Knorr-Bremse veröffentlicht vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2024

Die Knorr-Bremse AG, Anbieter für Bremssysteme und weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, rechnet für die Berichtsperiode April bis Juni 2024 mit folgenden vorläufigen Finanzkennzahlen für den Konzern:

-Der Auftragseingang liegt bei 2,1 Mrd. EUR, der Auftragsbestand – bereinigt um Kiepe Electric – weiterhin auf hohem Niveau bei 6,8 Mrd. EUR
-Die Umsatzerlöse liegen bei rund 2,01 Mrd. EUR
-Das operative EBIT steigt um 13 % auf rund 252 Mio. EUR. Die operative EBIT-Marge liegt damit bei rund 12,5 % (Q2/23: 11,1 %)
-Der Free Cashflow vervierfacht sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf rund 158 Mio. EUR (Q2/23: 34 Mio. EUR)
-Der Gewinn pro Aktie steigt auf 0,90 EUR
-Ausblick für 2024 erhöht

Die vorläufigen Finanzkennzahlen des Q2/24 übersteigen teilweise die Analystenerwartungen und bestätigen in der Gesamtschau einen positiven Geschäftsverlauf im zweiten Quartal.

Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Dank einer starken Teamleistung haben wir ein ausgezeichnetes Zwischenergebnis zur Jahresmitte erzielt. Unser Strategieprogramm ‚BOOST 2026‘ hat sich bereits positiv auf unsere Umsatzentwicklung und kostenreduzierend ausgewirkt. Einen wichtigen Beitrag leistet dabei unser Fix-it-or-Sell-it-Programm, in dem wir Einheiten mit einem Gesamtumsatzvolumen von 1,4 Mrd. EUR auf den Prüfstand stellen. Gleichzeitig erweitern wir unsere Businessaktivitäten, wie die attraktive Akquisition von Alstom Signaling in den USA zeigt.“

Frank Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Nach vorläufigen Ergebnissen entwickelten sich die meisten unserer Finanzkennzahlen im zweiten Quartal 2024 besser als erwartet. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass wir durch unsere Kosten- und Effizienzmaßnahmen bereits jetzt rund 50 % der im Rahmen von ‚BOOST 2026‘ definierten Profitabilitätsverbesserung erreicht haben. Der Vergleich über die letzten drei Jahre zeigt den kontinuierlichen Anstieg der operativen EBIT-Marge von 10,5 % in Q2/22 auf 11,1 % in Q2/23 sowie aktuell 12,5 % im Q2/24. Entsprechend heben wir unseren Ausblick für die operative EBIT-Marge an.“

Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal aufgrund der starken operativen Ergebnisse und der Erfolge aus dem BOOST 2026-Effizienzprogramm deutlich auf 0,90 EUR.

Quelle: Knorr-Bremse

hvv Prepaid Card an vielen weiteren Orten erhältlich

Seit dem vergangenen Sommer gibt es die hvv Prepaid Card, im Januar 2024 wurde dann der Barverkauf von Fahrkarten in den Bussen von HOCHBAHN und vhh.mobility in Hamburg eingestellt. Bisher wurden über 140.000 Prepaid Cards ausgegeben und mehr als 760.000 Fahrkarten bargeldlos im Bus gekauft. Gleichzeitig wächst der Anteil des digitalen Vertriebs, immer häufiger nutzen Fahrgäste die Möglichkeit, Einzel- und Tageskarten mit 7 Prozent Rabatt per App zu kaufen.
Ab sofort wird das Netz der Verkaufsstellen im Hamburger Stadtgebiet und im Umland nochmals deutlich ausgeweitet: Mit den Servicestellen von AKN und metronom sowie insgesamt 400 EDEKA- und Budni-Märkten kommen viele neue Orte hinzu. Zusätzlich kann jetzt auch in 400 Partner-Filialen der Deutschen Post Guthaben aufgeladen werden. Darüber hinaus werden bis August alle Fahrkartenautomaten von DB und metronom für den Kauf von Fahrkarten mit der hvv Prepaid Card und das Aufladen von Guthaben bereitstehen.
Das Vertriebsnetz der hvv Prepaid Card wächst damit auf mehr als 1.500 Orte an, die Wege zur jeweils nächsten Verkaufsstelle werden nochmals kürzer. Auch die Nutzungsgebiet der hvv Prepaid Card wächst weiter: In allen Bussen von KVG und Autokraft ist der Kauf von Fahrscheinen mit der Prepaid Card schon möglich, Holsten Express, Dahmetal, VKP und VG Steinburg folgen in den kommenden Wochen.

Quelle: Hamburger Verkehrsverbund GmbH

Geändertes Ticketsortiment auch bei WSW-Bussen im VRR-Gebiet

In allen Fahrzeugen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR )mit Ticketverkauf gilt ab dem 1. September ein geändertes Ticketsortiment. Dann werden auch in den WSW-Bussen beim Fahrpersonal nur noch EinzelTickets für Erwachsene und Kinder in allen Preisstufen sowie das FahrradTicket zum direkten Fahrtantritt verkauft. Alle weiteren Tickets sind unverändert in den WSW-Apps, an den Ticketautomaten, bei den Vertriebspartnern und in den Mobicentern erhältlich.
Grund für die Neuerung ist auch die Einführung des DeutschlandTickets, durch die der Ticketverkauf in den WSW-Bussen um 30 Prozent zurückgegangen ist. Deshalb wird zukünftig ein Grundsortiment an Fahrscheinen in den Bussen angeboten. Der geringere Zeitaufwand für Verkauf, Beratung und Zahlungsabwicklung in den Fahrzeugen hat einen positiven Effekt auf die Betriebsstabilität und entlastet das Fahrpersonal.
Über das geänderte Ticketsortiment informiert die WSW mobil ihre Kundinnen und Kunden umfangreich und frühzeitig: In den Bussen weisen Aufkleber unterhalb des Bezahlfensters auf die Änderung hin, der Fahrgast erhält beim Ticketkauf im Bus einen ergänzenden Hinweis als „Anhang“ an das ausgedruckte Ticket, darüber hinaus hält das Fahrpersonal ein Infoblatt zum Mitnehmen bereit. Zusätzlich wird auf den WSW-Kanälen darüber informiert.
Die WSW empfehlen ihren Fahrgästen, den digitalen Ticketkauf über die WSW-Apps zu nutzen. Insbesondere der elektronische Tarif „eezy“ ist eine lohnende Alternative. Dabei werden die Fahrten nach Strecke abgerechnet. Durch die Berechnung der Luftlinienkilometer zahlen Fahrgäste nur für die Strecke, die sie tatsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Ein weiterer Vorteil: Für ihre Fahrten mit „eezy“ in der 2. Klasse zahlen die Fahrgäste maximal 49 Euro im Monat. Nach Erreichen dieser Preisgrenze sind alle folgenden Fahrten im gleichen Kalendermonat NRW-weit kostenlos.

Quelle: Wuppertaler Stadtwerke WSW

E-Bus-Beschaffung neu gedacht

Der ÖPNV steht in einem starken Spannungsfeld: Da sind einerseits die gesetzlichen Vorgaben der EU und der Bundesrepublik Deutschland, die den ÖPNV so schnell wie möglich emissionsfrei machen sollen, und auf der anderen Seite die extrem hohen Investitionskosten, die notwendig sind, um die E-Mobilität in die Fläche zu bringen. Das BMDV stellt ab sofort keine weiteren Förderungen bereit. Der Wettlauf um die Milliarden im Bundeshaushalt setzt sich in den Ländern, noch dramatischer aber in den Kommunen und Kreisen fort. Allein der Investitionsbedarf im Energiesektor beträgt laut Studien von BDEW und Deloitte 600 Milliarden bis 2030 und 1.000 Milliarden bis 2045.
Mehr als 45.000 Diesel-Linienbusse müssen bis spätestens 2045 durch emissionsfreie Fahrzeuge ersetzt werden, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vorrechnet. Geschätzte Kosten für die Transformation: insgesamt 24 Milliarden Euro. Laut Klimaschutzgesetz muss der gesamte ÖPNV in den kommenden zwanzig Jahren auf CO2-neutrale Fahrzeuge umgestellt werden. Schon ab 2026 muss jeder dritte in der EU neu zugelassene Stadtbus emissionsfrei angetrieben werden.
Zum stärksten Treiber der Transformation dürften jedoch die Flotten-Grenzwerte für den jährlichen CO2-Ausstoß von neu verkauften Nutzfahrzeugen wie Reisebussen, Lkw und auch Stadtbussen werden. Neue Stadtbusse dürfen ab 2035 überhaupt kein CO2 mehr emittieren. Der CO2-Flotten-ausstoß der verkauften Nutzfahrzeuge eines Herstellers muss 2040 um 90 Prozent niedriger sein als im Referenzjahr 2019. Die Nutzfahrzeughersteller selbst müssen die Elektrifizierung ihrer Antriebstränge deshalb so schnell wie möglich umsetzen, im Bus- genauso wie im Lkw-Bereich. Gleichzeitig müssen die Hersteller ihre Produktionswerke so weit wie möglich standardisieren, um dem Wettbewerbsdruck standzuhalten. Das kleine Bussegment kann es sich schon gar nicht leisten, mehrere Antriebsarten parallel vorzuhalten.

Ende der Förderung des BMDV

Warten auf bessere Zeiten? Oder anpacken und umsetzen?

Verbände und Unternehmenssprecher trommeln dafür, dass sich das Füllhorn öffentlicher Gelder wieder öffnen möge. Der wichtigste Grund: In Deutschland sind E-Busse doppelt so teuer wie Dieselmodelle. Nach dem Auslaufen der Förderung hoffen Kommunen und Betreiber bisher vergeblich auf sinkende Preise. Einige warten ab, ob sich der politische Wind ein weiteres Mal dreht.
Doch die Zeit drängt, und die Lieferzeiten für E-Busse liegen nicht selten bei etwa einem Jahr. Woher sollen die finanziellen Mittel und das technische Know-how kommen, um die Dekarbonisierung auch bei den privaten Betreibern zu ermöglichen? Mit der Fahrzeugbeschaffung allein ist es schließlich nicht getan. Man benötigt neben dem Kapital auch die Expertise, die E-Mobilitätssysteme richtig auszulegen.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 5-2024.

Die Magie der Batteriedaten

Elektrobusse erobern weltweit unsere Straßen, und das aus gutem Grund! Sie reduzieren Emissionen und fördern eine nachhaltige Mobilität. Allerdings stellen sie den öffentlichen Verkehr auch vor neue Herausforderungen. Fragen nach Gesamtkosten und Brandsicherheit stehen im Raum. Genau hier setzen innovative Lösungen an, um diese Herausforderungen zu meistern und den Elektro-ÖPNV sicherer und effizienter zu gestalten. Die wegweisenden Initiativen des VDV zur Datenbereitstellung von Batterien und modernen Batterieanalysetechnologien ebnen den Weg für einen Paradigmenwechsel im öffentlichen Verkehrsmanagement.

Initiativen des VDV zur Datenbereitstellung von Batterien

Die Lithium-Ionen-Batterie ist das Herzstück dieser Mobilitätswende – und gleichzeitig das mit Abstand teuerste, komplexeste und vielleicht auch seltsamste Verschleißteil der jüngeren Industriegeschichte. Ihre Leistungsfähigkeit zu verstehen und ihre Sicherheit zu gewährleisten ist daher von zentraler Bedeutung. Nicht zuletzt durch Initiativen des VDV wie dem Merkblatt 80031 ist dies bereits im Kern der deutschen Branchendiskussion angekommen.
Praktisch jedes Batteriesystem generiert eine schier unüberschaubare Menge an Sensordaten, ohne dass zusätzliche Geräte oder Sensoren eingebaut werden müssen. Die VDV-Schrift 2382 definiert bereits seit geraumer Zeit Minimaldaten-Listen, die jedes E-Fahrzeug bereitstellen sollte, und die einfach in Ausschreibungsunterlagen übernommen werden können. Zudem sollte die VDV-Schrift 230 „Lastenheft für Busse“ entsprechende Empfehlungen übernehmen.
Die meisten Flottenmanagement- und Telematik-Systeme sind in der Lage, genau diese Minimaldatensets kosteneffi-zient und in der geforderten Auflösung zu übertragen. Es gibt mittlerweile eine beachtliche Liste von Fahrzeugherstellern, die die geforderten Daten ihren Kunden zur Verfügung stellen. Sicherlich nicht zuletzt, sondern gerade weil mittlerweile vor allem größere Verkehrsbetriebe im In- und Ausland die entsprechende VDV238-Konformität als unverhandelbare Ausschreibungsbedingung definieren, tragen sie maßgeblich zur zunehmenden Transparenz bei.

Fachkräftemangel und Automatisierung

Die Europäische Union schätzt, dass bis 2025 sage und schreibe 800.000 Stellen in der europäischen Batteriewertschöpfungskette nicht besetzt werden können, da Experten fehlen und die Ausbildung neuer Fachkräfte zwar stetig vorangeht, es Absolventen aber naturgemäß an Praxiserfahrung mangelt.
Wie lässt sich das Problem lösen, wenn sich Gigabyte von Batteriedaten pro Fahrzeug und Monat ansammeln? Selbst in mittelgroßen Städten gibt es mittlerweile Fuhrparks mit mehreren hundert Fahrzeugen. Die besten Data Scientists und Elektrochemie-Experten stoßen hier an ihre Grenzen. Es ist eine Herausforderung, Verschleißmuster, drohende Ausfälle, schleichende Defekte oder gar ein Brandrisiko wiederholbar, zuverlässig und vor allem auch außerhalb der Arbeitszeiten zu erkennen.
Es gibt bereits Softwarelösungen, die die wertvolle Daten-flut automatisiert und kontinuierlich in noch wertvollere Erkenntnisse und Warnungen umwandeln. Dadurch können sich die Experten im Betrieb auf die Interpretation und Reaktion auf ungeplante Ereignisse fokussieren.

Effektive Überwachung und Analyse – die Magie der Batteriedaten

Batteriesysteme verfügen über eine Vielzahl von Sensoren und Elektronik, darunter auch das Batteriemanagement-System (BMS). Dieses System übernimmt lokal im Fahrzeug die grundlegende Überwachung der Batterie und Ihrer Einzelteile, wie z.B. die Schätzung des Ladezustandes oder das Prüfen allgemeiner Grenzwerte. Allerdings zeigt die Komplexität von Lithium-Ionen-Batterien, dass lokale Überwachung allein nicht ausreicht.
Diverse zellinterne Prozesse deuten sich beispielweise nur sehr subtil und über Monate im Signalspiel zwischen Strom und Spannung, aber nicht in der Temperatur an – in etwa wie das schleichende Verstopfen einer Leitung oder die langsame Oxidation von Kontakten. Das lokale BMS wird spätestens beim offensichtlichen Vorliegen eines ernsthaften Problems eine Warnung ausgeben. Allerdings bleibt oft keinerlei Möglichkeit zur Reaktion, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel ein thermisches Durchgehen („thermal runaway“) binnen weniger Sekunden geschieht.
Die Komplexität von Batterien, die begrenzte Speicher- und Rechenkapazität des BMS sowie die Schwierigkeit, Langzeitwissen zu integrieren, führen dazu, dass potenzielle Probleme durch das BMS unentdeckt bleiben.
Die Lösung ist eine zentralisierte Datenanalyse mithilfe von Batterieüberwachungssoftware wie z. B. von volytica. Die Felddaten, die auf Rohwerte des BMS zurückgehen, ermöglichen kostengünstige, besser zugängliche und nachvollziehbarere Analysen als im Fahrzeug. Algorithmen zur Erkennung von Anomalien identifizieren potenzielle Sicherheitsrisiken und ermöglichen proaktive Wartungsmaßnahmen zur Vermeidung von Zwischenfällen. Sie bietet Betreibern eine umfassende Analyse und beantwortet alle wichtigen Fragen, zum Beispiel: Wie verhalten sich die Batterien im Laufe der Zeit? Welche Faktoren beeinflussen ihre Lebensdauer und Zuverlässigkeit? Können Vorwarnungen gegeben werden, bevor es „zu spät“ ist?

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Jobticket-Kampagne in NRW

Das Verkehrsministerium und die Verkehrsverbünde in Nordrhein-Westfalen sind mit einer Jobticket-Kampagne in den Juli gestartet. Im Mittelpunkt: das Deutschlandticket. Rund fünf Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen pendeln über die Grenzen ihres Wohnorts hinaus zur Arbeit, der Großteil davon legt diese Strecken mit dem Auto zurück. Vielfach ist der tägliche Weg zur Arbeit mit Stau, Parkplatzsuche und Fahrstress verbunden. Eine Alternative kann das Deutschlandticket Job sein – mit Vorteilen für Arbeitgeber, Mitarbeiter und die Umwelt. Das Deutschlandticket Job bietet alle Vorteile des Deutschlandtickets zu einem noch attraktiveren Preis für die Mitarbeiter. Mit dem rabattierten Ticket können Arbeitnehmer den ganzen Monat, rund um die Uhr, deutschlandweit fahren.
Bisher besitzen rund 280.000 Personen in NRW ein Deutschlandticket Job. Unternehmen, die das Ticket ebenfalls anbieten möchten, können sich bei einem Verkehrsunternehmen aus der Region beraten lassen und einen Rahmenvertrag abschließen. Das Vertragsmanagement ist einfach und wird durch viele Verkehrsunternehmen auch digital angeboten.

„Mit dem Deutschlandticket Job ermöglichen Unternehmen einen einfachen Zugang zu Bus und Bahn und einen Mehrwert für ihre Mitarbeitenden“, so Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW. „Einfach, flexibel und kostengünstig den bundesweiten Nah- und Regionalverkehr nutzen zu können, und das sowohl für berufliche Fahrten als auch in der Freizeit, ist ein sehr attraktives Angebot. Je mehr Unternehmen das Ticket anbieten, desto klimafreundlicher wird die Mobilität.“

Zuschüsse für das Deutschlandticket Job sind steuer- und sozialversicherungsfrei und lassen sich vollständig als Betriebsausgaben absetzen. Dass gleichzeitig die Kosten für Dienstreisen, Parkraumbereitstellung und Dienstwagenangebote sinken, ist ein weiterer positiver Effekt. Bei einem Zuschuss von mindestens 25 Prozent durch den Arbeitgeber legt das Verkehrsunternehmen fünf Prozent Rabatt zusätzlich obendrauf. Für Beschäftigte bedeutet das: Sie zahlen statt 49 Euro maximal 34,30 Euro pro Monat für das Deutschlandticket Job. Auch höhere Zuschüsse der Unternehmen sind möglich, einige bieten sogar eine komplette Kostenübernahme an.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

Neue Fahrzeuge für die S-Bahn im Rheinland

Mit neuen sowie 150 bzw. 170 Meter langen Fahrzeugen soll die S-Bahn im Rheinland fit für die Zukunft gemacht werden. Die beiden beteiligten Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) go.Rheinland und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben nach einem europaweiten Vergabeverfahren entschieden, dass der Fahrzeughersteller Alstom Transport Deutschland GmbH insgesamt bis zu 90 Neufahrzeuge bauen wird. Alstom hat in einem mehrstufigen Verfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und ist während der über 30-jährigen Laufzeit auch für die Wartung und die Sicherstellung der täglichen Verfügbarkeit verantwortlich. Die ersten neuen S-Bahnen sollen ab Mitte 2029 in einem Probebetrieb auf die Strecken im Rheinland und im Ruhrgebiet gehen. Dieser Auftrag im einstelligen Milliardenbereich wird das Gesicht des SPNV in der Region maßgeblich verändern.
Die zentrale Herausforderung bei der Konzeption der neuen Fahrzeuge bestand darin, die teilweise sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Fahrgäste bestmöglich in Einklang zu bringen und gleichzeitig einen stabilen Betrieb gewährleisten zu können. Im Durchschnitt verbringt ein Fahrgast etwa 25 Minuten pro Fahrt in der S-Bahn hier in der Region. Dahinter verbergen sich aber gleichermaßen kurze Fahrten in der Innenstadt und lange Reisen von bis zu einer Stunde Dauer in den ländlichen Raum. Diesen breitgefächerten Anforderungen müssen die neuen Züge gerecht werden. Bei längeren Strecken braucht es mehr Sitzplätze, während für kürzere Strecken möglichst hohe Kapazitäten in Form von Stehplätzen benötigt werden. Ein Mix aus Modulen, die im Zug angeboten werden, soll die optimale Schnittmenge und die bestmögliche Flexibilität bringen.

Quelle: go.Rheinland GmbH

RMV testet neue Funktionen in der App „RMVplus“

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat die App RMVplus für Android und iOS veröffentlicht. Sie bietet zukunftsweisende Funktionen zum Test an. Neben der Buchung der On-Demand-Shuttles Colibri (Hofheim), LahnStar (Limburg), siGGi (Kelsterbach) und EMIL (Idstein) können Nutzerinnen und Nutzer über RMVplus auch die Sharing-Angebote von TIER und nextbike buchen und bezahlen.
In den kommenden Monaten wird das Angebot auf der Innovationsplattform RMVplus sukzessive um weitere Produkte und Dienstleistungen erweitert. Nach erfolgreicher Erprobung werden diese Angebote auch in die etablierte App RMVgo integriert.

„Mit der App RMVplus erproben wir die digitale Integration von innovativen Mobilitätsformen unterschiedlicher Partner sowie von ÖPNV-nahen Diensten, testen gemeinsam mit den Nutzenden neue Services entlang der Reisekette auf Herz und Nieren“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mittelfristig vereinen wir alle Mobilitätsangebote des Nahverkehrs von der ersten bis zur letzten Meile in RMVgo. RMVplus hilft uns dabei, die dafür notwendigen Erkenntnisse zu sammeln, schneller auf Entwicklungen am Markt sowie sich ändernde Kundenbedürfnisse eingehen zu können. RMVplus als Innovations-App ist für uns ein Reallabor, mit dem wir neue Angebote mit interessierten Kunden erproben und deren Rückmeldungen in die Weiterentwicklung einfließen lassen können.“

Ein weiteres Angebot von RMVplus ist die Coupons & Events-Funktion mit der standortbasierten Ausspielung von Partnercoupons zur Direkteinlösung vor Ort in der entsprechenden Filiale eines regionalen Kooperationspartners. Derzeit sind das Der Bäcker Eifler und biokaiser. Außerdem der Menüpunkt Events Informationen zu aktuellen regionalen Events und die Möglichkeit, standortbasiert Eventbanner entlang seiner Reise mit dem ÖPNV angezeigt zu bekommen.
Der RMV arbeitet hier mit der Frankfurt Tourismus und Congress GmbH und der Hessenagentur mit dem deutschlandweiten Open Data Projekt zusammen.
Der RMV empfiehlt, RMVgo parallel zur App RMVplus zu nutzen, um auch weiterhin auf alle Funktionen und Dienste rund um Auskunft und Tickets für Bus und Bahn zugreifen zu können. Die Nutzung von RMVplus selbst ist kostenlos. Die Preise der Produkte richten sich nach den Tarifen der Mobilitätsanbieter und sind jederzeit vor einer Buchung in der App einsehbar.
Im Fokus der App RMVplus steht die Buchung und Bezahlung von Sharing- und On-Demand-Angeboten unterschiedlicher Anbieter im RMV-Gebiet. Diese können über die Verbindungssuche sowie die Listen- oder Kartenansicht angewählt und gebucht werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, bei einer Verbindung den klassischen ÖPNV mit Sharing- oder On-Demand-Angeboten zu kombinieren. Ein Kauf von RMV-Tickets ist während der Erprobung nur über RMVgo möglich, daher erfolgt für die Nutzung von Bus und Bahn eine Weiterleitung in die App RMVgo.
RMVplus bietet eine intuitive Nutzerführung. Wie RMVgo bietet die App die klassische Start-Ziel-Suche oder die Haltestellen- und Ortssuche mit Kartenanzeige der nächstgelegenen Haltestellen. Nutzerinnen und Nutzer können Favoriten u.a. für Verbindungen und Haltestellen anlegen sowie eine Alarmfunktion für Verspätungen und Fahrplanänderungen einrichten. Fahrgäste können außerdem ihren Reiseplan teilen und im Kalender speichern.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

Mehr als eine Millionen Fahrgäste nutzen die VRR App

Mit der VRR App hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr den Service für Nahverkehrskunden in der Region in den vergangenen Jahren stetig verbessert und erleichtert so den Fahrgästen den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr. Mittlerweile ist sie auf über einer Millionen Smartphones installiert. Die VRR App, die durchschnittlich rund 175 Millionen Fahrten im Monat beauskunftet, wird kontinuierlich um weitere Services erweitert.

Durch die zahlreichen Funktionalitäten rund um die Fahrt mit Bus und Bahn hat sich die VRR App zur Mobilitätsplattform entwickelt und macht sie zur idealen Begleitung für Reisen mit dem öffentlichen Verkehr im Verbund und in ganz NRW“, sagt VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke.

Mit Bewertungen von durchschnittlich 4,17 bei Android-Nutzern und 4,4 im App-Store von Apple gehört die VRR App zu den erfolgreichsten Mobilitäts-Apps in Deutschland. Nach wie vor ist die Übersicht und Auswahl verschiedener Verkehrsmittel in Kombination mit dem ÖPNV zentraler Funktionsbestandteil der App. Fahrgäste des ÖPNV können kombinierte Routen mit dem Fahrrad und den öffentlichen Verkehrsmitteln planen. In einer übersichtlichen Darstellung erlaubt die App den direkten Zugriff auf ÖPNV, Fahrrad-Routing, Bike-Sharing und Park-/Bike & Ride. Auch die Boxen von DeinRadschloss sind als Points-of-Interest (POI) in die Fahrplanauskunft integriert. Die Radboxen werden mit dem aktuellem Belegungsgrad dargestellt. Zudem erhalten Fahrgäste mit der Auslastungsinformation in Zügen des Nahverkehrs die Möglichkeit, ihr Reiseverhalten auf die Auslastung bestimmter Fahrten abzustimmen. Der VRR entwickelt seine mobile Serviceplattform stetig weiter und plant auch die Nutzung über Smartwatches. Aktuell ist sie bereits für Apple Geräte in Verbindung mit dem IPhone Live. Android folgt voraussichtlich im kommenden Jahr.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

200 hvv switch-Punkte in Hamburg

Mehr Carsharing in Hamburg. In Bergedorf konnte Anfang dieser Woche der 200. hvv switch-Punkt eröffnet werden. Mehr als 1 000 Stellplätze stehen für Carsharing-Angebote an 22 Schnellbahnhaltestellen und an 178 Punkten in Hamburger Wohnquartieren zur Verfügung. Dabei variiert die Anzahl in den einzelnen Hamburger Bezirken: In Hamburg-Nord sind es 69 Standorte, es folgen Eimsbüttel (39), Altona (33), Hamburg-Mitte (24), Harburg und Wandsbek (jeweils 15) sowie Bergedorf (5).
In Bergedorf sind die Standorte Habermannstraße, Boberger Höhe, Adolf-Köster-Damm und Walter-Rudolphi neu. Noch in dieser Woche sollen die hvv switch-Plätze an den Standorten Lohbrügger Landstraße, Schulenbrooksweg, Neuer Weg und Rahel-Varnhagen-Weg folgen. Damit wird das hvv switch-Angebot dann an 9 Standorten in Bergedorf verfügbar sein.
Bereits seit Jahren setzt die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) gemeinsam mit dem hvv, der Freien und Hansestadt Hamburg und den Hamburger Bezirken auf den Ausbau von Stellflächen für Carsharing an U- und S-Bahn-Haltestellen sowie direkt in bestehenden und neuen Wohnquartieren. Der erste hvv switch-Punkt wurde 2013 am Berliner Tor eröffnet. Die Mobilitätspunkte sind ein wesentlicher Bestandteil von hvv switch, weil sich die Nutzung der Sharing-Angebote mit ihnen noch verlässlicher und komfortabler gestalten lässt. Digitaler Kern von hvv switch ist die App. In dieser können Nutzer bereits viele Sharing-Angebote buchen, aber auch prüfen, ob Carsharing-Stellplätze auf den jeweiligen Punkten verfügbar sind.
Im laufenden Jahr hat die HOCHBAHN bereits an 50 Standorten hvv switch-Punkte eingerichtet. Weitere 15 Plätze sollen im zweiten Halbjahr eröffnet werden.

Quelle: Hamburger Hochbahn