Der öffentliche Verkehr in Österreich wird maßgeblich von den sieben Verkehrsverbünden geprägt, die für ihr verkehrsplanerisches Fachwissen und ihren lösungsorientierten Ansatz bekannt sind. Dank des unermüdlichen Einsatzes und der maßgeblichen Beteiligung von Wolfgang Schroll als Geschäftsführer der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH begann bereits 2008 eine verkehrsverbundübergreifende Zusammenarbeit, die 2009 in der Kooperationsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbünde (KGÖVV) mündete. Dabei war es neu, dass über bestehende und bewährte Austauschplattformen wie die Interessengemeinschaft österreichischer Verkehrsverbünde (IGV) hinaus auch inhaltlich zusammengearbeitet wurde, wobei zunächst maßgebliche Synergien im Bereich der Fahrpläne und Tarife zwischen den Verbünden gehoben werden konnten. 2012 wurden dann die Mobilitätsverbünde Österreich (damals als ARGE ÖVV – Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften) gegründet, um vor allem hinsichtlich der digitalen Fahrgastinformation stärker zusammenzuarbeiten sowie weitere überregionale Lösungen zu erarbeiten.
Seit über 20 Jahren unterstützt Wolfgang Schroll aktiv die Entwicklung dieses gemeinsamen Mobilitätszusammenschlusses. Er war die treibende Kraft für die Bildung der Verbundkooperation und hat diese maßgeblich weiterentwickelt. Schroll förderte den bundesländerübergreifenden strategischen sowie fachlichen Austausch und legte den Fokus auf zukünftige gemeinsame Projekte. Durch die enge Zusammenarbeit der sieben Verkehrsverbünde konnten Synergien genutzt werden, die den öffentlichen Verkehr in ganz Österreich effizienter und verlässlicher machen – nachhaltig, klimafreundlich und bis zur letzten Meile.
Wolfgang Schroll ist seit 2002 Geschäftsführer der VOR GmbH und war in dieser Funktion seit Gründung der Verbundkooperation Vertreter der VOR GmbH im Präsidium der Mobilitätsverbünde Österreich. Durch seine Vision und sein Engagement in den vergangenen 22 Jahren wurden zahlreiche Projekte und Initiativen umgesetzt, die die Mobilität in der Ost-Region sowie verbundübergreifend maßgeblich geprägt und revolutioniert haben. Schroll hat sich dabei auch stark für eine aktive Positionierung der Verbundkooperation in der Branche eingesetzt. Er baute zunächst mit seinem ersten Präsidiumskollegen Jörg Angerer (Verkehrsverbund Tirol) und später mit dem derzeitigen Präsidiumsvertreter Christian Hillbrand (Verkehrsverbund Vorarlberg) eine starke Ost-West-Achse auf. Gleichzeitig förderte die Vernetzung in der Verbundkooperation die Übernahme von Aufgaben und Dienstleistungen durch die einzelnen Verkehrsverbundorganisationen für die gemeinsame Organisation der Mobilitätsverbünde Österreich.
Mit 1. August 2024 wird Wolfgang Schroll eine neue Herausforderung annehmen und in die Geschäftsführung der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) wechseln. Sein unermüdlicher Einsatz hat den Slogan der Mobilitätsverbünde Österreich „Gemeinsam. Für alle.” mit Leben erfüllt und die Mobilität für alle Menschen verbessert. Seine Verdienste im öffentlichen Verkehrsbereich sind ein bleibendes Erbe, das noch viele Jahre positive Auswirkungen haben wird.
Quelle: Mobilitätsverbünde Österreich