Die Daimler-Tochter, Mercedes-Benz do Brasil, hat bei einer Ausschreibung der städtischen Regierung von Brasília zur Flottenerneuerung der öffentlichen Personentransportmittel Großaufträge von gleich vier Verkehrsbetrieben erhalten. Der Gesamtauftrag umfasst 2.100 Mercedes-Benz Busfahrgestelle, die ab sofort ausgeliefert werden.
Bis Dezember 2013 ist im Endeffekt dann die Flotte der Metropolregion erneuert. Die Verkehrsbetriebe in Brasília haben insgesamt 3.300 Busse im öffentlichen Nahverkehr im Einsatz, die sukzessive durch die Neufahrzeuge ersetzt werden. Somit besteht die Gesamtflotte zu über 60 % aus neuen Busfahrgestellen von Mercedes-Benz.
Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses: „Großaufträge wie dieser sind ein Wachstumstreiber für unser Busgeschäft. Mit dem Absatz im Jahresverlauf sind wir zufrieden. Mit einem Plus von 16 Prozent haben wir rund 8.700 Einheiten in Lateinamerika im ersten Halbjahr abgesetzt.“
Der Bedarf nach umweltfreundlichen, wirtschaftlichen und sicheren Transportmitteln steigt auch im Hinblick auf die Sportevents in Brasilien. Um für das überhöhte Verkehrsaufkommen zur Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 gerüstet zu sein, erneuern Brasiliens Großstädte ihre Flotten für den öffentlichen Nahverkehr.
Bereits im vergangenen Jahr profitierte Mercedes-Benz do Brasil von einer Reihe von Großaufträgen. Die städtischen Verkehrsbetriebe in Fortaleza im Nordosten Brasiliens und Ribeirão Preto in der Provinz São Paulo haben im Jahr 2012 insgesamt 520 Mercedes-Benz Stadtbusse bestellt. 90 Gelenkbusse wurden im letzten Jahr für das innovative Bus-Rapid-Transit Verkehrssystem (BRT) in Rio de Janeiro geordert.
„Nicht zuletzt aufgrund der Sportevents in Brasilien spielen solche Verkehrskonzepte mit separaten Busspuren für den schnellen Personentransport eine große Rolle“, erklärt Hartmut Schick und ergänzt: „Neun der zwölf Städte, in denen WM-Spiele stattfinden, setzen auf das BRT-System – und zahlreiche Betreiber setzen auf uns. So liegt die BRT-Marktdurchdringung mit Mercedes-Benz Stadtbussen in Brasilien bei etwa 70 Prozent.“