Runder Tisch zur Qualifizierung Geflüchteter als Triebfahrzeugführer

Integration durch eine berufliche Perspektive: Die Vertreter von drei Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Bundesagentur für Arbeit sowie des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg kamen am 1. März 2019 in Stuttgart zusammen, um die

Qualifizierung von Geflüchteten als Triebfahrzeugführer

weiter voranzutreiben. „Nachdem alle Projektpartner Anfang des Jahres die Leitplanken für dieses Pilot-Vorhaben gesetzt hatten, ging es nun darum, die weiteren Schritte zu koordinieren. Wir wollten gemeinsame Standards bei der Qualifikation der Bewerber konkretisieren, Recruiting-Maßnahmen abstimmen und bürokratische Hürden abbauen“, erklärt Stephanie Schulze, Personalchefin der

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)

, die die Projektgruppe für die Region Karlsruhe/Mannheim leitet. Neben der AVG saßen auch die Verkehrs-unternehmen

Go-Ahead und die MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH

am Runden Tisch in der Landeshauptstadt.
Um den Personalmangel in der Bahnbranche im Südwesten zu mildern, hatte das Landesverkehrsministerium Anfang des Jahres das Pilotprojekt zur Qualifizierung neuer Triebfahrzeugführer ins Leben gerufen. In den nächsten gut zwei Jahren sollen Menschen, die in einem geklärten Aufenthaltsstatus im Land leben und über hinreichend gute Deutschkenntnisse verfügen, für diesen wichtigen Beruf geschult werden. „

Bis zu 45 neue Triebfahrzeugführer sollen so für die Eisenbahnverkehrsunternehmen in Baden-Württemberg gewonnen werden

“, sagt Christian Röhm vom Landes-Verkehrsministerium. Der Schienenverkehrsexperte sieht in dem Projekt einen wichtigen Baustein zur Gewinnung neuer Fachkräfte für die Verkehrsunternehmen und einen Beitrag zur Integration dieser Menschen in die Gesellschaft. Je fünf Geflüchtete pro Unternehmen, also insgesamt 15 Personen, wird die Projektgruppe für den

Raum Karlsruhe/Mannheim

für den neuen Job qualifizieren. Die Rekrutierung dieses Fachkräftenachwuchses wird von jedem Unternehmen eigenständig durchgeführt. Dabei werden sie jeweils von der örtlichen Agentur für Arbeit unterstützt.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

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