Der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
ist sehr zufrieden mit seinem zum 1. Januar 2018 eingeführten
Azubiticket
. Das bis dato preisstufenbezogene YoungTicket wurde in das netzweit gültige
YoungTicketPLUS
umgewandelt. Seitdem profitieren die gewerblichen und kaufmännischen Auszubildenden von deutlichen Mobilitätsvorteilen und meist auch von einem reduzierten Ticketpreis. Ziel der Reform war es, mehr Auszubildende für den ÖPNV zu gewinnen.
„Die bisherigen Verkaufszahlen entwickeln sich positiv. Wir konnten den seit Jahren anhaltenden Absatzrückgang stoppen und teilweise sogar umkehren“, erklärt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR. Seit dem Start des Ausbildungsjahres im September 2018 verzeichnet der VRR weiter steigende Absatzzahlen. Derzeit nutzen rund 60.000 Auszubildende die Abo-Variante des YoungTicketPLUS, 12.000 die Monatskarte. Dies entspricht einem Plus von rund 12 Prozent bei den regulären Monatstickets und etwa sieben Prozent bei den Abonnements im Vergleich zum Vorjahr. „Diese sehr positive Entwicklung ist für uns ein Indiz, dass wir mit dem Ticket ein Angebot geschaffen haben, das dem Bedarf der Auszubildenden entspricht. Viele junge Menschen schätzen Bus und Bahn für ihre ganz individuelle Mobilität“, freut sich Castrillo.
Mit der Erweiterung des YoungTicketPLUS hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die Basis für die Entwicklung eines NRW-weiten AzubiTickets geschaffen. Für eine landesweit gültige Lösung im Ausbildungsverkehr führt der VRR sowohl mit dem Land als auch den weiteren Kooperationsräumen Gespräche. „Gemeinsam sind wir da auf einem guten Weg. Mit finanzieller Unterstützung des NRW-Verkehrsministeriums ist ein landesweites Angebot zum Start in das nächste Ausbildungsjahr durchaus realistisch“, zeigt sich José Luis Castrillo optimistisch.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR