Bangkok Expressway and Metro Public Company Limited (BEM) und Ch. Karnchang Public Company Limited haben ein Konsortium aus Siemens und ST Electronics (Thailand) Limited mit der Lieferung von Bahntechnik für die Erweiterung der „Blue Line“ in Bangkok beauftragt. Der Lieferanteil von Siemens umfasst 35 dreiteilige Metro-Züge, die Signaltechnik, die Bahnstromversorgung sowie die komplette Ausrüstung des Depots und der Werkstatt. Zusätzlich übernimmt Siemens die Instandhaltung für zehn Jahre. Die Inbetriebnahme der Linie ist für 2020 geplant. BEM wird nach der Fertigstellung der Betreiber der Linie sein.
moBiel installiert neue Ticketautomaten
Der Bielefelder Verkehrsdienstleister moBiel hat erfolgreich mit der Installation von rund 100 neuen Ticketautomaten begonnen. Die Geräte vom Hersteller Scheidt & Bachmann ersetzen Vorgängermodelle, die überwiegend vor der StadtBahn-Eröffnung im Jahr 1991 aufgebaut wurden und mehr als 25 Jahre in Betrieb waren.
Die neuen Automaten sind barrierefrei und verfügen für Fahrgäste mit eingeschränktem Sehvermögen auch über eine akustische Ansage. Sie werden über einen Touchscreen und nicht mehr über Tasten bedient. Deshalb ist die Ticketauswahl an den Geräten schon deutlich größer als bisher und wird mit der Zeit noch ausgeweitet. Zukünftig werden dort neben den Tickets des neuen Westfalentarifs auch Tickets des NRW-Tarifs, Nachtbustickets sowie andere moBiel-eigene Tickets angeboten. Auch die Zahlmöglichkeiten haben sich erweitert: Neben Münzen und Geldscheinen akzeptieren die Geräte demnächst auch EC- und Kreditkarten. Außerdem werden die Automaten so vorbereitet, dass sie zukünftig auch elektronische Fahrkarten ausgeben können.
Die neuen Ticketautomaten sind nicht nur Verkaufs-, sondern auch Informationsstationen. Sie verfügen über ein zusätzliches Display, das den Fahrgästen die Abfahrten der nächsten Busse und Stadtbahnen an der jeweiligen Haltestelle in Echtzeit anzeigen wird. Auch Störungsinformationen sind vorgesehen. Über den Touchscreen ist der gesamte moBiel-Fahrplan zugänglich. Zudem können Fahrgäste, die bei Fahrscheinkontrollen ohne gültigen Fahrschein aufgefallen sind, demnächst an den Automaten ihr Erhöhtes Beförderungsentgelt einzahlen.
Torsten Burgardt neuer Betriebsleiter Bahn bei der Saarbahn GmbH
Torsten Burgardt ist bei der Saarbahn GmbH zum neuen Betriebsleiter Bahn nach EBO und BOStrab bestellt worden. Zusätzlich verantwortet er wie bisher den Fachbereich Oberbau und Ingenieurbau. Nachdem er im Herbst 2008 erfolgreich die Weiterbildung zum Betriebsleiter gemäß BOStrab absolviert hat, wurde er im Januar 2009 zum stellvertretenden Betriebsleiter BOStrab ernannt. 2015 folgte die Bestellung zum stellvertretenden Eisenbahnbetriebsleiter. Mit Wirkung zum 1. August 2017 wurde er als neuer Betriebsleiter Bahn bestellt. Michael Irsch, der bisher die Funktion des Betriebsleiters innehatte, ist weiterhin der zuständige Bereichsleiter Infrastruktur Bus und Bahn.
ÖPNV-Branche diskutierte über Zukunft der Verkehrsfinanzierung
Im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung trafen sich auf Einladung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Stuttgart Entscheider aus Politik, ÖPNV-Unternehmen und Wirtschaft, um über die Zukunft der kommunalen Verkehrsfinanzierung zu diskutieren. "Auf dem Diesel-Gipfel wurde beschlossen, dass der Bund nun doch zusätzliches Geld für kommunale Verkehre zur Verfügung stellt. Schon die Bodewig-Kommission hatte 2013 die Einrichtung eines Finanzierungsfonds für Modernisierung und Ausbau der Verkehrswege vorgeschlagen. Diese Fondslösung wird jetzt, durch den Handlungsdruck bei der städtischen Luftreinhaltung, teilweise in die Tat umgesetzt. Allerdings ist dabei wichtig, dass mit den zusätzlichen Bundesmitteln die richtigen Maßnahmen vor Ort finanziert werden. Denn die Fahrzeugumrüstung alleine bringt noch keine Verkehrswende", so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Ziel der Tagung waren kontroverse Diskussionen zu der Frage, wie sich die Finanzierung des kommunalen Nahverkehrs aufgrund der jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung in den kommenden Jahren entwickeln wird. "Wir befinden uns in einem politischen Spannungsverhältnis: Einerseits ist den Verantwortlichen klar, dass das Erreichen der Umwelt- und Klimaschutzziele in den Städten ohne eine nachhaltige Stärkung des ÖPNV nicht funktionieren kann. Andererseits hat die Bundesregierung gerade in der aktuellen Legislaturperiode mit der Versteinerung der GVFG-Mittel und den nicht mehr zweckgebundenen Entflechtungsmitteln zwei finanzpolitische Entscheidungen getroffen, die genau in die falsche Richtung gehen", so André Neiß, Vorsitzender des VDV-Wirtschaftsausschusses.
Drittnutzerfinanzierung als weitere Option offen diskutieren
Die Kommunen und ihre ÖPNV-Unternehmen geraten durch kurzfristige oder, wie jetzt beim Diesel-Gipfel, gesellschaftspolitisch motivierte Entscheidungen der Bundesregierung immer wieder in schwierige Situationen: Sie müssen einerseits die großen verkehrlichen Herausforderungen wachsender Städte und ländlicher Räume mit Umwelt- und Klimaschutz oder Zielen der Daseinsvorsorge zu einem funktionierenden Gesamtsystem verknüpfen. Andererseits verfügen sie nicht über ausreichend eigene Finanzmittel, um den notwendigen Ausbau und die Modernisierung ihrer Verkehrssysteme zu bewältigen. "Wir müssen deshalb auch offen über neue Finanzierungsmöglichkeiten diskutieren. Neben den beiden etablierten Finanzierungssäulen aus Fahrgeldeinnahmen und Mitteln der öffentlichen Hand kann die Drittnutzerfinanzierung zusätzliche finanzielle Spielräume eröffnen. Im europäischen Ausland gibt es gute Beispiele die zeigen, wie man mit Hilfe ergänzender Finanzierungsinstrumente das ÖPNV-Angebot umfangreich ausbauen und die Infrastruktur modernisieren kann", so VDV-Geschäftsführer Jan Schilling abschließend.
Klappe, die zweite!
Und wieder knallen in der Marketingabteilung der BVG die Korken: Im zweiten Jahr in Folge räumt die BVG bei der Verleihung der PR Klappe auf dem Filmfestival des Kommunikationsverbands ab. Für den BVG-Imagefilm „Alles Absicht“ gab es einmal die PR Klappe in Gold in der Kategorie Imagefilm sowie zweimal in Silber in den Kategorien Virals/Social Media und PR Cases/Branded Entertainment/Live Experiences.
Der zweiminütige Film „Alles Absicht“ wurde bis heute 5,2 Millionen Mal angesehen. Produziert wurde er von der Agentur Jung von Matt, wie auch sein Vorgängerclip „Is mir egal“, der letztes Jahr mit der PR Klappe in Gold ausgezeichnet wurde.
Metropolregion Hamburg untersucht acht Radschnellwege
Mit knapp einer Millionen Euro unterstützt die Metropolregion Hamburg die Untersuchung der Umsetzbarkeit von acht regionalen Radschnellwegen. Ziel ist es, mögliche Trassenführungen zu ermitteln, Qualitätskriterien zu entwickeln, anschließende Planungen vorzubereiten und die Umsetzung zu unterstützen. Mit dem Beschluss von acht Machbarkeitsstudien für Radschnellwege verfolgt die Metropolregion Hamburg konsequent das Ziel, die Attraktivität des Radverkehrs weiter zu steigern.
Dazu Hamburgs Verkehrs-Staatsrat und Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Andreas Rieckhof „Wenn wir einen Beitrag zu sauberer Luft und weniger Staus leisten wollen, führt auch am Fahrrad kein Weg vorbei. Das gilt für die Metropolregion genauso wie für Hamburg. Dafür brauchen Pendler gute Verkehrswege. Deshalb freue ich mich, dass nun acht Machbarkeitsstudien für Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg auf den Weg gebracht sind. Dafür hat sich der Lenkungsausschuss heute einstimmig ausgesprochen.“
Verkauf der PTV AG an die Porsche SE abgeschlossen
Der im Juni angekündigten Verkauf von nahezu 100 Prozent der PTV Planung Transport Verkehr AG (PTV AG), Karlsruhe, an die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, ist nun abgeschlossen. Die PTV AG ist ein führender Anbieter von Software für Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement sowie Transportlogistik. Der Erwerb unterlag aufschiebenden Bedingungen und erfolgte Anfang September 2017. Das Investitionsvolumen der Porsche SE beträgt mehr als 300 Millionen Euro.
Die Porsche SE plant, das Unternehmen als eigenständige Gesellschaft weiterzuführen. Das laufende Geschäftsjahr der PTV Group (31. März) wird auf das Kalenderjahr umgestellt.
Vincent Kobesen, CEO der PTV, freut sich, dass die Übernahme der PTV AG durch die Porsche SE jetzt abgeschlossen ist. "Wir haben damit die Eigentümer-Struktur klar geregelt und auf die Zukunft ausgerichtet. Unseren Anspruch und Marktanteil als führender Softwareanbieter zur Planung und Optimierung von Verkehr und Transportlogistik werden wir damit auf der ganzen Welt weiter ausbauen."
ElektroBus in Osnabrück knackt 100.000-Kilometer-Marke
Seit dem Fahrplanwechsel im August 2013 fährt der Stadtwerke-ElektroBus vom Typ PVI-Oreos regelmäßig im innerstädtischen Linienverkehr. Das Fahrzeug wird auf der Linie 94 entlang des Marienhospitals eingesetzt und bringt die Fahrgäste lautlos direkt vor den Haupteingang des Krankenhauses. Nach vier Betriebsjahren hat der ElektroBus jetzt 100.000 Kilometer zurückgelegt und durch die Versorgung mit Ökostrom seinen Teil zum Klimaschutz für Osnabrück beigetragen.
Der PVI-Oreos wurde im Rahmen des Förderprojekts „econnect Germany“. „Sowohl unsere Fahrerinnen und Fahrer als auch unsere Kollegen in der Werkstatt sowie in der Planung haben wertvolle Erfahrungen sammeln können, die uns für die laufende Ausschreibung für die aktuellen Fahrzeuge zugutekommen“, erklärt André Kränzke, Leiter Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Osnabrück. Zu den wichtigen Erkenntnissen zählen laut Kränzke insbesondere die Gründe für die Zeiten, in denen der ElektroBus nicht fahren konnte. „Wichtig war für uns, dass nicht der E-Antrieb die Hauptursache für die entstandenen Stillstandzeiten war“, betont Kränzke. Die Ausfallzeiten waren u.a. Komponenten wie ein separater Luftkompressor, der Kühlerlüfter oder elektropneumatische Ventile des automatisierten Schaltgetriebes geschuldet.
Der Verbrauch liegt bei dem vollklimatisierten ElektroBus mit 1,15 Kilowattstunden (kWh) je Kilometer noch unter den Erwartungen. Nennenswert ist zudem, dass der ElektroBus insgesamt eine bessere Verfügbarkeit nachweist als ein üblicher Dieselbus. „Die wertvollen Erkenntnisse sind für uns im Hinblick auf das Jahr 2019 von zentraler Bedeutung, wenn wir die erste, rein elektrische Linie in Osnabrück mit 13 elektrischen Gelenkbussen einsetzen“, so Kränzke.
Moderne Wartehallen der WSW
Den ÖPNV-Kunden der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stehen seit dieser Woche an der Bushaltestelle Alter Markt zwei neue, voll verglaste und LED-beleuchtete Wartehallen samt neuer Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Die neue Ausstattung haben die WSW im Rahmen des barrierefreien Ausbaus des Bussteigs 3 der zentralen Haltestelle in Barmen installiert. Bei der Wartehalle handelt es sich um eine WSW-Eigenentwicklung, die den besonderen Anforderungen der Örtlichkeit Rechnung trägt. Um die Aufenthaltsqualität für die Fahrgäste zu erhöhen, wurden insgesamt rund fünf Tonnen Stahl und Glas verbaut. Die Kosten für die neuen Wetterschutzeinrichtungen liegen bei 120.000 Euro.
Neues Betriebszentrum der MVG für U-Bahn, Tram und Bus
Die SWM Zentrale wächst: Bis Frühjahr 2020 entsteht auf dem SWM Areal im Münchner Stadtteil Moosach ein weiteres Gebäude. Dieses wird im Wesentlichen das neue MVG-Betriebszentrum für U-Bahn, Tram und Bus, das Ende 2020 in Betrieb genommen werden soll, sowie zusätzliche Büroflächen beherbergen. Das neue Gebäude hat fünf Geschosse und eine Bruttogrundfläche von rund 9.800 Quadratmetern. Es ist ca. 55 Meter lang und ca. 33 Meter breit. Im zweiten Obergeschoss besteht eine Brückenverbindung zum benachbarten Bauteil A der SWM Zentrale. Die Baukosten für den neuen Komplex liegen voraussichtlich bei ca. 21 Millionen Euro.
Kern des Neubaus ist das neue MVG-Betriebszentrum, in dem künftig der komplette U-Bahn-, Bus- und Tramverkehr von einem gemeinsamen Leitraum aus gesteuert wird. Dieser umfasst 34 Arbeitsplätze (heute 23), die in einem Halbkreis und von innen nach außen hin absteigend angeordnet sind, um optimale Sichtbeziehungen und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Weiter befinden sich in dem Gebäude mit dem Betrieb der Leitstelle verbundene Facheinheiten sowie Umkleiden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf zwei Etagen entstehen moderne Büroflächen mit neu konzipierten Arbeitsplätzen, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein optimales Arbeitsumfeld bieten sollen. Zukünftige Nutzer dieser Büroflächen werden vor allem Einheiten des Ressorts Schiene der MVG sein.