Die Donaustadt und Floridsdorf wachsen und mit ihnen auch das Verkehrsnetz: Für die Bewohner des 21. und 22. Wiener Gemeindebezirks wird das Öffi-Netz der Wiener Linien weiter ausgebaut. Die Linie 27 schafft eine zusätzliche Verbindung der Nachbarbezirke Floridsdorf und Donaustadt und bringt die Fahrgäste zu gleich drei U-Bahn-Stationen: Im Norden fährt der 27er zur U6 Floridsdorf über die U1 Kagraner Platz zur U2-Station Aspern Nord. Dort entsteht ein Öffi-Knotenpunkt, wo sich U-Bahn, S-Bahn, Busse und Straßenbahn treffen.
Insgesamt werden bis zu 34.000 Anrainer in Gehdistanz von der neuen Linie 27 profitieren. Zusätzlich wird zukünftig eine Park & Ride-Anlage bei der U2-Station Aspern Nord mit 1.500 PKW-Plätzen dafür sorgen, dass auch die Menschen aus dem Umland eine perfekte Anbindung zu den Öffis vorfinden.
„Wir schaffen mit der Linie 27 eine wichtige Querverbindung zwischen Floridsdorf und Donaustadt und sorgen dafür, dass die Stadtentwicklungsgebiete Berresgasse und Heidjöchl von Anfang an bestens angebunden sind. Zehntausende Wienerinnen und Wiener und Pendlerinnen und Pendler kommen so umweltfreundlich in die Arbeit, zur Schule oder auf die Uni.“
Öffi- und Finanzstadtrat Peter Hanke
Herzstück der Neubaustrecke wird die Hirschstettner Hauptallee, ein dreispuriger Grün-Boulevard, auf dem es ausschließlich umweltfreundliche Mobilität geben wird. Denn diese Strecke teilen sich Öffi-Fahrgäste, Radfahrer und Zufußgehende. Hier wird die Linie 27 auf einem 800 Meter langen, klimafitten Grüngleis unterwegs sein. Durch die neue Straßenbahn ergibt sich ein CO2-Einsparungspotenzial von bis zu 1.600 Tonnen pro Jahr. Zusätzlich werden rund 300 Bäume entlang der Trasse gepflanzt, die Schatten an heißen Sommertagen spenden.
Die neue Straßenbahnlinie 27 fährt künftig von Strebersdorf über die bestehende Strecke der Linie 26 bis zur Zanggasse/Pirquetgasse und über eine 2,4 Kilometer lange Neubaustrecke bis zur U2-Station Aspern Nord. Von insgesamt 28 Haltestellen des 27ers werden sechs neu errichtet. Die Neubaustrecke ist größtenteils unabhängig vom PKW-Verkehr und damit besonders zuverlässig für die Fahrgäste. Außerdem werden die Intervalle dichter: Auf dem gemeinsamen Streckenabschnitt mit der bestehenden Linie 26 wird der Öffi-Verkehr mit einem Spitzenintervall von drei Minuten unterwegs sein. Startschuss für die nun startenden Bauarbeiten bildet das 120 Meter lange und 14,5 Meter breite Brückentragwerk bei Aspern Nord, auf welchem die Linie 27 künftig über der U2 und der S-Bahn fahren wird. Im Anschluss folgt der Gleisbau in den Bereichen Hausfeldstraße (ab Mitte Februar 2024), Pirquetgasse/Berresgasse (ab März 2024), Hirschstettner Hauptallee (ab Herbst 2024). Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.
Quelle: Wiener Linien