„Keine Gewalt gegen Frauen“ lautet das Motto der Orange Days. Um auch in diesem Jahr auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, startet das internationale Netzwerk berufstätiger Frauen Soroptimist International (SI) vom 25. November bis 10. Dezember eine Informationskampagne. Die offiziellen Zahlen, die gemeinsam von Bundeskriminalamt und Bundesfamilienministerium in Kürze für das Jahr 2023 veröffentlicht werden, zeigen die Dringlichkeit: Im Jahr 2022 lag die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen bei 240.547. Das waren 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr 2021. Laut Polizei Südhessen waren in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg 577 Frauen im Jahr 2022 betroffen. Dies sind 85 Fälle mehr als im Vorjahr.
„Das sind Zahlen, die aufrütteln. Unser Ziel ist deshalb, das Hilfetelefon als niederschwelliges Angebot für Betroffene bekannter zu machen und über das Problem der zunehmenden Gewalt speziell gegen Frauen aufmerksam zu machen.“
Sibylle van de Ree, Präsidentin des Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim
Hierfür setzt der Club auf die Unterstützung der Mobilitätsanbieterin HEAG mobilo: Vier Wochen lang ist das Thema und das Hilfetelefon auf und in Bussen und Bahnen mit Busbeklebung, Fahrgastfernsehen und Plakaten präsent. Gezeigt wird ein Plakat, entworfen von einer Soroptimistin aus Aalen, das sich nicht nur gegen Gewalt wendet, sondern gleichzeitig auch auf das „Hilfetelefon“ aufmerksam macht. Unter der bundesweiten Telefonnummer 116016 bekommen Frauen in Not Unterstützung, rund um die Uhr, kostenlos, anonym und in 18 Sprachen. Das „Hilfetelefon“ wird vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben getragen.
Sibylle van de Ree, Präsidentin des Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim, freut sich als Initiatorin der Kooperation über die gelungene Zusammenarbeit mit der HEAG mobilo: „Gewaltprävention ist unser gemeinsames Anliegen. Wir sind sehr froh, dass uns die HEAG mobilo bei dieser Aktion uneingeschränkt unterstützt. So kommt die Botschaft garantiert bei den Betroffenen an.“
Da die Notwendigkeit nach Gewaltprävention auch die Mitarbeitenden der HEAG mobilo betrifft, stößt die Idee der Soroptimistinnen auf offene Ohren:
„Schluss mit der Gewalt und mehr Respekt – dies fordern wir nicht nur mit der Initiative ‘Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch’, mit der wir seit April gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund darauf hinweisen, dass unsere Mitarbeitenden keine ‘Blitzableiter’ sind. Auch ein wertschätzendes Miteinander unter den Fahrgästen und ein respektvoller und gewaltfreier Umgang gegenüber Frauen ist uns ein besonderes Anliegen.“
Arne Rath, Geschäftsführer der HEAG mobilo
Quelle: HEAG mobilo