsprache präsentieren. Uns war wichtig, dabei auch typische Graffiti-Elemente zu verwenden, damit Menschen einen Zugang zu Graffiti als Kunstform bekommen“, betont „Baske ToBeTrue“. Die Auftragsarbeit diene auch dem Zweck, diese kreative Subkultur von ihrer allgemeinen kriminellen Stigmatisierung zu befreien. Abgestimmt wurde die Auftragsarbeit mit dem Tiefbauamt und der städtischen Kunstkommission, die Farbgebung ist an das „Corporate Design" der Stadt, aber auch an die Umgebung rund um die Haltestelle angepasst.
SILEO-Planung nach Werksbrand
Zwei Tage nach dem Brand der Produktionshalle des Elektrobusherstellers Sileo am Standort Salzgitter sind die Planungen zur Fortsetzung der Produktion in vollem Gange. Die ersten Schritte befinden sich bereits in der Umsetzung, während die Untersuchungen der Experten zur Ermittlung der Brandursache andauern. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war auf dem Bozankaya-Werksgelände aus bislang ungeklärten Gründen ein Feuer ausgebrochen, das die Zerstörung einer Produktionshalle mit angrenzendem Verwaltungstrakt zur Folge hatte. Gesundheitliche Risiken für Anwohner konnten ausgeschlossen werden.
Nach der gestrigen Ankündigung der Geschäftsleitung, auf eine weitere Bozankaya-Produktionshalle in Salzgitter auszuweichen und auf türkische Fertigungsstandorte der Unternehmensgruppe zurückzugreifen, werden derzeit alle erforderlichen Maßnahmen zur Realisierung dieses Zielvorhabens eingeleitet. Im Vordergrund steht zunächst die kurzfristige Wiederherstellung der vollen Einsatzkraft im Servicebereich und die Fertigstellung und Auslieferung der bereits bestehenden Fahrzeugaufträge. Hocherfreut zeigt sich Sileo-Vetriebsleiter Sven Bohnstedt über die Tatsache, dass der Service in Kürze wieder uneingeschränkt handlungsfähig sein wird.
„Architekturen der Mobilität“
Handelt es sich um rein funktionale Verkehrsräume oder um Orte mit Aufenthaltsqualität und einem gewissen Charme? Wenn es um Bahnhöfe und Stationen als gestaltete Umwelt geht, scheiden sich meist die Geister. Doch die 25 Fotos von Smilla Dankert, die der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) anlässlich seines 30. Geburtstags vom 24. August bis zum 3. September im Kölner Hauptbahnhof zeigt, offenbaren, was die digitale Jugend von Instagram & Co längst weiß: Die urbane Ästhetik von Bahnhöfen und Haltestellen ist nicht nur angesagt, sie ist auch irgendwie zeitlos schön. Sie eröffnet sich zwar oft erst auf den zweiten Blick, doch lohnt es sich, ihn zu riskieren.
Tatsächlich wurden Bahnhöfe und Stationen immer schon bewusster gestaltet, als man im Alltag meist wahrnimmt. Dass zudem oft renommierte Architekturbüros mit ihrer Planung beauftragt wurden, ist ein weiteres Indiz für ihre gestalterische Qualität.
Bahnhof des Jahres 2017
Nach Testreisen durch ganz Deutschland hat die Jury ihr Urteil gefällt: Der Hauptbahnhof von Lutherstadt Wittenberg und der Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein im Bayerischen Wald gewinnen den Titel „Bahnhof des Jahres 2017“. Zum 14. Mal in Folge ehrt die Allianz pro Schiene damit die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands. Der Bahnhofsneubau im sachsen-anhaltischen Wittenberg überzeugte die Jury in der Kategorie „Alltagsmobilität“ mit seiner „Offenheit zum Himmel hin und einer Sachlichkeit, die niemals kalt ist“. Auf ihrer Fahrt durch Bayern stießen die Bahnhofstester im hintersten Winkel des Bayerischen Waldes direkt auf der Staatsgrenze zu Tschechien auf den Bahnhof Bayerisch Eisenstein: Dieser Überlebende des kalten Krieges begeisterte die Jury „mit einer gelebten europäischen Grenzkultur“ in der Kategorie „Tourismusbahnhof“.
Die Jury des renommierten Wettbewerbs besteht aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ACE Auto Club Europa, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Allianz pro Schiene. Um touristische Qualitäten der Bahnhöfe zu bewerten, reisen außerdem Verkehrsexperten des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und der Kooperation „Fahrtziel Natur“ mit.