Arbeitnehmer, die mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit pendeln, sind schlanker, als Menschen, die mit dem Pkw zur Arbeit fahren. Das geht aus einer aktuellen Studie des "British Medical Journal" hervor. Danach wiegen Männer, die den öffentlichen Verkehr nutzen, im Schnitt drei Kilogramm weniger, als Männer, die mit dem Auto zur Arbeit fahren. Bei Frauen beträgt der Gewichtsabstand 2,5 Kilogramm. Die Nutzer des öffentlichen Verkehrs waren damit genauso schlank, wie Fahrradfahrer und Arbeitnehmer, die regelmäßig zu Fuß zu ihrem Dienstort gehen.
Die Ergebnisse seien klinisch relevant, betonten die Forscher. „Der öffentliche Verkehr ist gesünder als Autofahren“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. Auch Forschungsergebnisse aus den USA legten nahe, dass Nutzer des öffentlichen Verkehrs deutlich häufiger die bewegungsmedizinisch empfohlenen 10.000 Schritte pro Tag erreichten als Autofahrer.
„Leider gibt es für Deutschland noch keine vergleichbaren Studien“, sagte Flege, verwies aber auf eine Studie der Harvard-Universität. Danach verlängern bereits zehn Minuten Bewegung am Tag das Leben eines Menschen um etwa zwei Jahre. „Wer Bahn fährt ist schlanker und lebt länger: Insgesamt kann das Umsteigen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel als gesundheitsfördernde Maßnahme angesehen werden“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.
Quelle: Allianz pro Schiene