Ist mein Bahnhof barrierefrei erreichbar, finde ich die nötigen Fahrgastinformationen, Sitzmöglichkeiten und einen Wetterschutz? Wie sauber sind die Stationen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) erneut einen Stationsbericht erstellt, in dem der Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland untersucht und bewertet wird. Die Ergebnisse haben sich im Vergleich zur erstmaligen Untersuchung im Jahr 2013 deutlich verbessert. Etwas mehr als 80 Prozent der 190 Stationen befanden sich zum Zeitpunkt der Erfassung (Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2014) in einem mindestens akzeptablen Zustand. 2013 waren dies nur 67 Prozent. Etwa 17 Prozent (2013: 20 Prozent) der Stationen wurden als noch akzeptabel eingestuft. An vier Stationen (Arsbeck, Hückelhoven-Baal, Euskirchen-Stotzheim, Köln-Worringen) fanden die Erfasser nicht akzeptable Mängel vor. Dies entspricht zwei Prozent, die 13 Prozent im Jahr 2013 gegenüberstehen.
Paradebeispiel für eine gelungene Verbesserung ist die Station Köln-Hansaring, die im Vorjahr das schlechteste Gesamtergebnis aufwies. Diesmal konnte sie durch die gute Zusammenarbeit von Nahverkehr Rheinland, DB Station&Service AG und Stadt Köln ein deutlich besseres Bewertungsergebnis erreichen. Diesmal bildet die Station Köln Worringen das Schlusslicht. Hier plant die DB Station&Service AG allerdings noch in diesem Jahr einen kompletten Austausch der Wegeleitung. Auf dem Gebiet des NVR sind neben DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.