Mit dem positiven Zwischenergebnis bei der Machbarkeitsuntersuchung für die Regionaltangente Ost (RTO) sind die Weichen gestellt für den Planungsstart einer neuen Schienenstrecke zwischen Frankfurt und dem Niddertal. Die Machbarkeitsstudie haben der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zusammen mit der Stadt Frankfurt, dem Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) Wetteraukreis und der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) Main-Kinzig in Auftrag gegeben. Ziel ist die Fortsetzung des mit der Regionaltangente West begonnenen Schienenrings um Frankfurt herum. Mit der neuen Schienenstrecke sind aus beiden Richtungen der Niddertalbahn, also von Bad Vilbel sowie über Glauburg-Stockheim, Fahrten nach Frankfurt möglich.
Der angedachte Streckenverlauf der Neubaustrecke beginnt mit einer Ausfädelung aus der bald in Bau befindlichen nordmainischen S-Bahn, verläuft bei Bergen-Enkheim nach Norden und fädelt sich nach einer Gabelung des Streckenverlaufs in die Niddertalbahn ein. Die Niddertalbahn würde so auch zur S-Bahn-Strecke, die in die Frankfurter Innenstadt führt, während die Regionaltangente von Bad Vilbel über Bergen-Enkheim und Frankfurt Süd in Richtung Flughafen verlaufen soll. Der genaue Streckenverlauf klärt sich mit dem weiteren Planungsverlauf. Eine Inbetriebnahme wäre Stand heutiger Schätzungen in den 2030er Jahren realisierbar und eine erste grobe Kostenschätzung von 2016 auf Basis des damaligen Preisniveaus liegt bei 532 Mio. Euro. Aufgrund stark gestiegener Baukosten ist von einer entsprechenden höheren Summe auszugehen
Quelle: RMV