Die Fahrgäste im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bescheinigen dem Öffentlichen Personennahverkehr wiederholt gute Noten. Die Kundenzufriedenheitsanalysen im veröffentlichten VBB-Verbundbericht 2015 weisen für das vergangene Jahr eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot und den Leistungen der Verkehrsunternehmen aus. Auch die erneute Rekordzahl von täglich 3,74 Millionen Fahrgästen zeigt, dass die Fahrgäste die hohe Qualität im Bus- und Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg zu schätzen wissen. Der Verbundbericht 2015 enthält Daten und Fakten zum Öffentlichen Personennahverkehr und beschreibt Leistungen und Projekte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH. Der Bericht ist abrufbar im Internet unter VBB.de/Verbundbericht2015.
Im Eisenbahn-Regionalverkehr bewerteten die befragten Fahrgäste die Qualität mit der Note 1,78 auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (1 = sehr zufrieden). Überdurchschnittlich gut schnitten dabei die Einzelkriterien „Ausstattung der Züge“, „Informationen im Regelbetrieb“ und „Schadensfreiheit“ ab. Im Vergleich dazu wurden die Kriterien „Pünktlichkeit“ und „Informationen bei Verspätungen und Ausfällen“ mit 2,07 bzw. 2,09 etwas weniger gut bewertet. Bei der Bewertung der Bahnhöfe und Stationen vergaben die Befragten insgesamt die Note 2,02. Die Leistungen der S-Bahn Berlin GmbH wurden im Mai vergangenen Jahres von den Fahrgästen mit der Note 2,55 und im November mit 2,46 (auf einer fünfstufigen Skala) bewertet. Die Novembernote ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen im Jahr 1996.
Insgesamt 1,36 Milliarden Menschen fuhren im vergangenen Jahr mit den Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen im VBB. Das waren rund 44 Millionen mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Mit 90,53 Prozent hat sich die Pünktlichkeit im Eisenbahn-Regionalverkehr im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert (2013: 86,56 Prozent). Die Zugausfälle nahmen dagegen leicht zu: die Zuverlässigkeitsquote lag bei 96,65 Prozent (2013: 97,86 Prozent). Bei der S-Bahn Berlin GmbH lag die Pünktlichkeit bei 91,66 Prozent (2013: 92,15 Prozent), die Zuverlässigkeit bei 95,35 Prozent (2013: 96,34 Prozent).