Bussi heißt der On-Demand-Shuttle der Ruhrbahn, der über eine App via Smartphone bestellt wird. Zunächst ist Bussi jeden Freitag- und Samstagabend von 19.00 bis 2.00 Uhr unterwegs. Damit spricht das Angebot Personen an, die auch abends flexibel unterwegs sein möchten. Der neue Service startet ab Freitag, 05.03., und wird zunächst in einem Kerngebiet rund um die Essener Innenstadt angeboten. Über die Bussi-App bucht der Fahrgast seine Fahrt. Bussi holt ihn an einem definierten Ort, einem so genannten virtuellen Haltepunkt, ab und bringt ihn, unabhängig von Fahrplan und Haltestellen, sehr nah an sein Wunschziel. Während der Fahrt können weitere Kunden zusteigen, so dass gemeinsame Abschnitte zurückgelegt werden. Durch den Algorithmus der App werden die Fahrzeuge intelligent zwischen den über 3.400 virtuellen Haltepunkten navigiert, an denen Fahrgäste zu- und aussteigen können. Somit ist Bussi ein nachhaltiges Verkehrsangebot für effiziente Fahrten, ohne lange Umwege. „Mit der intelligenten Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote wollen wir die Verkehrswende aktiv vorantreiben. Zum Gesamtangebot für den Kunden gehört jetzt auch Bussi. Bedeutung erlangt dieses Pilotprojekt für uns, weil wir mit einem flexiblen Service die Mobilitätswünsche unserer Kunden noch besser erfüllen können und erstmalig ein rein digital angelegtes Angebot aufbauen. Wir glauben: Das hat Zukunft!“, erklärt Geschäftsführer Michael Feller.
Die Bussi-Flotte besteht aus fünf elektrisch angetriebenen Fahrzeugen der Marke LEVC. Durch ihre besondere Form, die goldgelbe Metallic-Lackierung und den großen Schriftzug fallen die Bussis bei ihren Fahrten im Essener Straßenverkehr auf. Das ist gewollt und Teil einer durchdachten Werbestrategie, die in der hausinternen Kommunikations-Abteilung entwickelt wurde. Der großzügige, helle Innenraum und die Ausstattung der Bussis machen die Fahrt zu etwas ganz Besonderem: Eine Ladestation für Smartphone und Tablet, Klimaanlage, Glas-Panoramadach, Gegensprechanlage und bequeme Sitze gehören dazu. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie gelten auch im Bussi besondere Schutzmaßnahmen. Deshalb muss auch bei der Nutzung von Bussi eine FFP2- bzw. medizinische Maske getragen werden. Zwischen Fahrgästen und Fahrer*in gibt es eine Schutzscheibe und es sind pro Fahrzeug zunächst nur drei der sechs Sitzplätze buchbar. Der Fahrpreis ist auch bei Bussi vom VRR vorgegeben; er liegt zwischen dem ÖPNV-Tarif und den üblichen Taxi-Gebühren, los geht’s bei 3,70 Euro für eine Fahrt mit bis zu zwei Kilometer Luftlinie.
Das zweijährige Pilotprojekt wird im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme – saubere Luft 2020“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Quelle: Ruhrbahn GmbH