INIT: elektronische Fahrgeldabrechnung mit offenem Zahlungssystem in Portland-Vancouver

INIT hat den letzten Baustein für das in der Metropolregion Portland-Vancouver neu eingeführte elektronische Ticketingsystem Hop Fastpass™ geliefert. Im August haben die beteiligten Verkehrsunternehmen TriMet, C-TRAN und Portland Streetcar die Open Payment-Komponente in Betrieb genommen. Fahrgäste im regionalen Nahverkehr können ihre Tickets nun mithilfe der "Mobile Paymente"-Dienste Android Pay, Apple Pay und Samsung Pay sowie mit jeder kontaktlosen Bankkarte bezahlen. Dafür halten sie ihr Mobiltelefon bzw. ihre Karte einfach an einen der 1.200 Entwerter von INIT und können direkt in Bus oder Bahn einsteigen. 

 Zeit- und Geldersparnisse durch Bestpreisabrechnung

 Ein weiterer Vorteil des Systems ist die tägliche Deckelung des Fahrtentgelts. Diese sogenannte Bestpreisabrechnung bietet den Fahrgästen enorme Zeit- und Geldersparnisse. Zum einen müssen sie sich nicht länger mit der mühseligen Suche nach dem optimalen Tarif beschäftigen und können das Ticket vor Ort schnell entwerten. Zum anderen wird pro Tag maximal ein Tagesticket abgerechnet, wenn der Fahrgast so viele Einzelfahrten getätigt hat, dass deren Gesamtkosten die eines Tagestickets aufwiegen oder gar überschreiten. Nutzer von Hop Fastpass™-Karten profitieren sogar von einer Bestpreisabrechnung auf Monatsbasis.

Mandantenfähiges Hintergrundsystem mit offener Systemarchitektur

INITs Hintergrundsystem MOBILEvario ist das Kernstück des kontenbasierten Ticketingsystems. Es verwaltet und verarbeitet die Fahrtentgelte in Echtzeit, wickelt die Einnahmenaufteilung zwischen den drei Verkehrsunternehmen ab, verwaltet Konten und automatisiert den Abgleich zwischen allen Mandanten. Das Offline-Fallback ist ein weiterer Vorteil des INIT Systems. Auch bei einer Netzunterbrechung können Fahrtentgeltzahlungen noch verarbeitet werden, wodurch sichergestellt wird, dass keine Umsätze verloren gehen.
INIT entwickelte die offene Systemarchitektur auf der Basis von offenen Programmierschnittstellen (API), damit Drittsysteme verschiedener Partner einfach integriert werden können. So ließen sich beispielsweise das Sprachinformationssystem (IVR) und mobile Apps leicht in das Ticketingsystem von INIT integrieren, wodurch Fahrgäste, die das System nutzen, von weiteren Tools und Funktionalitäten profitieren.

Vollständig integriertes Telematiksystem

TriMet und C-TRAN nutzen darüber hinaus die Vorteile eines vollständig integrierten Systems. Mit der Erweiterung ihrer Betriebsleit- und Echtzeit-Fahrgastinformationssysteme von INIT um die Ticketingkomponente können die Unternehmen ein vollständig integriertes Telematiksystem verwirklichen. Aufgrund des flexiblen und modularen Designs der INIT Lösungen konnte das elektronische Fahrtentgeltmodul außerdem in allen Portland Streetcars installiert werden, ohne dass neue Schnittstellen geschaffen werden musste.
Das offene Zahlungssystem in der Metropolregion Portland-Vancouver wurde fristgerecht und innerhalb des Budgets umgesetzt.

Autonomer Elektrobus zu Gast in Dresden

Im Rahmen der Anwendertagung des Schweizer ÖPNV-Systemlieferanten Trapeze ist am Dienstag, 5. und Mittwoch, 6.  September 2017 ein autonom gesteuerter Kleinbus bei Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) zu Gast. Der fahrerlose Elektrobus mit dem Arbeitsnamen „Trapizio“ legt zur praktischen Demonstration auf dem Gelände des DVB-Straßenbahnhofes Trachenberge einen vorgegebenen Kurs zurück.
Der eingesetzte Bus vom Typ NAVYA ARMA DL4 wurde im französischen Lyon gebaut. Er soll demnächst im schweizerischen Schaffhausen zum Rheinfall fahren und besitzt mit 11 Sitz- und 4 Stehplätzen eine Beförderungskapazität von 15 Personen. Der Bus hat kein Lenkrad, fährt und hält selbstständig – dabei ist kein Fahrer anwesend und bald auch keine Begleitperson mehr.

Echtzeitdaten für Rotterdamer Metro

Seit kurzem erhalten die Fahrgäste der Rotterdamer Metro in 81 Zügen aktuelle Informationen zu Ankunftszeit und Anschlüssen am nächsten Halt. Eine Komplettlösung der IVU Traffic Technologies übernimmt die gesamte Verwaltung und Verarbeitung der Echtzeitdaten bis zur Darstellung auf den Informationsdisplays.
Die Metro Rotterdam ist das älteste U-Bahn-System der Niederlande. Mehr als 300.000 Menschen sind täglich auf den fünf Linien unterwegs, die die Stadt mit dem Umland verbinden. Insgesamt 165 U-Bahnen betreibt die Verkehrsgesellschaft RET (Rotterdamse Elektrische Tram), um einen regelmäßigen Verkehr sicherzustellen. Rund die Hälfte davon – 81 Fahrzeuge der Baureihen MG2/1 und SG2/1 aus den Jahren 1998 bis 2002 – erhielten nun ein modernes Fahrgastinformationssystem ausgerüstet. Die IVU liefert hierfür eine Komplettlösung aus Datenmanagement, Fahrerdisplays und Content Management.

Erste E-Busse für München

Ebusco hat die beiden ersten Elektrobusse an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ausgeliefert. Die zwei 12-Meter-Fahrzeuge wurden per Tieflader in den Bus-Betriebshof Ost gebracht. Es handelt sich dabei um die ersten rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge für die eigene Busflotte. Die sieben bisher eingesetzten Elektrobusse waren Leihfahrzeuge von anderen Unternehmen bzw. Herstellern, die jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum testweise in München unterwegs waren. Gefördert wurde der Kauf der Busse nebst der notwendigen Ladeinfrastruktur durch die Landeshauptstadt München im Rahmen des Integrierten Handlungsprogramms zur Förderung von Elektromobilität (IHFEM). Bis die Fahrzeuge in den Fahrgastbetrieb gehen, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen, in denen die Busse u.a. bezüglich Optik und Ausstattung finalisiert und abschließend technisch in Betrieb gesetzt werden. Außerdem müssen die Fahrerinnen und Fahrer sowie die Mitarbeiter in der Werkstatt an den Fahrzeugen geschult werden. Die MVG plant, die beiden Busse Ende September/Anfang Oktober erstmals öffentlich vorzustellen. Anschließend sollen die Busse zunächst intern, also noch ohne Fahrgäste, im Stadtgebiet erprobt werden.

STCP kauft MAN-Chassis für CNG-Stadtbusse

STCP (Sociedade de Transportes Colectivos do Porto), Betreiber des ÖPNV in der portugiesischen Hafenstadt, hat sich für MAN als Partner bei der Erneuerung des Fuhrparks entschieden und 173 Stadtbusse mit Gasmotor gekauft. Die Kaufentscheidung fiel im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung. Während die Chassis von MAN kommen werden, soll der Aufbau durch den lokalen Aufbauer CaetanoBus erfolgen. Die Auslieferung der ersten Einheiten ist für 2018 geplant, die letzten Fahrzeuge sollen 2020 übergeben werden.
Die Chassis erfüllen den Abgasstandard Euro 6c mit der Verwendung eines 6-Zylinder-Gasmotors und leisten 310 PS. Nachdem sie ihren Aufbau bekommen haben, werden die neuen CNG-Busse im täglichen Einsatz in Porto sein. 70 Millionen Fahrgäste pro Jahr nutzen den Öffentlichen Personennahverkehr in der portugiesischen Stadt, das bedeutet im Durchschnitt 200.000 Passagiere pro Tag.

Zentrales Vertriebshintergrundsystem in Münster

Die Westfälische Verkehrsgesellschaft (WVG) setzt zukünftig auf das zentrale Vertriebssystem UFHO des  Softwareanbieters AMCON. In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren konnte sich AMCON gegen namhafte Wettbewerber durchsetzen und die WVG von ihrem innovativen UFHO-System überzeugen. Im Zuge dieser Neubeschaffung will sich die WVG zukunftsorientiert aufstellen und das Vertriebshintergrundsystem webbasiert umsetzen, um es auch den Abokunden und Schulen/Schulträgern als Online-Plattform zur Selbstverwaltung zur Verfügung zu stellen. Mit der Integration eines Webshops, der Online-Portale und alle weiteren Abonnements wie Schülerkarten sowie der Anbindung von IVU schafft die WVG sich eine zentrale Verwaltung und Gesamtübersicht über alle Verkäufe in einem System.

VDV fordert Ausbau des ÖPNV

Anlässlich des heutigen Diesel-Gipfels im Bundeskanzleramt fordert der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erneut die Stärkung und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den Kommunen. „Um die Schadstoffbelastungen im innerstädtischen Verkehr nachhaltig zu senken, brauchen wir mehr öffentlichen Verkehr in den Großstädten und Ballungsräumen. Die kommunalen ÖPNV-Angebote, vor allem die U-, Straßen- und Stadtbahnsysteme, müssen umfangreich modernisiert und erweitert werden. Dafür benötigen wir ein entsprechendes Sonderprogramm der Bundesregierung“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Die Förderung von Elektrobussen im ÖPNV, wie kürzlich beim ersten Diesel-Gipfel beschlossen, ist aus Branchensicht nur ein kleiner Schritt in Richtung einer nachhaltigen Emissionsminderung im städtischen Verkehr. Eine echte Verkehrsverlagerung weg vom PKW und hin zu Bus, Bahn oder Fahrrad wäre dagegen der richtige Weg. „Die notwendige Verkehrswende erreichen wir nicht allein durch eine Antriebswende im Straßenverkehr. Das Stickoxid-, Feinstaub- und CO2-Problem bekommen wir in den Städten nur gelöst, wenn man die umweltfreundlichen Verkehrsträger wie den ÖPNV insgesamt stärkt. Denn unsere Unternehmen sind in den Großstädten und Ballungsräumen heute schon zu etwa 80 % elektrisch und damit klimaschonend unterwegs“, so Fenske abschließend.

Mehr Geld für Nahverkehr in Städten

Deutsche Städte haben vor einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag mehr Geld für den öffentlichen Nahverkehr gefordert. „Wir werden daran erinnern, dass der kommunale öffentliche Personennahverkehr erheblich unterfinanziert ist“, sagte Städtetags-Präsidentin Eva Lohse.
Vier Wochen nach einem ersten Dieselgipfel mit der Autobranche will Merkel mit Vertretern aus rund 30 Städten beraten. Ziel soll sein, Fahrverbote zu vermeiden. Solche Verbote werden etwa tageweise in Stuttgart für ältere Dieselautos diskutiert. Bei dem Treffen soll etwa über die mögliche Umstellung von Bussen auf alternative Antriebe und bessere Nahverkehrs-Angebot gesprochen werden.

Standard für IT-sicheres Plug & Charge

Eine große Hürde für den Roll-Out der Elektrofahrzeuge ist das Thema Datensicherheit beim Lade- und Abrechnungsvorgang. Um den Prozess zu beschleunigen, haben die Normungsexperten vom Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) und der Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) deshalb den Arbeitskreis "Informationssicherheit für Elektromobilität" gegründet. Ihr Ziel: Ein Standard, der IT-Security von Beginn an in den Systemansatz integriert. Mit der neuen VDE-Anwendungsregel "Zertifikats-Handhabung für E-Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und Backend-Systeme im Rahmen der Nutzung von ISO 15118" (VDE-AR-E 2802-100-1) beschreiben die Experten den sicheren Austausch des digitalen Schlüsselmaterials und der digitalen Zertifikate zwischen den beteiligten Akteuren und setzen damit das Prinzip Plug & Charge aus der ISO 15118 um. "Der gesamte Geschäftsprozess erfordert einen sicheren und manipulationsfreien Lade- und Abrechnungsvorgang und involviert dabei eine Vielzahl an Akteuren im E-Mobilitätsmarkt. Wichtig ist, dass diese reibungslos miteinander kommunizieren und die nötigen Informationen austauschen können", erklärt der VDE-Vorstandsvorsitzende Ansgar Hinz.
Für den Datenaustausch kommen sogenannte Public-Key-Infrastrukturen (PKIs) zum Einsatz, deren Verwendung die neue VDE-Anwendungsregel genau spezifiziert. Sie zeigt mögliche technische Alternativen zur Installation eines Vertragszertifikats in das Fahrzeug sowie die nötigen Prozesse für die Bereitstellung und das Zurückziehen der Vertragszertifikate auf. "Letztendlich ist es die Standardisierung der IT-Sicherheit, die für die Nachhaltigkeit und Investitionssicherheit aller beteiligten Akteure sorgt", sagt VDE-Chef Hinz. Die VDE-Anwendungsregel VDE-AR-E 2802-100-1 ist Teil des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes "Datensicherheit und Datenintegrität in der Elektromobilität beim Laden und eichrechtskonformen Abrechnen" (kurz: DELTA) und erscheint Anfang Oktober 2017.

Portland: Kontenbasiertes Ticketingsystem mit Bestpreisabrechnung

Portland: Kontenbasiertes Ticketingsystem mit Bestpreisabrechnung

Seit Mitte Juli gehört für alle Bus- und Bahnfahrer In der Metropolregion Portland-Vancouver die mühsame Suche nach dem günstigsten Tarif und dem dazu passenden Ticket der Vergangenheit an. Sie steigen einfach ein und haben die Gewissheit, dass ihnen der beste Preis für ihre Fahrt berechnet wird. Möglich macht dies ein elektronisches Ticketingsystem, das die INIT Niederlassung in Chesapeake, Virgina/USA, lieferte.
Im vergangenen Monat haben die Verkehrsunternehmen Tri-County Metropolitan Transit Authority (TriMet), Clark County Public Transit Benefit Area Authority (C-TRAN) und Portland Streetcar das so genannte Hop-System in Betrieb genommen. Hop FastpassTM ist ein vollständig integriertes elektronisches Ticketingsystem, das mit kontaktlosen Kundenkarten, den sogenannten Hop-Karten, funktioniert. Außerdem akzeptiert das System Kredit- und EC-Karten sowie die Bezahlung über sogenannte „Mobile Payment“-Dienste wie Android Pay, Apple Pay und Samsung Pay.
Hop Fastpass ist eines der ersten elektronischen Ticketsysteme für den öffentlichen Nahverkehr weltweit, das eine tägliche und monatliche Deckelung des Fahrpreises bietet. Fahrgäste profitieren mit der Hop-Karte von einer Kostenersparnis durch Bestpreisabrechnung auf Tages- und sogar Monatsbasis. Sobald der Fahrgast an einem Tag so viele Einzelfahrten getätigt hat, dass deren Gesamtkosten die eines Tagestickets überschreiten, wird lediglich das Tagesticket abgerechnet. Auf Monatsbasis funktioniert das System auf die gleiche Weise. Fahrgäste können das Guthaben auf ihrem Kundenkonto zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit kontrollieren und verwalten – ganz bequem über die Hop-Website, die Hop-App, die Kundenhotline oder bei hunderten Verkaufsstellen in der Region.