Bahnexport

Sonderfahrplan für den NRW-Schienenverkehr

Die NRW-Eisenbahnverkehrsunternehmen haben wegen der Auswirkungen der Corona-Krise gemeinsam mit den Aufgabenträgern VRR, NVR und NWL einen Sonderfahrplan für den Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen erarbeitet, der ab Samstag (21. März 2020) schrittweise umgesetzt wird und vorerst bis zum 19. April 2020 gilt. Der neue Fahrplan führt zu einer deutlichen Reduzierung des Angebots auf den meisten Linien. Insgesamt werden die Leistungen etwa um die Hälfte reduziert, im stark betroffenen Gebiet des NVR liegt die Zahl der Reduzierungen noch etwas höher. Die Verkehrsunternehmen wollen gewährleisten, dass ausreichend Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um die Infektionsgefahr für die Fahrgäste möglichst gering zu halten.

Wie zahlreiche andere Unternehmen sind auch die Eisenbahnverkehrsunternehmen von den Folgen der Pandemie betroffen und verzeichnen eine gestiegene Zahl von Krankheitsfällen und Mitarbeitern in Quarantäne. Deswegen ist die Reduktion des Angebots und die geordnete Umsetzung des Sonderfahrplans zum jetzigen Zeitpunkt alternativlos. Im NVR-Gebiet müssen die Linien RB 38 und RB 20 komplett ausfallen, sie werden durch einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ersetzt.

Der SEV-Fahrplan wird derzeit von der Deutschen Bahn erarbeitet. Auf vielen weiteren Linien gibt es starke Einschränkungen. „Die hohe Anzahl an Kranken- und Quarantänefällen bei Triebfahrzeugführern und Stellwerkpersonal ließ den Beteiligten keine Alternative als eine starke Angebotsreduzierung. Leider ist das Rheinland NRW-weit am stärksten betroffen und wir müssen uns der Macht des Faktischen beugen. Wir appellieren an die Fahrgäste, die Züge nur für dringend notwendige Fahrten zu nutzen und ansonsten zuhause zu bleiben“, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Eine Liste mit dem neuen Sonderfahrplan finden Sie hier.

Fahrgäste finden alle aktuellen Informationen hier.

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