Bild: go.Rheinland GmbH / Smilla Dankert

Rund 500 Gäste bei der 2. Mobilitätsakademie

Ein Diplom gab es zwar nicht zu erwerben, aber doch eine ganze Menge in Sachen Mobilitätswende zu lernen und zu erfahren: Rund 500 Besucher informierten sich auf der Mobilitätsakademie über Projekte des Aachener Verkehrsverbunds (AVV), des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) und von go.Rheinland. Die Veranstaltung fand nach 2022 zum zweiten Mal in der Kölner „Halle Tor 2“ statt.

Im Rampenlicht: Viele innovative Projekte und deren Vorantreiber aus den drei Häusern, die ihre Expertise im Rahmen von Vorträgen, Workshops und eines Infomarkts darstellten und für Fragen und Austausch zur Verfügung standen. Darüber hinaus wirkten unter anderem Udo Sieverding, Abteilungsleiter Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stefan Leuko (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.) und Helge Hillnhütter (Norwegian University of Science and Technology Trondheim) mit.

Bevor sich die Besucher auf eine Entdeckungstour machten, begrüßte go.Rheinland-Verbandsvorsteher Stephan Santelmann die Interessierten. Die Themenbandbreite in den vier Themenhäusern „Mobilitätsangebote ÖPNV und SPNV“, „Mobilitätsmanagement“, „Tarif und Vertrieb“ und „Vernetzte Mobilität“ war groß. So ist beispielsweise die Multimodale Datendrehscheibe NRW (MDD NRW) pünktlich zur Mobilitätsakademie mit allen Funktionalitäten Live in den Produktivbetrieb gegangen. Sie bündelt ab sofort Daten von verkehrsträgerübergreifenden Mobilitätsangeboten in Echtzeit, um Fahrgästen eine komfortablere Planung der ersten und letzten Meile als Ergänzung zum ÖPNV zu ermöglichen. Sharing-Anbieter wie Nextbike, Tier, Lime, Bolt und Voi sind bereits integriert, um Nutzern umfassende Mobilitätsinformationen zu bieten. Die neue VRS-App ist erste Datennutzerin der MDD NRW, weitere Partner-Apps, wie Naveo vom AVV und deren Verkehrsunternehmen, werden bald folgen.

Weitere Projektvorstellungen – etwa zum Deutschlandticket, zum Mobilitätsplan 2025, zur Regiotram oder zu radbox.nrw – gaben einen Teileinblick in das Portfolio von VRS, AVV und go.Rheinland. Und damit einen kleinen Überblick, was bereits alles unternommen wird, um die Mobilitätswende voranzutreiben. Im Sinne des Klimaschutzes und im Sinne der 4,5 Millionen Menschen, die im Großraum Köln – Bonn – Aachen leben. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Mobilitätsakademie war die Vorstellung der angedachten Tarifkooperation von AVV und VRS. Der Rheinlandtarif soll die bisherigen VRS- und AVV-Tarife komplett ersetzen. Hierbei werden die Entwicklungen, die das Deutschlandticket aufgezeigt hat und die gemeinsame Tarifstrategie der beiden Verbünde berücksichtigt. Als die tragenden beiden Säulen des Tarifs sollen das Deutschlandticket für Viel- und der elektronische Tarif eezy.nrw für Gelegenheits-Nutzer vorangetrieben werden. Das Ziel: ein möglichst einfacher Zugang zum ÖPNV im Sinne der Fahrgäste.

Quelle: AVV

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