Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird am Donnerstag, 30 Januar, von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss durch die Gewerkschaft Verdi bestreikt.
Von den Omnibuslinien in Freiburg bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden. Alle anderen VAG Buslinien fahren nicht. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft verzeichnet sein. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich. Die VAG weist darauf hin, dass die trotz des Streiks verkehrenden Buslinien keinen Anschluss an andere Stadtbahn- oder Buslinien der VAG bieten.
Sorge um hohe Folgekosten für die Verkehrsbetriebe
Mit Blick auf die bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam sorgen sich die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch vor weiteren hohen Folgekosten für die Verkehrsbetriebe. „Der Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitreduzierungen, einer Nahverkehrszulage und zahlreichen kostenintensiven Zuschlägen ist gerade erst final besiegelt worden. Dieser Abschluss bedeutet für die VAG allein in diesem Jahr schon Mehrkosten in Höhe von mehreren Millionen Euro.
Und nun stehen weitere nicht unerhebliche Mehrausgaben zur Diskussion“, erklärte VAG-Vorstand Oliver Benz. Sein Vorstandskollege, Stephan Bartosch, hob die angespannte Haushaltslage in den Kommunen hervor: „Nach mehreren Tarifabschlüssen, die überproportional hohe Lohnzuwächse für die Beschäftigten gebracht haben, sind die Forderungen der Gewerkschaft beim Blick auf die Konjunktur nicht nachvollziehbar. In der Privatwirtschaft stehen Entlassungen und Lohneinschnitte im Raum.“