Verkehrsministerin Kathrin Schneider, VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel und Ulrich Steffen, Geschäftsführer der Ostprignitz Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft (ORP) gaben auf der Fachkonferenz „VBB im Dialog“ im Schloss Ribbeck einen Überblick über aktuelle und künftige Bus- und Bahnverkehrsangebote in der Region Prignitz-Oberhavel und Havelland.
Im Mittelpunkt stand der Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den Auswirkungen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE8) auf den Nahverkehr, zu den Änderungen im Fahrplan 2016 und zur Einführung des neuen PlusBus-Konzeptes. Die öffentlichen „VBB im Dialog“-Veranstaltungen in Brandenburg und Berlin bieten gut ein halbes Jahr vor dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 die Gelegenheit, sich über alle Themen rund um den Nahverkehr in der Region zu informieren und mitzudiskutieren. Die Vorträge zur Veranstaltung im Schloss Ribbeck und die weiteren Termine finden Sie hier.
Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig (VDE8) werden sich im kommenden Fahrplanjahr die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Fernverkehrszüge zwischen Hamburg, Berlin und Leipzig ändern. Von diesen Änderungen wird auch der Öffentliche Personennahverkehr im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg betroffen sein.
Erhebliche Auswirkungen auf den Regionalverkehr in Brandenburg
Verkehrsministerin Kathrin Schneider: “Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig hat erhebliche Auswirkungen auch auf den Regionalverkehr in Brandenburg. Die Herausforderung für den neuen Fahrplan war es also, Bewährtes in unserem bestehenden Nahverkehrssystem zu erhalten und gleichzeitig Verbesserungen für die Fahrgäste zu erreichen. Das ist uns gelungen. Unter anderem durch die Einführung des PlusBus Systems in der Ostprignitz, ein Angebot das es im Landkreis Potsdam Mittelmark schon gibt. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen und Verkehrsgesellschaften, aber auch den Fahrgästen von Bus und Bahn, wollen wir die Veränderungen im neuen Fahrplan erläutern.“
VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „Mit den Änderungen im Fahrplan 2016 werden an vielen Stellen die Anschlussverbindungen verbessert. Wir kommen damit auch dem von uns angestrebten Berlin-Brandenburg-Takt näher, der für die Fahrgäste leicht merkbare An- und Abfahrzeiten und vor allem geringere Umsteigezeiten mit sich bringt. Gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort arbeiten wir daran, dass auch die Anschlüsse zwischen Bahn und Bus passen. Mein Dank gilt allen, die sich mit viel Engagement um einen gut funktionierenden Fahrplan kümmern.“
NEB und ODEG fahren auf neuen Linien
Zum Fahrplanwechsel 2016 übernehmen die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) neue Linien im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die NEB betreibt künftig die Linien zwischen Berlin und Templin (RB12) bzw. Löwenberg und Rheinsberg (RB54), die ODEG die Linie von Rathenow nach Stendal (RB34).
VBB im Dialog
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg führt jedes Jahr Fachkonferenzen rund um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den fünf Planungsregionen des Landes Brandenburg und Berlin durch. Die Teilnahme ist kostenlos. Die weiteren Termine der öffentlichen VBB im Dialog-Veranstaltungen 2015 finden Sie hier.