Scheitert die Verkehrswende?

Die Verkehrswende – ein Begriff, der nicht nur in der Mobilitätsbranche eine zentrale Rolle spielt, sondern auch als Synonym für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu nachhaltigerem Verhalten steht. Doch wie
weit sind wir in Deutschland tatsächlich gekommen, und ist das ambitionierte Ziel einer klimafreundlichen Mobilität in greifbarer Nähe
oder droht die Verkehrswende zu scheitern?

Unbestritten hat es Fortschritte gegeben: Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen hat sich in den letzten Jahren signifikant erhöht. Auch der Ausbau von Fahrradwegen und die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs werden vielerorts vorangetrieben. Diese Entwicklungen zeigen, dass das Thema auf der politischen Agenda angekommen ist. Doch die Herausforderungen bleiben gravierend. Der Schienenverkehr leidet unter jahrzehntelanger Unterfinanzierung und bietet vielerorts keine
attraktive Alternative zum Auto. Der Straßenverkehr ist nach wie vor für rund 20 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Besonders im ländlichen Raum fehlt es an tragfähigen Konzepten, die Menschen dazu bewegen könnten, das Auto stehen zu lassen.

Ein zentraler Hemmschuh ist die fehlende Konsistenz in der Verkehrspolitik. Ambitionierte Klimaziele stehen häufig im Widerspruch zu
politischen Entscheidungen, die weiterhin den motorisierten Individualverkehr begünstigen.
Die Diskussion über das Tempolimit oder die Subventionierung von Dienstwagen mit hohem CO2-Ausstoß zeigen exemplarisch, wie schwer
sich die Politik tut, unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen.

Den gesamten Artikel können Sie in der neuen Ausgabe lesen.

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