MainzRIDER wird Ende Juli 2024 eingestellt

Trotz umfassender Nutzung verursacht das On-Demand-Angebot MainzRIDER erhebliche finanzielle Defizite, die für die Mainzer Verkehrsgesellschaft ohne Förderung auf Dauer nicht mehr tragbar sind. Der Betrieb mit den zehn elektrisch angetriebenen Kleinbussen wird daher zum 31. Juli eingestellt. Durchschnittlich muss jede Fahrt mit mehr als 20 Euro bezuschusst werden. Nach dem Auslaufen der Bundesförderung mussten die Kosten alleine seitens des Unternehmens getragen werden. Für das Jahr 2025 wären zudem erhebliche Investitionen in neue Fahrzeuge erforderlich geworden.

Quelle: mainzer-mobilitaet.de

WestfalenTarif passt Preise an

Die im WestfalenTarif zusammengeschlossenen Kreise und Städte Westfalens haben zum 1. August 2024 ihre Preise für die Nutzung von Bus und Bahn im ÖPNV angepasst. Zudem wurde das Ticketsortiment weiter vereinfacht und dadurch übersichtlicher. Für Deutschlandticket-Nutzende gelten die Änderungen dagegen nicht – sie fahren voraussichtlich bis Ende 2024 weiter für 49 Euro pro Monat mit dem ÖPNV. Auch Studierende, Schüler, Arbeitnehmer und anspruchsberechtigte Hilfeempfänger, die bislang auf noch preisgünstigere Varianten des Deutschlandtickets zurückgreifen konnten, bleiben preislich gleichgestellt. Ein großer Teil der Fahrgäste im WestfalenTarif ist daher nicht von der Anpassung betroffen. Wer zukünftig im Münsterland, in Ostwestfalen-Lippe, in den Regionen Ruhr-Lippe, Westfalen-Süd oder Paderborn-Höxter Busse, Bahnen oder Regionalzüge ohne Deutschlandticket benutzen möchte, zahlt ab August im Durchschnitt 6,25 % mehr.

Quelle: WestfalenTarif GmbH

Vossloh baut Servicegeschäft in Frankreich aus

Vossloh hat das im ostfranzösischen Bertrichamps ansässige Unternehmen France Aiguillages Services (FAS) erworben. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Dienstleistungsportfolio rund um Weichen und Weichensignalanlagen, bedeutendster Kunde ist die französische Staatsbahn SNCF. FAS verfügt unter anderem über umfangreiche Zulassungen, um im Netz der SNCF eine Vielzahl von technischen Prüfungen und Wartungsleistungen an Weichensystemen und Signalanlagen durchzuführen. Zudem beinhaltet der Erwerb das lizensierte Ausbildungszentrum LUNEFCF, in dem neben den Mitarbeitenden von FAS auch Mitarbeitende der französischen Staatsbahn für Wartungsarbeiten an Bahninfrastruktureinrichtungen der SNCF aus- und weitergebildet werden.

Quelle: Vossloh AG

49 Euro bleibt bis Ende 2024 der Preis für das Deutschlandticket

Die Bundesregierung stellt die Weichen dafür, dass der Preis des Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr in diesem Jahr stabil bleiben kann. Das Kabinett brachte eine dafür notwendige Änderung des Regionalisierungsgesetzes auf den Weg. Dabei geht es darum, dass im Jahr 2023 nicht verbrauchte Mittel für die Finanzierung des Tickets in diesem Jahr genutzt werden können. Das gilt als Voraussetzung dafür, dass der Preis des Deutschlandtickets von monatlich 49 Euro dieses Jahr stabil bleibt.
Die Grünen-Bundestagsfraktion hat angekündigt, sich bei den Haushaltsverhandlungen in diesem Herbst dafür einzusetzen, dass es beim bisherigen Preis von 49 Euro pro Monat auch nach 2024 bleibt. „Wir Grüne werden in den Verhandlungen zum Haushalt dafür streiten, dass es zu keiner Preiserhöhung kommt“, sagte Grünen-Bundestagsfraktionschefin Katharina Dröge der „Welt“.

Quelle: tagesspiegel

VDV-Positionspapier „Sicherheit im öffentlichen Personenverkehr”

„Sicherheit ist ein entscheidendes Versprechen bei Bus und Bahn. Unser Ziel ist es, dass sich Fahrgäste und Beschäftigte zu jeder Zeit sicher fühlen können. Dies ist nicht nur für das Wohlbefinden und Vertrauen unserer Fahrgäste unerlässlich, sondern auch für die Personalrekrutierung und -bindung in unserer Branche von größter Bedeutung. Zudem: Jede Fahrt eines Menschen, der die Fahrt nicht antritt, weil er oder sie ein Gefühl des Unbehagens davon abhält, spüren wir letzten Endes in der Kasse. Ohne ein hohes Maß an Sicherheit können wir die Zahl der Fahrgäste nicht steigern“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann zur Veröffentlichung des neuen VDV-Positionspapiers „Sicherheit (Security) im öffentlichen Personenverkehr“, das sich umfassend mit den Herausforderungen und Handlungsbedarfen im Bereich der Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Personenverkehr auseinandersetzt. „Mit dem Papier unterstreichen wir die stärkere Schwerpunktsetzung auf dieses Thema. Es geht zum einen um Aufklärung, denn die Debatte wird zu oft ohne die nötige Fachlichkeit geführt. Zum anderen wird deutlich, dass es Handlungsbedarf gibt – bei der Branche selbst, bei der Politik, bei den Sicherheits- oder Sozialbehörden, bis hin zu den Staatsanwaltschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen“, so Wortmann.

Das Papier beleuchtet sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheitslage und stellt klar, dass die Wahrnehmung von Sicherheit ebenso wichtig ist wie die tatsächliche Kriminalitätslage. „Es reicht nicht aus, dass die Zahl der Delikte – was auch der breiten Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt ist – niedrig ist. Die Menschen müssen auch das Gefühl haben, dass sie sicher sind, wenn sie Bus und Bahn nutzen“, erklärt Wortmann. Um auch die gefühlte Sicherheit stärker zu gewährleisten und weiter zu verbessern, regt der VDV eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Polizei- und Ordnungsbehörden sowie eine deutliche Erhöhung der finanziellen und ordnungspolitischen Unterstützung durch Bund und Länder an. „Sicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, so Wortmann, „nur durch eine enge Kooperation aller Akteure – von der Politik über die Polizei bis hin zu sozialen Einrichtungen – können wir ein sicheres und vertrauensvolles Umfeld im öffentlichen Personenverkehr schaffen.“

Ziel der Branche ist es, zu einer ehrlicheren öffentlichen Diskussion beizutragen und die Grundlage für gezielte Maßnahmen und Verbesserungen im Bereich der Sicherheit im öffentlichen Personenverkehr zu schaffen. Dabei werden verschiedene Handlungsfelder beleuchtet: „Klar ist, dass wir unsere Aufgaben wahrnehmen, etwa wenn wir uns verpflichten, Bahnhöfe, Haltestellen und Fahrzeuge mit hoher Aufenthaltsqualität bereitzustellen, Sicherheit durch Präsenz und Meldemöglichkeiten zu gewährleisten und Regelverstöße zu ahnden“, so Wortmann. Dazu seien auch Fördermittel für die Sanierung von Bahnhöfen, Haltestellen und deren Umfeld notwendig. Der ÖPNV ist aber auch mit gesellschaftlichen Problemen konfrontiert, die er selbst nicht lösen kann. Polizei, Ordnungsämter und Sozialarbeitende müssen – gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen – im Bus- und Bahn-System aktiv werden, Präsenz zeigen, um das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und des Personals aktiv zu stärken und die objektive Sicherheit weiter zu erhöhen. Ein guter Weg sind Vereinbarungen von Sicherheits- und Ordnungspartnerschaften. Auch Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls von Fahrgästen und Personal sollen in Abstimmung mit den verschiedenen Akteuren ergriffen werden.

Darüber hinaus hat der Branchenverband Anforderungen an das Strafrecht: So sollte die Strafbarkeit des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrausweis beibehalten werden, unter anderem, um die Kontrollarbeit zu unterstützen, das Kontrollpersonal zu stärken. Weiterhin wird gefordert, den ÖPNV in die polizeiliche Kriminalstatistik aufzunehmen und das Bahnhofsumfeld als Merkmal zu erfassen, um gezielte Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen. Auch Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls von Fahrgästen und Personal sollen in Abstimmung mit den verschiedenen Akteuren ergriffen werden. „Mit den Kommunen müssen Wege gefunden werden, um sozial benachteiligten Gruppen gezieltere Angebote zu machen – einschließlich medizinischer Versorgung, Hygiene, Aufenthalt und Unterbringung. Auch die konzeptionelle Zusammenarbeit und die Präsenz von Polizei, Ordnungs- und Sozialbehörden im ÖPNV wollen und müssen wir verstärken und verbessern“, betont Wortmann. Für die Videoüberwachung in Fahrzeugen und an Haltestellen fordert der Branchenverband eine bundesweit einheitliche Speicherdauer von bis zu 30 Tagen. „Es ist von zentraler Bedeutung, dass wir unser Sicherheits-, Fahrausweisprüf- und Fahrpersonal besser schützen: Übergriffe auf unsere Mitarbeitenden sowie Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in den Einrichtungen des ÖPNV müssen konsequent geahndet und solchen gegenüber der Feuerwehr oder der Polizei gleichgestellt werden. Hierzu bietet sich das vom Bundesjustizministerium im Entwurf vorgelegte Gesetz zur Stärkung des Schutzes Gemeinwohl dienender Tätigkeiten an“, so Wortmann abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Link zum VDV-Positionspapier „Sicherheit (Security) im öffentlichen Personenverkehr

Bundeshaushalt 2025: Gemischte Bilanz bei der Eisenbahn

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat den vom Bundeskabinett verabschiedeten Bundeshaushalt 2025 mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. Während wichtige Bereiche des Schienennetzes von Budgeterhöhungen profitieren, werden an anderer Stelle schmerzhafte Kürzungen vorgenommen. VDV-Präsident Ingo Wortmann stellt klar: „Die Trassenpreisförderung für die Güterbahnen wurde erhöht – für den Schienenpersonenfernverkehr wieder eingeführt – jedoch nicht in einem ausreichenden Maße, um die Unternehmen ausreichend vom aktuellen Strukturungleichgewicht zu befreien.“ Die Branche fordert ein neues Trassenpreissystem, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Erhöhung der Baukostenzuschüsse für den Bedarfsplan Schiene ist aus VDV-Sicht ein positives Signal. „Die Verdreifachung der Mittel für kleine und mittlere Maßnahmen bringt schnelle Verbesserungen und ist ein Erfolg, für wir uns lange, auch während der Arbeiten der Beschleunigungskommission, eingesetzt haben. Hier gilt es, am Ball zu bleiben, auch mit Blick auf den Anpassungsbedarf bei der Infrastrukturfinanzierung“, so Wortmann.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

VDB fordert Finanzierungssicherheit für die Schiene

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt den Entwurf für den Bundeshaushalt 2025. Zwar sinken die Gesamtmittel in der Kabinettvorlage im Vergleich zu 2024 um rund eine Milliarde, der Schienenetat fällt damit jedoch weiterhin deutlich höher aus als in den Vorjahren. Kritisch bewertet der VDB fortbestehende Unklarheiten zur längerfristigen Finanzierung: „Es bleiben offene Fragen zur langfristigen Finanzierung und zu Investitionen in Zukunftsprojekte auf der Schiene“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark.
Nach den Kürzungen und Umschichtungen zu Gunsten des Bestandnetzes im Jahr 2024, wachsen die Titel für Neu- und Ausbau um 515 Mio. Euro auf 2,2 Mrd. Euro und die Digitalisierung um 300 Mio. Euro auf 1,4 Mrd. Euro wieder an. Ein Hochlauf bei der Digitalisierung ist dennoch nicht absehbar. In der langfristigen Planung bis 2033 wurden hier Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro gestrichen. „Wichtige Zukunftsprojekte wie die Aus- bzw. Umrüstung der Bestandsflotte mit ETCS-Bordgeräten bleiben weiterhin in der Schwebe.“, so Stark.
Offen ist auch, wie hoch das angekündigte Darlehen an die DB AG ausfallen wird und wofür genau diese Gelder zu verwenden sein werden. Wichtig sei, dass die Mittel auch im Markt ankommen. Gerade kleine und mittlere Betriebe der Bahnindustrie stellt das alljährliche Hin und Her bei Investitionshöhen und Prioritätensetzung vor große Herausforderungen. „Unsere Unternehmen treten beim Aufbau von Personal und Werkskapazitäten in Vorleistung. Im Gegenzug braucht es dann langfristige Planungssicherheit.“, so Stark weiter.
Auch die Eigenkapitalerhöhungen könnten nicht das dauerhafte Mittel der Wahl bleiben, da sie sich über höhere Trassenpreise refinanzieren müssen. Das verteuere die Schiene unnötig vis-a-vis anderen Verkehrsträgern. Angelehnt an die Empfehlungen der Beschleunigungskommission Schiene fordert der Verband der Bahnindustrie in Deutschland daher die Schaffung eines Schienenfonds um eine verlässliche, überjährige Finanzierung sicherzustellen.

Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.

Bundeshaushalt 2025: Nachbesserungsbedarf bei Schieneninvestitionen

Deutschland will mit dem Bundeshaushalt 2025 erneut kräftig in die lange vernachlässigte Schieneninfrastruktur investieren. Das begrüßt die Allianz pro Schiene. Dennoch sieht das gemeinnützige Verkehrsbündnis noch Nachbesserungsbedarf. Zum einen hält die Allianz pro Schiene eine deutlich stärkere Unterstützung der Branche angesichts der stark steigenden Trassenpreise für nötig, um die Verlagerungsziele nicht zu gefährden. Zum anderen brauche es mehr Planbarkeit und mehrjährige Verlässlichkeit bei den Investitionen in das Schienennetz.

Der Leiter Verkehrspolitik der Allianz pro Schiene, Andreas Geißler, sagte dazu: „Es ist erst einmal eine gute Nachricht, dass die Bundesregierung nach 2024 auch 2025 auf deutlich höherem Niveau in das Schienennetz investieren will als es in früheren Jahren der Fall war.“ Erfreulich sei insbesondere, dass die Mittel für den Kapazitätsausbau steigen sollen: Für die Neu- und Ausbau-Projekte im Bedarfsplan, für kleine und mittlere Maßnahmen zur Netzerweiterung, für die Digitalisierung des Schienennetzes und für den Ausbau der Bahnhöfe sind jeweils mehr Mittel vorgesehen als im laufenden Jahr. Hinzu kommt eine deutliche Steigerung der Investitionen für Nahverkehrsprojekte im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes.“

Höchst problematisch sei aber, dass es bei der Gesamtsumme der Schieneninvestitionen gegenüber dem laufenden Jahr eine deutliche Schwankung nach unten gebe: Im Vergleich zum aktuellen Bundeshaushalt 2024 sinkt der Ansatz um fast eine dreiviertel Milliarde Euro.

„Das passt nicht zu dem unverändert großen Nachholbedarf bei der Sanierung des Netzes. Schwankungen in dieser Größenordnung machen es zudem schwer, die notwendigen Planungs- und Baukapazitäten aufzubauen“, so Geißler. Er bekräftigte die Forderung nach einer Fondslösung für die Schieneninfrastruktur, wie sie die Beschleunigungskommission Schiene bereits 2022 empfohlen hat. „Nötig sind mehrjährige Planungssicherheit und Verlässlichkeit, wenn wir die Schieneninfrastruktur wirklich voranbringen wollen. Entsprechende Ideen liegen seit Ende 2022 auf dem Tisch.“

Zudem wies die Allianz pro Schiene auf den Handlungsbedarf angesichts der stark steigenden Trassenpreise im Schienengüterverkehr und im Fernverkehr hin. Zwar sieht der Haushaltsentwurf auch hier eine Aufstockung der Mittel vor. Diese reiche allerdings nicht aus, so Geißler:

 „Hier brauchen wir kurzfristig eine viel stärkere Entlastung für die Branche als vorgesehen. Wenn die Bundesregierung weiterhin auf Eigenkapitalerhöhungen setzt, um Investitionen in die Infrastruktur zu finanzieren, muss hier gegengesteuert werden. Sonst werden die steigenden Trassenpreise zur Verlagerungsbremse,“ betonte Geißler. „Hier muss der Bundestag in den parlamentarischen Beratungen nachbessern.“

Quelle: Allianz pro Schiene

Alpha Trains schließt Refinanzierung über 1,3 Milliarden € ab

Alpha Trains, privater Vermieter von Schienenfahrzeugen in Kontinentaleuropa, hat insgesamt 1,3 Milliarden € aufgenommen. Damit refinanziert das Unternehmen bestehende Kredite, sichert sich Mittel für anstehende Fälligkeiten und für Wachstumsinvestitionen, da das Unternehmen weiter expandiert.
Die verfügbaren Mittel wurden hauptsächlich durch eine Investitions- und revolvierende Kreditfazilität, ein grünes Bankdarlehen und grüne Schuldverschreibungen in Höhe von 460 Millionen € mit Laufzeiten von bis zu 30 Jahren bereitgestellt.
Fitch bestätigte das aktuelle „BBB“ Rating für die vorrangig besicherten Schuldverschreibungen des Emittenten auf Basis der erwarteten Transaktion.
Die Transaktion wurde von der Crédit Agricole Corporate & Investment Bank und Santander in den Rollen der Debt-, Rating- und Green Advisors sowie Privat-Platzierungsagenten unterstützt.

„Wir freuen uns, dass wir unser „Green Finance Framework“ als Eckpfeiler nutzen konnten, um sowohl einen neuen grünen Bankkredit als auch neue grüne Schuldverschreibungen für institutionelle Investoren zu arrangieren. Mit der Unterstützung unserer Gesellschafter, Berater und Finanzierungspartner konnten wir diese wegweisende Transaktion zu sehr attraktiven Konditionen abschließen, was uns für die nächste Phase unseres Wachstums gut positioniert. Im Rahmen dieser Transaktion konnten wir das starke Engagement unserer bestehenden Kreditgeber aufrechterhalten und gleichzeitig unsere Banken- und Private-Placement-Investorengruppe um weitere neue Partner erweitern.”, kommentierte Bernhard Holzer, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH.

Quelle: Alpha Trains

Carsharing in Österreich benötigt mehr Angebote und stärkere Anreize

Carsharing verbessert die Umwelt- und Energiebilanz des Autoverkehrs, reduziert Parkplatzprobleme und verringert die Mobilitätskosten der Haushalte, wie Vorträge und Praxis-Inputs bei der am 16. Juli 2024 online abgehaltenen VCÖ-Fachkonferenz zeigten. Um das große Carsharing-Potenzial in Österreich besser auszuschöpfen, braucht es mehr Angebote und stärkere Anreize diese zu nutzen, stellt die Mobilitätsorganisation VCÖ fest. In Österreich lenken mehr als 1,3 Millionen Personen nur selten ein Auto, es sind nur maximal zehn Prozent der privaten Pkw gleichzeitig im Einsatz und es gibt rund 1,4 Millionen Zweit- und Drittautos mit einer durchschnittlich niedrigen Fahrleistung.
In Österreich lenken rund 765.000 Personen ab 17 Jahren und damit im führerscheintauglichen Alter einige Male im Monat ein Auto, weitere 590.000 Personen sitzen noch seltener hinter einem Autolenkrad, informiert der VCÖ. In Summe lenken mehr als 1,3 Millionen in Österreich selten ein Auto, weitere 1,5 Millionen Personen im führerscheintauglichen Alter lenken nie ein Auto. „Carsharing ist eine Mobilitätslösung für Personen, die ein Auto nicht häufig, sondern selten nutzen. Die Anzahl der wenig Autofahrenden ist in Österreich groß. Dieses große Carsharing Potenzial gilt es durch mehr Angebote und durch verstärkte Anreize zu nutzen“, stellte VCÖ-Experte Michael Schwendinger in seinem Vortrag auf der Fachkonferenz fest. In Städten kann ein gutes Carsharing-Angebot das Erstauto ersetzen, in den Regionen zumindest das Zweitauto.
Je nach Ort und Sharing-Modell ersetzt Carsharing mehrere private Pkw. Allein dadurch werden Treibhausgase vermieden. Denn schon die Herstellung eines Pkw verursacht je nach Größe bis zu 17 Tonnen Treibhausgase, mehrere hundert Kilogramm Rohstoffe werden verbaut.

Quelle: VCÖ