Der Öffentliche Verkehr ist für junge Menschen ein zentrales Verkehrsmittel, wie eine aktuelle Analyse des VCÖ auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. 58 Prozent der 16- bis 20-Jährigen fahren mehrmals die Woche oder öfters mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hingegen lenken nur 31 Prozent häufig ein Auto und 53 Prozent nie. Das Fahrrad wird von dreimal so vielen Jugendlichen häufig genutzt wie Moped oder Motorrad. Der VCÖ fordert eine stärkere Mitsprache von Jugendlichen in der Mobilitätsplanung von Gemeinden und Städten.
„Jugendliche sind klimaverträglicher mobil als Erwachsene”, bringt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer die Ergebnisse einer VCÖ-Analyse von Erhebungen der Statistik Austria sowie Mobilitätsuntersuchungen des Bundes und einzelner Bundesländer auf den Punkt. Die Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria zeigt, dass 58 Prozent der 16- bis 20-Jährigen öffentliche Verkehrsmittel mehrmals die Woche oder öfters nutzen. Damit ist der Anteil der häufig mit Bahn, Bus und mit städtischen Öffis Fahrenden bei den jungen Menschen doppelt so hoch wie bei den Erwachsenen. Und mit 58 Prozent nutzen deutlich mehr Jugendliche häufig den Öffentlichen Verkehr als sie ein Auto lenken. 31 Prozent der 16- bis 20-Jährigen sitzen häufig hinter dem Autolenkrad, aber 53 Prozent nie.
Das Fahrrad wiederum wird von 28 Prozent häufig als Verkehrsmittel genutzt und damit von drei Mal so vielen wie Moped oder Motorrad, mit dem neun Prozent der 16- bis 20-Jährigen häufig unterwegs sind, 82 Prozent hingegen nie, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Erhebungen zeigen, dass es Jugendlichen sehr wichtig ist, unabhängig von den Eltern mobil sein zu können. Wo es ein gutes öffentliches Angebot oder Anrufsammeltaxis und Nachtbusse gibt, ist das möglich. Ebenso, wenn es sichere, baulich getrennte Radwege gibt. „Gerade in den Regionen ist der Aufholbedarf groß. Dabei sind Anrufsammeltaxis und Nachtbusse auch aus Verkehrssicherheitssicht enorm wichtig”, betont VCÖ-Expertin Mosshammer.
Quelle: VCÖ