Anlässlich des heutigen Diesel-Gipfels im Bundeskanzleramt fordert der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erneut die Stärkung und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den Kommunen. „Um die Schadstoffbelastungen im innerstädtischen Verkehr nachhaltig zu senken, brauchen wir mehr öffentlichen Verkehr in den Großstädten und Ballungsräumen. Die kommunalen ÖPNV-Angebote, vor allem die U-, Straßen- und Stadtbahnsysteme, müssen umfangreich modernisiert und erweitert werden. Dafür benötigen wir ein entsprechendes Sonderprogramm der Bundesregierung“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Die Förderung von Elektrobussen im ÖPNV, wie kürzlich beim ersten Diesel-Gipfel beschlossen, ist aus Branchensicht nur ein kleiner Schritt in Richtung einer nachhaltigen Emissionsminderung im städtischen Verkehr. Eine echte Verkehrsverlagerung weg vom PKW und hin zu Bus, Bahn oder Fahrrad wäre dagegen der richtige Weg. „Die notwendige Verkehrswende erreichen wir nicht allein durch eine Antriebswende im Straßenverkehr. Das Stickoxid-, Feinstaub- und CO2-Problem bekommen wir in den Städten nur gelöst, wenn man die umweltfreundlichen Verkehrsträger wie den ÖPNV insgesamt stärkt. Denn unsere Unternehmen sind in den Großstädten und Ballungsräumen heute schon zu etwa 80 % elektrisch und damit klimaschonend unterwegs“, so Fenske abschließend.