Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Stadler Pankow GmbH setzen ihre Zusammenarbeit fort. In Berlin-Pankow werden bis Ende 2017 elf weitere U-Bahnen gefertigt. Zwei Prototypen der U-Bahn Typ IK – inzwischen von der BVG auf „Icke“ getauft – befinden sich derzeit im Testbetrieb auf dem Streckennetz der BVG. Mit den vom Berliner Senat bereitgestellten Mitteln aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) kann die BVG nun kurzfristig weitere Vorserienfahrzeuge abrufen. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 60 Millionen Euro.
„Wir sind froh, unsere U-Bahnflotte zeitnah mit elf weiteren dieser modernen Fahrzeuge ergänzen zu können“, sagt Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG. „Wir alle wissen, dass Berlin wächst. Und die neuen Züge, die wir nun dank der SIWA-Mittel des Senats kaufen können, helfen dabei, dass das Mobilitätsangebot der BVG mit der Stadt mitwachsen kann.“
„Die Fortführung der erfolgreichen Kooperation mit der BVG ist die Bestätigung für die Qualität unserer Arbeit und unsere innovativen Fahrzeuglösungen“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Wir freuen uns außerordentlich und sind sehr stolz, weitere Züge für unsere Hauptstadt und damit für unseren Heimatmarkt produzieren zu dürfen.“
Die neuen Fahrzeuge sollen von der technischen Ausstattung her sowohl auf Klein- als auch auf Großprofilstrecken fahren können. Die vierteiligen Zweirichtungsfahrzeuge sind mit hellen, freundlichen Fahrgasträumen und einem modernen Höhenausgleichsystem ausgestattet. Dieses ermöglicht die Anpassung an andere Bahnsteighöhen. Durch eine leichte Wölbung der Wagenwände nach außen – die so genannte Bombierung – verfügen sie über eine Breite von 2,4 Metern. Pro U-Bahn-Zug stehen rund 80 Sitz- und 260 Stehplätze zur Verfügung. Durchgängige Barrierefreiheit und vergrößerte Mehrzweckbereiche schaffen mehr Komfort für mobilitätseingeschränkte Personen. Auch sperriges Gepäck, Kinderwagen und Fahrräder können besser transportiert werden.
Quelle: BVG