Die Länder Berlin und Brandenburg haben den Zuschlag im Wettbewerbsverfahren Netz Berlin-Stettin an die DB Regio Nordost erteilt. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) fungiert als Vergabebüro und hat das Wettbewerbsverfahren Berlin-Stettin im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg durchgeführt. Im zukünftigen Netz Berlin-Stettin wird das Angebot für die Fahrgäste auf der Schiene durch den zweigleisigen Ausbau und den Einsatz von mehr Zügen und Taktverdichtungen deutlich erhöht. Darüber hinaus wird die Strecke von Angermünde nach Stettin vollständig elektrifiziert und ermöglicht so den Einsatz von umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen. Die Betriebsaufnahme ist im Dezember 2026 vorgesehen.
Mit der jetzigen offiziellen Vergabe des Netzes Berlin-Stettin beabsichtigen die Länder Berlin und Brandenburg als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs die Anbindung des grenzüberschreitenden Regionalverkehrs nach Polen zu verbessern.
Die Vergabe umfasst die neue um ca. 20 Minuten beschleunigte Regionalexpress-Linie RE9 (heute nur Einzelfahrten des RE66) Berlin Flughafen BER T1+2 – Berlin Hbf. – Angermünde – Bundesgrenze – Stettin (Szczecin) sowie die bisherige Regionalbahn RB66 Angermünde – Bundesgrenze – Stettin (Szczecin).
Darüber hinaus enthält das dem Angebot zugrundeliegende Fahrplankonzept saisonale Verlängerungen einiger Fahrten von Stettin (Szczecin) nach Misdroy (Międzyzdroje) und Swinemünde (Świnoujście). Dadurch können neue, attraktive Direktverbindungen zwischen Berlin und der polnischen Ostseeküste hergestellt werden. Mittelfristig ist vorgesehen, an Wochenenden neue Aktivitäten aus „Kultur im Regio“ analog dem bekannten Kulturzug Berlin – Breslau (Wrocław) anzubieten.
Quelle: VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH