Der Ostsee-Badeort Jūrmala in Lettland hat zwei Elektrobusse der Marke Solaris erworben. Die umweltfreundlichen Fahrzeuge werden im dritten Quartal von 2019 auf die Straßen des Kurorts herausfahren. Das sind die ersten Elektrobusse von Solaris nicht nur in Lettland sondern in allen Baltischen Staaten.
Die Behörden des Ostsee-Kurortes Jūrmala bei Riga haben ihren ersten Schritt in Richtung Elektromobilität getan. Die zwei Urbino 8,9 LE electric Batteriebusse von Solaris werden den Fuhrpark des beliebten lettischen Kurorts im dritten Quartal von 2019 ergänzen. Es wird der Erstauftritt für die Solaris-Busse in den Baltischen Staaten sein.
Die bestellten Elektrobusse sind 8,9 Meter lange Low-Entry-Fahrzeuge. Sie werden mit Solaris High Energy-Batterien mit einer Kapazität von 160 kWh ausgestattet, die über einen Plug-in-Anschluss, auf der rechten Flanke des Busses und hinter dessen Hinterachse, geladen werden. Der Batterieladestand sowie auch die Kilometerzahl, welche das Fahrzeug noch befahren kann, sollen auf dem Armaturenbrett des Fahrers angezeigt werden. Angetrieben werden die Batteriebusse Urbino durch einen Traktionszentralmotor.
Solaris hatte bereits die Gelegenheit, in Jūrmala seine neusten Lösungen im Bereich elektrischer öffentlicher Verkehr im Sommer 2017 vorzuführen, als die Stadt sich für die Tests des 12 Meter langen Urbino 12 electric entschied. Diese Erfahrung hat dem Kunden ermöglicht, seine Bedürfnisse zu erkennen und sich für konkrete Ausstattungselemente zu entscheiden.
Die Baltischen Staaten sind für Solaris ein wichtiger Absatzmarkt. Zur Zeit ist die Firma im Zuge der Umsetzung eines Rahmenvertrags für die Zustellung von 175 Bussen nach Riga. In den letzten Tagen unterzeichnete der Hersteller auch mit Rigas Satiksme, dem Nahverkehrsbetreiber, die Erweiterung des Vertrags um 53 Urbino-Gelenkbusse. Darüber hinaus wird gerade ein Vertrag für 150 Busse für Vilnius zu Ende geführt, wobei die Stadt auch 41 O-Busse erwarb. Die litauische Stadt Kaunas entschloss sich ebenfalls für Oberleitungsbusse: 85 Fahrzeuge mit Stromabnehmerstangen sollen 2019 angeliefert werden. Obwohl der Vertrag mit Jūrmala gering erscheint, ist er dennoch wichtig, denn er bedeutet den Eintritt der Batteriebusse des polnischen Omnibusherstellers in die Märkte des Baltikums. Dabei gilt darauf hinzuweisen, dass die alternativ betriebenen Fahrzeuge von Jahr zu Jahr einen immer größeren Teil der Produktion in Bolechowo bei Posen ausmachen.
Quelle: Solaris