Mit dem
Fahrplanwechsel zum 10. Dezember 2017
kündigte
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling
, der Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Nahverkehrsgesellschaft
traffiQ
, einige Veränderungen an. „Die Tendenz des neuen Fahrplanjahres 2018 ist klar: Mehr Leistung, weil sie notwendig ist. Unser gutes Nahverkehrsangebot und die
steigenden Einwohnerzahlen
bescheren uns seit vielen Jahren
steigende Fahrgastzahlen
. Darauf reagiert traffiQ mit Angebotsausweitungen an vielen Stellen.“ Besonders herauszuheben sind dabei die Verdichtungen auf den Straßenbahnlinien 17 und 18 sowie auf der Buslinie 78, die u.a. die neuen Baugebiete Rebstock, Preungesheim Ost und das künftige Wohngebiet Lyoner Viertel (früher Bürostadt Niederrad) erschließen.
Steigende Fahrgastzahlen verlangen zusätzliche Nahverkehrsangebote
Rund
230,2 Millionen Fahrten wurden im Jahr 2016 mit Frankfurts U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen durchgeführt
. Der bisherige Trend lasse erwarten, dass dieses Rekordergebnis auch 2017 wieder erreicht wird, so traffiQ-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg von Berlepsch.
Nachtverkehr auf U- und S-Bahn startet
Besondere Aufmerksamkeit wird aber sicher ein Ereignis finden: „Vor fast 30 Jahren haben wir in Frankfurt am Main den Nachtbus eingeführt – es ist konsequent, dieses Erfolgsmodell nun auf die Schiene in der Region auszuweiten“, stellt der Verkehrsdezernent fest. Vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen wird der RMV auf den
S-Bahn-Linien
zukünftig in einer ersten Betriebsstufe
die ganze Nacht
hindurch verkehren. Wegen der andauernden Bauarbeiten im S-Bahn-Tunnel werden diese S-Bahn-Linien nachts noch nicht durch den Tunnel fahren, sondern am Hauptbahnhof und am Südbahnhof enden.
Verkehrszählungen werden im Netz veröffentlicht
Einen völlig neuen Service bietet traffiQ den an Verkehrspolitik interessierten Bürgerinnen und Bürgern: Die
Ergebnisse der jährlichen kontinuierlichen Verkehrszählungen („KONTI“)
werden ab sofort
für jedermann
zugänglich ins Internet gestellt. Die „KONTI“ erfasst die Fahrzeugbesetzung auf ausgewählten Streckenabschnitten, die bis auf wenige Ausnahmen alle Linien abdecken. Bei der Auswahl der Zählstellen ist der Streckenabschnitt („Querschnitt“) mit der stärksten Fahrgastnachfrage ausschlaggebend. Gezählt wird ausschließlich an repräsentativen Wochentagen, an denen keine Großveranstaltungen oder aufkommensstarke Messen usw. stattfinden. Um eine Einschätzung der Entwicklung zu ermöglichen, sind außerdem alle Zählergebnisse rückwirkend bis 2010 dargestellt. Dabei zeigt sich, dass auf fast allen Linien deutlich ansteigende Fahrgastzahlen zu verzeichnen sind.