Nach dem nahezu landesweiten Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel am Montagmittag ist die Versorgung wiederhergestellt. Die Ursache ist weiter unklar. Laut dem Sprecher der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sei ein solches Szenario in Deutschland eher unwahrscheinlich.
In Spanien und Portugal war am Montagmittag flächendeckend der Strom ausgefallen. Die Folge war ein riesiges Chaos mit massiven Verkehrsproblemen und dem Ausfall von Telekommunikationssystemen. In weiten Teilen der beiden Länder kam das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen: U-Bahn-Netze, Telefonleitungen, Ampeln und Geldautomaten versagten den Dienst; zahlreiche Flüge blieben am Boden, Reisende strandeten. Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen. Erst nach Stunden konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden.
In einem Statement bei der Tagesschau stellte Klaus Müller, Sprecher der Bundesnetzagentur klar, solch ein flächendeckender und langanhaltender Stromausfall sei in Deutschland sehr unwahrscheinlich. Er erklärte weiter: Deutschland sei für einen solchen Fall gut vorbereitet. Das deutsche Stromnetz sei redundant ausgelegt und habe mehrere Sicherungssysteme. So könnten zum Beispiel so genannten schwarzstartfähige Kraftwerke das Netz nach einem Stromausfall ohne externe Stromversorgung wieder hochfahren.
Quelle: Tagesschau