WSW steigern Gewinn

Der WSW-Konzern hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Plus von 8,98 Millionen Euro (Vorjahr 4,1 Millionen Euro) abgeschlossen. Kennzeichnend für das Geschäftsjahr war eine deutliche Ergebnisverbesserung in der Versorgung. Im Verkehr lag das Defizit durch die Erlössteigerungen mit -46,0 Millionen Euro leicht über den Erwartungen (Vorjahr -25,8 Millionen Euro wegen Sondereffekten). Die AWG trug mit 5,2 Millionen Euro zum Jahresergebnis bei. Die Umsatzerlöse im Konzern lagen mit 1,3 Milliarden Euro über Vorjahresniveau (1,1 Milliarden Euro). Die Eigenkapitalquote blieb mit 28,5 Prozent fast unverändert. Die WSW Energie & Wasser AG trug mit einem Gewinn von 56,4 Millionen Euro zum Konzernergebnis bei und lag damit um 20,8 Millionen über dem Vorjahreswert. Der Umsatz betrug rund 1 Milliarde Euro (Vorjahr 915,5 Millionen Euro). Absatzsteigerungen konnten in allen drei Sparten der Energieversorgung erzielt werden. Die Stromabgabe lag bei 4.121 Gigawattstunden (Vorjahr 3.519 Gigawattstunden), beim Gas waren es 2.285 Gigawattstunden (Vorjahr 2.188 Gigawattstunden) und in der Fernwärme 369 Gigawattstunden (Vorjahr 364 Gigawattstunden). In den Wasserwerken der WSW wurden 20,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser für den städtischen Eigenbetrieb WAW produziert (Vorjahr 20,4 Millionen Kubikmeter). 2015 wurde mit den Arbeiten an der Fernwärmetrasse Süd begonnen. Die WSW wollen das Fernwärmeangebot in Wuppertal ausweiten.

Die Fahrgastzahlen lagen mit 88,4 Millionen über dem Vorjahresniveau (87,6 Millionen). Dabei betrug das Fahrgastaufkommen bei der Schwebebahn 23,9 Millionen und im Busverkehr 64,5 Millionen Passagiere. Wichtigstes Ereignis im Nahverkehr war die Anlieferung der ersten neuen Schwebebahn der Generation 15 im November. Inzwischen sind drei der neuen Gelenktriebwagen nach Wuppertal gekommen, die sich alle in der Erprobung befinden und im Herbst den Fahrgastbetrieb aufnehmen wollen. Ein wichtiges Zukunftsthema bei den WSW ist die Digitalisierung. Die WSW bieten sowohl ihren Privat- als auch Geschäftskunden jetzt schon eine Vielzahl digitaler Produkte an. Das Angebot reicht von der beliebten Tal.App und Online-Tickets für mobile Endgeräte im ÖPNV bis zu digitalen Anwendungen für das Energiemanagement in Unternehmen oder die Vermarktung von Minutenreserven aus der Stromproduktion in Kraftwerken. Die WSW werden die Chancen, die sich durch digitale Prozesse ergeben, im gesamten Konzernverbund noch stärker nutzen. Auch am Projekt einer Seilbahn vom Hauptbahnhof über die Uni nach Küllenhahn werden sich die WSW weiter aktiv beteiligen. Die Pläne für den Neubau eines zentralen Busbetriebshofs auf Clausen sowie den Umzug der Konzernzentrale in das ehemalige Konsum-Gebäude sollen vorangetrieben werden.

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