Fahrgäste, die mit der MittelrheinBahn unterwegs sind, erwartet künftig mehr Komfort auf ihren Reisen. Die Fahrzeuge, die auf der RB26 zwischen Köln, Koblenz und Mainz eingesetzt werden, werden sukzessive einem Re-Design unterzogen. Im Rahmen dieser Modernisierung erhalten die Züge des Typs „Desiro Mainline“ („Desiro ML“) des Herstellers Siemens Mobility WLAN, weitere Steckdosen an vielen Sitzplätzen und größere Sitzabstände sowie zum Teil angepasste Sitzlandschaften.
Basis der Fahrzeug-Modernisierung ist der zum 10. Dezember 2023 startende neue Verkehrsvertrag, den die beteiligten SPNV-Aufgabenträger Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord), Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd) und Zweckverband go.Rheinland ausgeschrieben hatten. Nach dem entsprechenden Vergabeverfahren wird der bisherige Betreiber der MittelrheinBahn, Trans Regio, auch weiterhin den Betrieb auf der linksrheinischen Strecke Köln – Mainz verantworten.
Nach der Präsentation wird alle sechs Wochen jeweils ein weiteres „Desiro ML“-Fahrzeug einem Re-Design unterzogen. Nach und nach werden die Fahrgäste so von einer vollständig runderneuerten Flotte profitieren. Darüber hinaus verkehren auf der MittelrheinBahn weiterhin die erst 2019 eingeführten „Mireo“-Neufahrzeuge. Deren Einsatz erfolgt auch weiterhin schwerpunktmäßig zwischen Bingen und Mainz, mit einzelnen Fahrten erreichen sie Koblenz und auch Andernach. Leasinggeber der „Desiro ML“ und der „Mireo“-Neufahrzeuge ist Alpha Trains. Siemens Mobility modernisiert die Bestandsfahrzeuge im Auftrag von Alpha Trains im Siemens-Werk Wildenrath.
„Das neue Fahrzeug bietet unseren Kundinnen und Kunden mehr Aufenthaltsqualität. Das Re-Design macht aus dem 15 Jahre alte Desiro Mainline vor allem in Innenbereich ein nahezu neuwertiges Fahrzeug, das sich auch optisch weiterentwickelt hat.“
Michael Heilmann, Geschäftsführer des für den Abschnitt Bacharach – Mainz verantwortlichen Aufgabenträgers ZÖPNV Süd
„Eine starke und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen allen Beteiligten ist ein entscheidender Vorteil für ein solches Projekt. Deshalb freuen wir uns, dass wir Trans Regio, die beteiligten Aufgabenträger und Siemens für den Umbau an unserer Seite haben. Die Modernisierung der Fahrzeuge bietet einen echten Mehrwert für die Fahrgäste und zeigt – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – dass es nicht immer Neubaufahrzeuge sein müssen.“
Bernhard Holzer, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH
Quelle: go.Rheinland