Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) – Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personenverkehrs und des Schienengüterverkehrs – zeigt sich erfreut über den aktuellen Beschluss des Freistaats Sachsen zum Ausgleich der durch die Corona-Pandemie unverschuldet entstandenen Einnahmeverluste im ÖPNV. Entgegen einer früheren Entscheidung werden auch in Sachsen nun einhundert Prozent der Mindererlöse im öffentlichen Nahverkehr ausgeglichen. „Das ist ein starkes Signal der Landesregierung und zeigt, dass die Bundesländer nicht nur untereinander solidarisch den Rettungsschirm umsetzen, sondern auch bei der Absprache mit dem Bund Wort halten“, so Andreas Hemmersbach, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe Südost und Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe.
Insgesamt bis zu fünf Milliarden Euro stellen Bund und Länder der Nahverkehrsbranche für die coronabedingten Einnahmeverluste im Rahmen eines eigenen Rettungsschirms als Ausgleich zur Verfügung. Dabei hatten sich die politisch verantwortlichen Akteure darauf verständigt, dass die eine Hälfte der Summe von Bund und die andere Hälfte von den Ländern gezahlt wird. Seit Beginn der Pandemie steht der ÖPNV bundesweit praktisch mit unverändertem Verkehrsangebot für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung und hat damit sichergestellt, dass alle Fahrgäste, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind, diese auch problemlos nutzen können. „Sachsen hat das, was zwischen Bund und Ländern vereinbart wurde, nun vollumfänglich umgesetzt, was wir natürlich mit Blick auf die finanziellen Notwendigkeiten der betroffenen Bus- und Bahnunternehmen vor Ort sehr begrüßen“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff abschließend.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)